KIT startet neues Nachhaltigkeitsprojekt: Zukunftsvision für Forschung und Lehre!

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Das KIT startet das „Basisprojekt Nachhaltigkeit“, um Verantwortung für globale Herausforderungen und nachhaltige Bildung zu übernehmen.

Das KIT startet das „Basisprojekt Nachhaltigkeit“, um Verantwortung für globale Herausforderungen und nachhaltige Bildung zu übernehmen.
Das KIT startet das „Basisprojekt Nachhaltigkeit“, um Verantwortung für globale Herausforderungen und nachhaltige Bildung zu übernehmen.

KIT startet neues Nachhaltigkeitsprojekt: Zukunftsvision für Forschung und Lehre!

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat mit dem „Basisprojekt Nachhaltigkeit“ eine weitreichende Initiative ins Leben gerufen, die sich der Umsetzung einer ambitionierten Nachhaltigkeitsstrategie widmet. Diese Strategie soll Nachhaltigkeit als zentrales Querschnittsthema in Forschung, Lehre, Innovation und Transfer verankern. Mit Unterstützung von etwa 400 Forschenden, Lehrenden, Mitarbeitenden und Studierenden wurde eine breite Basis geschaffen, die sich aktiv in Workshops, einem Ideenwettbewerb und einer umfassenden Umfrage engagiert hat. Über 3.200 Personen haben an der KIT-weiten Befragung teilgenommen, um ihre Ideen und Erwartungen einzubringen.

Die 2022 verabschiedete Nachhaltigkeitsstrategie des KIT stützt sich auf konkrete Maßnahmen, unterteilt in vier Arbeitspakete. Professorin Kora Kristof und Projektleiterin Christina Benighaus heben die Bedeutung des Engagements der gesamten KIT-Community hervor, welches für den Erfolg des Projektes entscheidend ist. Mit rund 10.000 Mitarbeitern und 22.800 Studierenden nimmt das KIT eine verantwortungsvolle Rolle in der Bildung für künftige gesellschaftliche Herausforderungen ein.

Vier Arbeitspakete für eine nachhaltige Zukunft

Das erste Arbeitspaket „Forschung“ fokussiert sich auf wichtige Themen wie die Wärme- und Energiewende, nachhaltige Mobilität, Ressourcenschonung und Klimaanpassung. Für die zweite Komponente, „Lehre“, liegt der Schwerpunkt auf dem Ausbau der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) sowie der Entwicklung neuer, zukunftsorientierter Studiengänge. Das dritte Arbeitspaket, „Innovation und Transfer“, beinhaltet innovative Formate wie einen Transfer-Hub, Crowdfunding-Initiativen und Schulungen, die darauf abzielen, den Wissenstransfer voranzutreiben. Schließlich konzentriert sich das vierte Arbeitspaket „KIT-intern & KIT-Nachhaltigkeitsperformance“ auf die nachhaltige Gestaltung des KIT-Alltags, unter anderem durch intelligente Energie- und Lastmanagementsysteme.

Um die Nachhaltigkeit im Betrieb des KIT weiter zu fördern, sind zudem acht Folgeprojekte eingeplant. Diese Maßnahmen tragen zur Vision des KIT bei, als eine der führenden deutschen Wissenschaftseinrichtungen zur Entwicklung von Nachhaltigkeitstechnologien und -lösungen zu wirken.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Die Bedeutung von Bildung im Kontext einer nachhaltigeren Zukunft ist unbestritten. Jungen Generationen stehen massive Herausforderungen bevor, die mit der gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklung nicht nachhaltig bewältigt werden können. Die Klima- und Biodiversitätskrise schreiten unaufhaltsam voran und haben tiefgreifende negative Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft. Diese Krisen bedrohen letztlich die Lebensqualität künftiger Generationen.

Das KIT setzt sich aktiv für den Ausbau der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ein und kooperiert dabei mit dem Arbeitskreis Nachhaltige Transformation sowie dem Referat für sozial-ökologische Transformation. Im Jahr 2023 wurde in Zusammenarbeit mit der Fachschaftenkonferenz eine umfassende Positionierung zur BNE am KIT erarbeitet. Die BMBF-Definition von BNE als Bildung, die zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt, zielt darauf ab, Studierende auf die bevorstehenden Herausforderungen optimal vorzubereiten.

Zusätzlich bietet das Rahmenprogramm „Forschung für nachhaltige Entwicklungen“ (FONA) einen systemorientierten Ansatz zur Entwicklung innovativer Lösungen für Nachhaltigkeitsfragen. Dies geschieht durch die Schaffung von Entscheidungsgrundlagen, die sowohl für gegenwärtige als auch zukünftige Handlungsspielräume essentiell sind. Die UNESCO-Initative „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE 2030) fungiert hierbei als umfassende Roadmap für nachhaltige Bildungsinitiativen. In regelmäßigen Intervallen wird von der Bundesregierung ein Bericht zur Bildung für nachhaltige Entwicklung veröffentlicht, der aktuelle Entwicklungen und Maßnahmen analysiert.