Neues Protein entdeckt: Schlüssel zur Eizellenreifung entschlüsselt!

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Thomas Mayer von der Universität Konstanz entdeckt ein Protein, das die Eizellenreifung reguliert – Forschung zu Fruchtbarkeit und Genetik.

Thomas Mayer von der Universität Konstanz entdeckt ein Protein, das die Eizellenreifung reguliert – Forschung zu Fruchtbarkeit und Genetik.
Thomas Mayer von der Universität Konstanz entdeckt ein Protein, das die Eizellenreifung reguliert – Forschung zu Fruchtbarkeit und Genetik.

Neues Protein entdeckt: Schlüssel zur Eizellenreifung entschlüsselt!

Am 29. August 2025 haben Wissenschaftler an der Universität Konstanz einen bedeutenden Fortschritt in der Erforschung der Eizellenreifung erzielt. Laut uni-konstanz.de ist die Befruchtung einer Eizelle durch ein Spermium der zentrale Schritt in der Fortpflanzung. Der Reifungsprozess einer Eizelle beginnt bereits im weiblichen Embryo, pausiert jedoch nach der Geburt und setzt erst in der Pubertät wieder ein.

Wesentliche Erkenntnisse stammen aus Forschungen von Thomas Mayer und seinem Team, die das Protein 4E-T identifiziert haben. Dieses Protein spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Pausierung des Reifungsprozesses von Eizellen. Durch Experimente mit Fröschen und Mäusen konnte das Team zeigen, dass die Entfernung des 4E-T Proteins die Pausierung aufhebt und dadurch die Reifung stimuliert wird. Das Fehlen von 4E-T führt zu einer Hochregulierung der Übersetzung von Boten-RNAs in Proteine, die für die Eizellenreifung wesentlich sind.

Die Rolle des Proteins 4E-T

4E-T interagiert mit dem RNA-bindenden Protein PATL2, das spezifisch in Eizellen vorkommt und für die Funktion von 4E-T unerlässlich ist. Diese Interaktion könnte einen Schlüssel zum Verständnis der Mechanismen der Eizellenreifung darstellen. Mutationen des 4E-T Gens sind mit vorzeitiger Ovarialinsuffizienz und Fruchtbarkeitsstörungen beim Menschen verbunden. Die Ergebnisse dieser Studie könnten somit weitreichende Implikationen für die Behandlung von Fruchtbarkeitsstörungen haben.

Der Translationprozess ist für das Zellwachstum und die Proliferation entscheidend. Wie in ncbi.nlm.nih.gov erklärt wird, spielt das eIF4E-Protein eine zentrale Rolle bei der Initiation der Translation, indem es an die 5′-Cap-Struktur der mRNA bindet. Darüber hinaus ist bekannt, dass die abnorme Expression und Phosphorylierung von eIF4E mit Tumorigenese und Krebs in Verbindung stehen.

Translation und Eizellenreifung

Die Mechanismen, die die Translation steuern und die Wirkung von 4E-T beeinflussen, sind von großer Bedeutung. 4E-T wurde als Bestandteil des CPEB RNP translational repressor complexes in Xenopus-Oozyten identifiziert. Es wurde festgestellt, dass 4E-T spezifische mRNAs repressiert und zur Integrität und Lokalisierung der P-Bodies beiträgt, die an der mRNA-Degradation und translationalen Repression beteiligt sind.

Wie in pubmed.ncbi.nlm.nih.gov beschrieben, wird die Regulation der Translation auf jedem Schritt des Prozesses kontrolliert. Die Bildung des eIF4F-Komplexes an der 5′-Cap-Struktur der mRNA ist dabei ein entscheidender Faktor. Verschiedene cis-Elemente auf der mRNA tragen zur Regulierung der Proteinexpression auf räumliche und zeitliche Weise bei und sind essenziell für die richtige Funktion der Translation.

Zusammenfassend erlauben die aktuellen Erkenntnisse nicht nur ein besseres Verständnis der Eizellenreifung, sondern auch einen tieferen Einblick in die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen, die für die Fortpflanzung und mögliche Fruchtbarkeitsstörungen verantwortlichen sind. Die Forschungsarbeit wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft und der Konstanz Research School Chemical Biology (KoRS-CB) gefördert.