Zukunft des Lehramts: Wissenschaftliche Ansätze für bessere Lehrerbildung!

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Die LRK Baden-Württembergs unterstützt ein forschungsbasiertes Lehramtsstudium zur optimalen Vorbereitung zukünftiger Lehrkräfte.

Die LRK Baden-Württembergs unterstützt ein forschungsbasiertes Lehramtsstudium zur optimalen Vorbereitung zukünftiger Lehrkräfte.
Die LRK Baden-Württembergs unterstützt ein forschungsbasiertes Lehramtsstudium zur optimalen Vorbereitung zukünftiger Lehrkräfte.

Zukunft des Lehramts: Wissenschaftliche Ansätze für bessere Lehrerbildung!

Die Bildungslandschaft in Baden-Württemberg steht vor einem entscheidenden Wandel. Die Landesrektorenkonferenz (LRK) der Pädagogischen Hochschulen hat kürzlich eine klare Position zu den Herausforderungen des Lehramtsstudiums bezogen. Eine forschungs- und wissenschaftsbasiertes Lehramtsstudium soll angestrebt werden, um die angehenden Lehrkräfte bestmöglich auf ihre zukünftigen Berufsfelder vorzubereiten.

Die LRK hebt die Bedeutung empirischer Forschung hervor. Diese zeigt deutlich, dass sowohl Fachwissenschaft als auch Bildungswissenschaft wesentliche Bausteine in der Ausbildung von Lehrkräften sind. Vor diesem Hintergrund spricht sich die Konferenz entschieden gegen eine Rückkehr zur herkömmlichen „Lehramtsausbildung“ aus.

Relevanz von Theorie und Praxis

Ein zentrales Anliegen der LRK ist die Stärkung der Kohärenz zwischen Fachwissenschaft, Fachdidaktik, Bildungswissenschaft und Schulpraxis im Lehramtsstudium. Die curricularen Konzepte sind darauf ausgelegt, die Bedeutung wissenschaftlicher Erkenntnisse für die Unterrichtspraxis zu verdeutlichen. Dazu gehört auch, dass Themen wie „Schulrecht“ und „Kooperation mit Eltern“ im Ausbildungscurriculum der zweiten Phase verankert sind, da sie als besonders praxisnah gelten.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Notwendigkeit, die Funktionen der ersten und zweiten Phase der Lehramtsausbildung zu klären. Die LRK möchte zudem die Einschätzung der Absolvent:innen zur „Theorielastigkeit“ ihres Studiums sowie die Zufriedenheit von Studierenden anderer, professionsorientierter wissenschaftlicher Disziplinen näher untersuchen. In diesem Kontext bietet die LRK ihre Unterstützung für zukünftige Befragungen zum Lehramtsstudium an.

Standards und Qualität in der Lehrerbildung

Im gleichen Atemzug ist es unverzichtbar, die Rahmenbedingungen der Lehrerbildung in Deutschland zu betrachten. Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat bereits 2004 „Standards für die Lehrerbildung: Bildungswissenschaften“ beschlossen, die die erforderlichen Kompetenzen für die Ausbildung von Lehrkräften festlegen. Diese Standards basieren auf den Ergebnissen der Kommission „Perspektiven der Lehrerbildung in Deutschland“ und der „Bremer Erklärung“.

Die Implementierung dieser Standards begann im Ausbildungsjahr 2005/2006. Seitdem wurden sie mehrfach überarbeitet, um auf die sich verändernden Anforderungen, insbesondere im Hinblick auf inklusiven und digitalen Unterricht, zu reagieren. So wurden 2014 die Standards überarbeitet, um inklusiven Unterricht zu fördern, und 2019 lag der Fokus auf digitalen Bildungsinhalten. Zuletzt wurden im Jahr 2022 neue Kompetenzen in der Prävention und Intervention gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ergänzt.

Die aktuellen Bestrebungen der LRK zusammen mit den Vorgaben der KMK verdeutlichen, dass die Lehrerbildung in Deutschland auf einem guten Weg ist, um den Herausforderungen einer dynamischen Bildungslandschaft gerecht zu werden.