Studierenden in Not: So stärken wir die mentale Gesundheit an Hochschulen!
Erfahren Sie alles über die Studienberatung an der Universität Freiburg: Termine, Unterstützung und mentale Gesundheit für Studierende.

Studierenden in Not: So stärken wir die mentale Gesundheit an Hochschulen!
Immer mehr Studierende sehen sich während ihres Studiums mit psychischen Belastungen konfrontiert. In einer aktuellen Umfrage von Forsa (2023) gaben zahlreiche Befragte an, unter Prüfungsangst, Selbstzweifeln und Stress zu leiden. Friedrich Arndt, der Leiter der Zentralen Studienberatung an der Universität Freiburg, unterstreicht, dass die Universität Studierenden und Studieninteressierten auf ihrem gesamten Studienweg zur Seite steht.
Die zentrale Studienberatung in Freiburg ist offen für alle Interessierten. Arndt erläutert, dass ersten Ideen zur Studienwahl nützlich sein können, jedoch keine Vorbereitung für die Beratung nötig ist. Das Hauptziel ist, den Studierenden zu helfen, ihre nächsten Schritte zu finden und Methoden zur Studienwahl aufzuzeigen. Dringende Anfragen werden zeitnah bearbeitet; allgemeine Termine stehen innerhalb von drei Wochen zur Verfügung.
Umfassende Unterstützung für Studierende
Studierende, die an der Universität Freiburg Unterstützung in spezifischen Anliegen benötigen, finden Rat in einer Vielzahl von Themen. Dazu gehören die Studienwahl, die Klärung von Berufsperspektiven, aber auch Herausforderungen wie das Studieren mit Kindern oder chronischen Erkrankungen. Zudem arbeiten die Berater eng mit der Beauftragten für Studierende mit Behinderungen zusammen und verweisen bei Bedarf an die psychotherapeutische Beratungsstelle des Studierendenwerks.
Kari Reulecke, die Leiterin des Service Center Studiums, weist auf die zunehmende Relevanz der mentalen Gesundheit hin. Seit der Corona-Pandemie hat sich der psychische Stress unter Studierenden verstärkt, wodurch auch präventive Maßnahmen wie Workshops zur Resilienz an Bedeutung gewonnen haben. Bei weiteren Fragen stehen zahlreiche Informationsplattformen zur Verfügung, wie etwa NichtAlleinStudieren, die spezifische Angebote zur Stärkung der mentalen Gesundheit aufzeigt.
Mentale Gesundheit im Studium
Die Plattform ‚NichtAlleinStudieren‘ bietet Studierenden wichtige Hilfestellungen an, darunter Selbsthilfe-Tipps, Achtsamkeitstraining und Informationen zu Anlaufstellen für psychologische Hilfe. Sie richtet sich an Studierende, die Nervosität, Einsamkeit oder Leistungsdruck erleben und möchte ihnen auf ihrem Weg zu einem erfolgreichen Studium unterstützend zur Seite stehen. Ein herausragendes Angebot ist der kostenlose und anonyme Zugang zur Telefonseelsorge, die rund um die Uhr erreichbar ist.
Die Herausforderungen, die das Studium mit sich bringt, sind vielfältig. Dazu gehören Leistungsdruck, depressive Verstimmungen und soziale Ängste. Unter den Studierenden ist bekannt, dass nur etwa 30% derjenigen, die mit psychischen Problemen kämpfen, auch tatsächlich psychologische Beratung in Anspruch nehmen. Es zeigt sich, dass die universitäre Arbeitskultur oft den Eindruck vermittelt, Probleme sollten geheim gehalten werden. Dennoch sind die niederschwelligen Angebote der Beratungsstellen wichtig, um zeitnah Unterstützung zu erhalten, ohne lange Wartezeiten.
Fazit und weitere Maßnahmen
Die psychologische Beratung an Universitäten ist gut daran getan, sich an den Bedürfnissen der Studierenden zu orientieren. Die Kombination aus präventiven Maßnahmen und der Möglichkeit, frühzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen, ist entscheidend, um den Druck zu mindern, unter dem viele Studierende stehen. Der Zugang zu Ressourcen zur Pflege der mentalen Gesundheit ist essenziell, um nicht nur die persönlichen Ziele zu erreichen, sondern auch eine angenehme Studienzeit zu fördern.