Neuer Rektor Christoph Schneider startet durch an der Universität Hohenheim!

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Professor Christoph Schneider beginnt am 1. Oktober 2025 als neuer Rektor der Universität Hohenheim und plant umfassende Entwicklungen.

Professor Christoph Schneider beginnt am 1. Oktober 2025 als neuer Rektor der Universität Hohenheim und plant umfassende Entwicklungen.
Professor Christoph Schneider beginnt am 1. Oktober 2025 als neuer Rektor der Universität Hohenheim und plant umfassende Entwicklungen.

Neuer Rektor Christoph Schneider startet durch an der Universität Hohenheim!

Mit Wirkung zum 1. Oktober 2025 übernimmt Professor Christoph Schneider das Rektorat der Universität Hohenheim in Stuttgart. Er tritt die Nachfolge von Professor Stephan Dabbert an, der im September 2024 verstarb. Schneider, der zuvor Vizepräsident für Forschung an der Humboldt-Universität zu Berlin war, wurde am 27. Juni 2025 mit überwältigender Mehrheit in Universitätsrat und Senat gewählt. Seine Amtszeit als Rektor ist auf acht Jahre angeslegt.

In seiner ersten Ansprache an die Studierenden und Beschäftigten betont Schneider in einem Video sein Engagement für die Universität. Er plant, die Hochschule in den Bereichen Forschung, Lehre und Wissenstransfer aktiv weiterzuentwickeln und das Profil der Universität zu schärfen. Die formelle Amtsübergabe wird am 23. Oktober 2025 während eines Festaktes mit der Wissenschaftsministerin Petra Olschowski gefeiert.

Der Bildungsweg und bisherige Positionen

Christoph Schneider wurde am 27. Februar 1965 in Blaustein-Herrlingen geboren. Er entstammt einer Bergsteigerfamilie und begann nach dem Abitur in Ulm und dem Zivildienst im Allgäu ein Studium der Geographie und Physik an der Universität Freiburg. Nach seiner Promotion im Jahr 1998 folgten verschiedene akademische Stationen, darunter zwischen 2004 und 2015 eine Professur für Physische Geographie und Klimatologie an der RWTH Aachen und seit 2015 eine Professur für Klimageographie an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Von 2021 bis zu seinem Amtsantritt an der Universität Hohenheim war er als Vizepräsident für Forschung tätig und Mitglied des Executive Board der Berlin University Alliance. Seine Forschungsinteressen liegen schwerpunktmäßig in den Auswirkungen des Klimawandels auf kleinere Gebirgsgletscher und umfassen Projekte in Polarregionen sowie Hochgebirgen in Svalbard, Patagonien, Tibet und Tian Shan.

Universitätsentwicklung im Kontext

Die Universität Hohenheim reiht sich in die lange Tradition deutscher Hochschulen ein, deren Wurzeln bis ins Mittelalter zurückreichen. Die Gründung der ersten deutschen Universitäten war im späten 14. und frühen 15. Jahrhundert, wobei die älteste, die Universität Heidelberg, 1386 ins Leben gerufen wurde. Das deutsche Hochschulsystem hat sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt, mit bedeutenden Reformen in den letzten Jahrzehnten, die durch die Bologna-Erklärung von 1999 angerichtet wurden.

Der Fokus auf Forschung und Lehre, wie er von Humboldt vorgegeben wurde, prägt bis heute das Hochschulsystem. Diese Ausrichtung ist für Schneider entscheidend, um eine moderne und international anerkannte Universität zu schaffen, die flexibel auf gesellschaftliche und wissenschaftliche Herausforderungen reagiert. Die Personalstrukturen im Hochschulbereich sind allerdings polarisiert, mit unkündbaren Professoren und vielen befristet beschäftigten wissenschaftlichen Mitarbeitern – ein Zustand, dem Schneider im Rahmen seiner Amtszeit begegnen möchte.

Als Gründungsmitglied von „Scientists for Future“ hat Schneider auch die gesellschaftliche Verantwortung von Hochschulen im Kontext des Klimawandels immer wieder hervorgehoben. Sein Engagement in der Klimaforschung und seine vielfältigen Erfahrungen werden als wertvolle Ressourcen für die Universität Hohenheim angesehen.