Forschungspreis für Zuerch: Revolutionäre Entwicklungen in der Chemie!
Professor Michael Zuerch erhält den Friedrich Wilhelm Bessel-Preis für bahnbrechende Forschung an der Uni Regensburg.

Forschungspreis für Zuerch: Revolutionäre Entwicklungen in der Chemie!
Heute, am 6. Mai 2025, wird Professor Michael Zuerch von der University of California, Berkeley, mit dem Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgezeichnet. Diese Ehrung wird für herausragende Leistungen in den Bereichen Chemie, Physik und Materialwissenschaft verliehen, insbesondere für Zuerchs Fortschritte in der ultraschnellen Röntgenspektroskopie. Zuerch hat neuartige spektroskopische Verfahren entwickelt, die es ermöglichen, Quantenphänomene zu beobachten und zu steuern.
Der Preis beinhaltet nicht nur die finanzielle Unterstützung, sondern auch die Durchführung eines Forschungsprojekts in enger Kooperation mit deutschen Wissenschaftlern. Für dieses Vorhaben plant Zuerch eine Zusammenarbeit mit Professor Dr. Rupert Huber am Institut für Experimentelle und Angewandte Physik sowie am Regensburg Center for Ultrafast Nanoscopy (RUN). Dieses renommierte Forschungszentrum ist bekannt für die Beobachtung und Kontrolle ultraschneller Elektronenbewegung in Quantenmaterialien.
Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis
Der mit 60.000 Euro dotierte Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis wird jährlich an international anerkannten Wissenschaftlern verliehen, die bedeutende Impulse in ihrem Fachgebiet zu erwarten lassen. Der Preis wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und stellt eine wichtige Unterstützung für die Forschungsaktivitäten der Preisträger dar. Das RUN, in dem die Kooperation stattfinden wird, ist das erste Forschungsgebäude der Universität Regensburg, das nach Artikel 91b GG gefördert wurde, mit einem Gesamtbudget von 60 Millionen Euro.
Das Hauptziel des RUN besteht darin, atomare Bewegungen in Molekülen und Nanomaterialien sichtbar zu machen und damit technologische Entwicklungen voranzutreiben. Die ausgezeichneten Forschungsbedingungen in diesem hochmodernen Zentrum ermöglichen die Entwicklung und den Einsatz von höchstauflösenden Zeitlupenkameras, die für Zuerchs Forschungsprojekte von großer Bedeutung sein werden.
Auswahlprozess und Kriterien
Der Auswahlausschuss, der über die Vergabe des Bessel-Preises entscheidet, besteht aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vieler Fachrichtungen sowie einer kleineren Anzahl nicht fachgebundener Mitglieder, darunter Vertreter der finanziierenden Institutionen. Eine Verleihung erfolgt, wenn zwei Drittel der Ausschussmitglieder positiv für einen Antrag stimmen und die finanziellen Ressourcen ausreichend sind. Die Geschäftsstelle der Alexander von Humboldt-Stiftung hat in diesem Gremium kein Stimmrecht, was die Unabhängigkeit des Auswahlprozesses unterstreicht.
Sobald ein Antrag genehmigt ist, müssen Bewerber eine Liste ihrer Schlüsselpublikationen sowie ein vollständiges Publikationsverzeichnis der letzten zehn Jahre einreichen. Besonderes Augenmerk liegt auf den Schlüsselpublikationen, die durch ihre wissenschaftliche Bedeutung herausstechen sollten, beispielsweise durch einen wissenschaftlichen Durchbruch. Für die letzten zehn Jahre ist ein chronologisch geordnetes Verzeichnis aller wissenschaftlichen Veröffentlichungen notwendig, das detaillierte Angaben wie Titel, Autoren und Zeitschriften umfasst.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung stellt somit sicher, dass der Preis den anerkanntesten Wissenschaftlern in ihrem jeweiligen Bereich verliehen wird, wobei die Qualifikation, Geschlechterverteilung und internationale Vertretung der Fachvertreter eine entscheidende Rolle spielen.
Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Zuerch und deutschen Forschenden wird nicht nur der Wissensaustausch gefördert, sondern auch die wissenschaftliche Exzellenz auf höchstem Niveau angestrebt, was letztlich der Forschungsgemeinschaft sowie der Gesellschaft zugutekommt.
Für die weiteren Entwicklungen im Rahmen des Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreises und die bevorstehenden Forschungsprojekte bleibt die wissenschaftliche Gemeinschaft gespannt auf die Fortschritte von Professor Zuerch und seinen Partnern.
uni-regensburg.de berichtet, humboldt-foundation.de erläutert, humboldt-foundation.de informiert.