Ethikunterricht: Schlüssel zu Demokratie und Verantwortung in Schulen!
Erfahren Sie, wie die KU Ingolstadt Ethikunterricht fördert, um zukünftige Lehrkräfte für Demokratie und Gesellschaft zu bilden.

Ethikunterricht: Schlüssel zu Demokratie und Verantwortung in Schulen!
Der Ethikunterricht an Realschulen in Bayern erlangt zunehmend Bedeutung als entscheidendes Element der demokratischen Bildung. In Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche ist es wichtig, Schülerinnen und Schüler darauf vorzubereiten, Verantwortung zu übernehmen und aktiv zur Gestaltung der Gesellschaft beizutragen. Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) betont die Rolle des Ethikunterrichts, der nicht nur zur Reflexion, sondern auch zur Fähigkeit, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen, beiträgt. Dies wird von Katharina Zöpfl, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Philosophie, hervorgehoben, die die Relevanz des Faches in aktuellen gesellschaftlichen Kontexten unterstreicht. Der Ethikunterricht ist dabei eine Plattform, die es Lernenden ermöglicht, demokratische Prinzipien zu vertiefen und den Dialog zu fördern, was durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis an der KU unterstützt wird, wo innovative Service-Learning-Projekte angeboten werden.
Ein neuer Studiengang an der KU soll den Ethikunterricht weiter reformieren und zukunftsfähig gestalten. Geplant ist, Ethik als Hauptfach im Realschullehramt in Verbindung mit Fächern wie Mathematik oder Englisch anzubieten. Dies unterliegt einem Guide-Learning-Ansatz, der eine intensive Betreuung der Studierenden durch erfahrene Lehrkräfte sowie einen Austausch mit Schulen und Bildungseinrichtungen ermöglicht. Die Einschreibung für das Wintersemester 2025/2026 beginnt am 11. August und endet am 2. Oktober 2025, und das Studium ist zulassungsfrei.
Demokratiebildung im Ethikunterricht
Im Ethikunterricht wird demokratische Bildung aktiv gefördert, wobei Schulen eine zentrale Rollespielen. Dies hat das Schulgesetz klar definiert und gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Bildungseinrichtungen, die Lernenden zu verantwortungsbewussten Bürgern zu erziehen. Der Ethikunterricht trägt entscheidend dazu bei, Kompetenzen für die demokratische Mitgestaltung der Gesellschaft zu vermitteln. Lernende erfahren in der Schulgemeinschaft, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen und Probleme lösungsorientiert anzugehen, etwa durch die Einrichtung von Klassenräten und die Wahl von Klassensprechern.
Methodisch bietet der Ethikunterricht zahlreiche Ansätze zur Demokratiebildung. Planspiele, wie „Model United Nations“, fördern die Fähigkeiten in Verhandlungsführung, Rhetorik und Konfliktmanagement. Debatten und Dilemmadiskussionen sind ebenso wichtig, um den Respekt für Pluralismus zu stärken und ein Verständnis für verschiedene Perspektiven zu entwickeln. Auf diese Weise kommen zentrale Begriffe wie Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit zur Sprache. Diese Diskussionen sind entscheidend, um aktuelle Herausforderungen wie Populismus und Fake News zu thematisieren und die Notwendigkeit von Aufklärung und kritischem Denken zu verdeutlichen.
Insgesamt sorgt der Ethikunterricht dafür, dass Schülerinnen und Schüler befähigt werden, als mündige Bürger an der Gesellschaft teilzuhaben. Er bereitet sie darauf vor, nicht nur informiert zu sein, sondern auch aktiv und verantwortungsbewusst an der Diskussion über die Herausforderungen einer Demokratie mitzuwirken. Die Kombination aus Theorie und praktischer Anwendung, die an der KU gegeben ist, bietet eine ideale Grundlage für die Werterziehung der kommenden Lehrkräfte.
Für weitere Informationen über den Ethikunterricht und den neuen Studiengang an der KU besuchen Sie bitte die Seite der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Ergänzende Inhalte zur Demokratiebildung im Ethikunterricht finden Sie in einem umfassenden Dokument der Reli-Ethik-Blog. Auch die Bundeszentrale für politische Bildung bietet Materialien, die die Wichtigkeit der Wertebildung unterstreichen.