Wissenschaft kommunizieren: Fachleute im Dialog mit der Öffentlichkeit!

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Am 5. Mai 2025 bietet die Universität Heidelberg einen Debattier-Workshop zur Wissenschaftskommunikation mit Verena Mischitz an.

Am 5. Mai 2025 bietet die Universität Heidelberg einen Debattier-Workshop zur Wissenschaftskommunikation mit Verena Mischitz an.
Am 5. Mai 2025 bietet die Universität Heidelberg einen Debattier-Workshop zur Wissenschaftskommunikation mit Verena Mischitz an.

Wissenschaft kommunizieren: Fachleute im Dialog mit der Öffentlichkeit!

Am 5. Mai 2025 fand ein bedeutender Debattier-Workshop mit Verena Mischitz an der Universität Heidelberg statt. Der Workshop beleuchtete das Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und gesellschaftlichem Engagement, mit dem zentralen Thema: „Forschung in der Öffentlichkeit: Ist das schon Aktivismus?“ Mischitz legte dabei den Fokus auf die demokratische Verantwortung von Forschenden in einer zunehmend komplexen Medienlandschaft.

Verena Mischitz, die Kommunikationswissenschaft und Politikwissenschaft in Wien und Lüttich studiert hat, verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Wissenschaftskommunikation. Vor ihrer freiberuflichen Tätigkeit als Journalistin und Filmemacherin für ORF, WDR und Arte arbeitete sie als Redakteurin und Social-Media-Managerin beim ORF sowie als Moderatorin für „Der Standard“. Für ihre kreativen Erklärvideos zur Klima- und Biodiversitätskrise wurde sie unter anderem mit dem Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus ausgezeichnet.

Fortbildung und Public Engagement

Der Workshop umfasste eine Vielzahl von Veranstaltungen zur Grundlagen der Wissenschaftskommunikation. Teilnehmer hatten die Möglichkeit, mittels praktischer Übungen ihre Fähigkeiten zur Gestaltung von Videoclips zu verbessern. Ein interaktives Seminar mit dem Titel „Forschung im Interview“ bereitete die Teilnehmenden auf Medienauftritte vor und vermittelte ihnen den Umgang mit kritischen Nachfragen. Zusätzlich hielt Mischitz einen öffentlichen Vortrag über das Kommunizieren von Wissenschaft in Zeiten planetarer Krisen, der die Herausforderungen und Chancen der Wissenschaftskommunikation thematisierte.

Die Nature Marsilius Gastprofessur für Wissenschaftskommunikation, die gemeinsam von Holtzbrinck Berlin, der Klaus Tschira Stiftung und der Universität Heidelberg gegründet wurde, spielt eine zentrale Rolle in der Förderung der kompetenten Berichterstattung über wissenschaftliche Themen. Ziel ist es, namhafte Expertinnen und Experten einzuladen, die einen qualitativ hochwertigen Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit ermöglichen. Unter den bisherigen Inhabern der Gastprofessur befinden sich bekannte Persönlichkeiten wie Mai Thi Nguyen-Kim und Kai Kupferschmidt.

Wissenschaftskommunikation im Wandel

Die Wissenschaftskommunikation hat in den letzten Jahren vor allem durch die COVID-19-Pandemie an Bedeutung gewonnen. Die zunehmende Präsenz von Wissenstransfer und die Rolle der Wissenschaftler in den Medien zeigen, dass ein Kulturwandel hin zu einer kommunizierenden Wissenschaft notwendig ist. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fordert diesen Wandel, um das öffentliche Verständnis für wissenschaftliche Themen zu fördern.

Wissenschaftskommunikation wird nun geprägt durch Begriffe wie Public Understanding of Science und Citizen Science, was den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft weiter intensiviert. Digitale Plattformen haben die Grenzen der wissenschaftlichen Kommunikation neu definiert, was sowohl Potentiale als auch Herausforderungen mit sich bringt.

Akademien und Institutionen beobachten besorgniserregende Entwicklungen in der Wissenschaft und den Medien. Daher wird ein verantwortungsvoller Austausch zwischen Wissenschaft, Medien und Gesellschaft immer wichtiger. Wissenschaft und Journalismus sind essentielle Bestandteile einer demokratischen Gesellschaft, die für informierte Entscheidungen und den Dialog in der Öffentlichkeit entscheidend sind. Empfehlungen zur Verbesserung dieser Kommunikation sind notwendig, um die Qualität öffentlich zugänglicher Informationen sicherzustellen, wie Studien in der Fachzeitschrift Publizistik zeigen.

In einer Zeit, in der wissenschaftliche Autoritäten zunehmend von skeptischen Bewegungen herausgefordert werden, ist die Öffentlichkeitsarbeit der Wissenschaft entscheidend für ihr Ansehen und Vertrauen in der Gesellschaft. Die Entwicklungen der wissenschaftlichen Kommunikation und der Medienlandschaft müssen weiterhin kritisch beobachtet werden, um die Qualität und Integrität des wissenschaftlichen Dialogs zu gewährleisten.

Für genauere Einsichten in diese Thematik verweisen wir auf die detaillierte Analyse der wissenschaftlichen Kommunikation, die von ncbi.nlm.nih.gov und leopoldina.org behandelt wird. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie auf der Webseite der Universität Heidelberg.