Masterstudium für nachhaltige Wälder: Europa vernetzt die Zukunft!

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Das Erasmus-Mundus-Programm „Master of Science in European Forestry“ an der Universität Freiburg fördert 2026 nachhaltige Waldbewirtschaftung.

Das Erasmus-Mundus-Programm „Master of Science in European Forestry“ an der Universität Freiburg fördert 2026 nachhaltige Waldbewirtschaftung.
Das Erasmus-Mundus-Programm „Master of Science in European Forestry“ an der Universität Freiburg fördert 2026 nachhaltige Waldbewirtschaftung.

Masterstudium für nachhaltige Wälder: Europa vernetzt die Zukunft!

Der „Master of Science in European Forestry“ erhält eine erneute Förderung und bietet damit die Möglichkeit, Studierenden eine umfassende Ausbildung im Bereich der nachhaltigen Waldbewirtschaftung zu ermöglichen. Dieses langlaufende Erasmus-Mundus-Programm hat das Ziel, die internationale Vernetzung von Studierenden und Lehrenden zu fördern und ihnen eine europäische Perspektive auf die komplexen Herausforderungen im Forstbereich zu vermitteln. Zu den vier zentralen Themen, die im Rahmen des Programms behandelt werden, zählen der Klimawandel, der Mangel an Biomasse für die Bioökonomie, der Rückgang der biologischen Vielfalt sowie die steigende gesellschaftliche Nachfrage nach waldbezogenen Ökosystemdienstleistungen. Dies berichtet die Universität Freiburg.

Prof. Dr. Thomas Seifert hebt hervor, dass die Internationalisierung der Forstwissenschaften durch das Programm wesentlich vorangetrieben wird. Zudem kooperieren sieben namhafte Hochschulen in Europa, darunter die Universität Freiburg, bis zur Universität Wageningen in den Niederlanden, ab 2026. Die Studierenden profitieren von gemeinsamen Kursmodulen und erhalten im zweiten Jahr entweder einen gemeinsamen oder doppelten Abschluss. Dies führt zu einer hohen Anerkennung der Absolvent*innen in internationalen Institutionen. Der Bewerbungszeitraum für den Masterstudiengang läuft vom 15. Dezember 2025 bis zum 21. Januar 2026, mit einem Studienbeginn im August 2026.

Europäische Strategien für Biodiversität und Klimawandel

Im Kontext der Waldbewirtschaftung spielt die EU eine entscheidende Rolle bei der Eindämmung des Verlusts an biologischer Vielfalt und der Bekämpfung des Klimawandels. Die Annahme des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) im Jahr 1992 und das Übereinkommen von Paris im Jahr 2015 verdeutlichen die Wichtigkeit des Schutzes der biologischen Vielfalt und die Notwendigkeit, die Integrität aller Ökosysteme zu sichern. Im Rahmen des europäischen Grünen Deals zielen die neuen Biodiversitäts- und Waldstrategien für 2030 darauf ab, die biologische Vielfalt in Europa zu fördern und entwaldungsfreie Wertschöpfungsketten zu etablieren, so das Europäische Parlament.

Die EU verfolgt beim Schutz der Wälder und der Biodiversität ein vielschichtiges Vorgehen, das verschiedene Richtlinien und Verordnungen umfasst. Beispielsweise ist fast 30 % des Natura 2000-Netzes, das über 850.000 km² umfasst, mit Waldflächen belegt. Zudem zielt die Holzverordnung darauf ab, den Handel mit illegalem Holz zu bekämpfen. In Anbetracht der Dringlichkeit des Handlungsbedarfs gibt es Initiativen wie REDD+, die sich der Reduktion von Emissionen aus Entwaldung und Waldschädigung widmen. Der europäische Grüne Deal hat sich das Ziel gesetzt, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen.

Anpassungsstrategien für Wälder im Klimawandel

Aktuelle Extremwetterereignisse verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen Wälder in Deutschland stehen. Sichtbare Auswirkungen auf die Wälder in den letzten zwei Jahren erfordern eine Anpassung der Waldbewirtschaftung mit einem stärkeren Fokus auf die Förderung von Vielfalt und Heterogenität. Diese Vielfalt umfasst sowohl ökologische als auch handlungsorientierte Aspekte. Ziel ist es, die grundlegenden Funktionen der Waldökosysteme zu erhalten und zu fördern, um die Anpassungs- und Selbstregulationsfähigkeit zu steigern.

Bundesamt für Naturschutz betont, dass die Umsetzung dieser Maßnahmen entscheidend ist, um den vielfältigen ökologischen Leistungen, die Wälder sowohl gegenwärtig als auch in Zukunft erbringen sollten, gerecht zu werden. Die Herausforderungen des Klimawandels und die damit verbundenen Trends im Ökosystem erfordern innovative Lösungen und Ansätze.