Elektro-Feuerwehrfahrzeuge der TUM: Erfolg für die grüne Zukunft!
Erfolgreicher Einsatz von Elektro-Feuerwehrfahrzeugen an der TUM: Nachhaltigkeit trifft auf moderne Technik im Einsatz.

Elektro-Feuerwehrfahrzeuge der TUM: Erfolg für die grüne Zukunft!
Die Werkfeuerwehr der Technischen Universität München (TUM) ist ein Paradebeispiel für den erfolgreichen Einsatz von Elektrofahrzeugen im Brandschutz. Sie ist die einzige Feuerwehr in Bayern, die elektrisch betriebene Hilfeleistungslöschfahrzeuge nutzt. Nach einem Jahr im Einsatz zeigen sich die beiden Fahrzeuge als zuverlässig und den Anforderungen der Feuerwehr gewachsen. Trotz anfänglicher Skepsis unter den Einsatzkräften erfreuen sich die Fahrzeuge großer Beliebtheit und wurden rasch in den Alltag integriert.
Die Einführung der Elektrofahrzeuge war zu Beginn von deutlichen Vorbehalten geprägt. Die Feuerwehrleute äußerten Sorgen hinsichtlich der Reichweite, Ladezeiten, technischen Zuverlässigkeit und Einsatzsicherheit. In ihrer Meinung waren sie sich einig, dass sie im Ernstfall nicht auf Experimente angewiesen sein wollten. Angesichts der Tatsache, dass die alten Diesel-Fahrzeuge nicht mehr einsatzfähig waren, stand Jürgen Wettlaufer, der Leiter der Werkfeuerwehr, vor der Entscheidung, nicht erneut in klassische Verbrenner zu investieren.
Ziele der Nachhaltigkeit
Die Werkfeuerwehr verfolgt zudem das Ziel der Nachhaltigkeit, das auch von der gesamten Universität unterstützt wird. Diese Ausrichtung steht im Einklang mit den aktuellen Herausforderungen der Feuerwehrtechnik und den politischen Vorgaben in vielen Kommunen. Die Beschaffung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren wird zunehmend erschwert, insbesondere in Städten wie Berlin und Hannover.
In der Automobilbranche ist die E-Mobilität nicht nur ein Trend, sondern wird für Feuerwehren zunehmend zu einer Notwendigkeit. Über 100 Jahre nach den ersten elektrisch angetriebenen Feuerwehrfahrzeugen, stehen die heutigen Feuerwehren wieder vor der Frage, wie sie ihre Flotten zukunftsfähig gestalten können.
Vorteile und Herausforderungen von Elektrofahrzeugen
Es gibt zahlreiche Gründe, warum Feuerwehren verstärkt auf Elektrofahrzeuge setzen:
- Politische Vorgaben, die die Beschaffung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor erschweren.
- Die Vorbildfunktion der Feuerwehr, um die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen in der Bevölkerung zu erhöhen.
- Die Möglichkeit, bestehende Fahrzeuge zu ersetzen, etwa für Dienst- und Logistikfahrten.
- Der Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels.
- Die ungewisse Zukunft von Verbrennungsmotoren mit anstehenden Verboten für solche Fahrzeuge ab 2030.
- Die geringere Lärmbelastung und niedrigere Schadstoffemissionen von Elektrofahrzeugen.
- Die wichtigen Erkenntnisse aus dem Einsatz von Elektrofahrzeugen für zukünftige Beschaffungen.
- Die Eignung von Elektrofahrzeugen für Dienstfahrten, da tägliche Strecken oft unter 100 km liegen und die Fahrzeuge über Nacht geladen werden können.
In Berlin wird derzeit der Probebetrieb des ersten vollelektrischen Löschfahrzeugs getestet, das jedoch weiterhin einen klassischen Verbrenner zur Batterieladung benötigt. Mit diesen innovativen Ansätzen wollen die Feuerwehren nicht nur ihrer Tradition gerecht werden, sondern auch auf die gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen reagieren, mit denen wir heute konfrontiert sind.
Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Elektro-Lösungen für Feuerwehren weiterentwickeln werden. Der Wandel hin zur E-Mobilität bietet große Chancen, birgt jedoch auch Risiken, die es zu bewältigen gilt. Weitere vertiefte Informationen zu diesem Thema finden interessierte Leser in der Dokumentation der Deutschen Rück sowie im Feuerwehr-Magazin.