Innovationswelle: Wie Deutschland mit Zukunftstechnologien durchstartet!

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Am 25. September 2025 diskutieren Forscher und Unternehmer in Erlangen über Innovationen und Herausforderungen der Biotechnologie und KI.

Am 25. September 2025 diskutieren Forscher und Unternehmer in Erlangen über Innovationen und Herausforderungen der Biotechnologie und KI.
Am 25. September 2025 diskutieren Forscher und Unternehmer in Erlangen über Innovationen und Herausforderungen der Biotechnologie und KI.

Innovationswelle: Wie Deutschland mit Zukunftstechnologien durchstartet!

Am 25. September 2025 fand in Erlangen der Weltmarktführer Innovation Day 2025 statt, organisiert von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach. Die Veranstaltung zielte darauf ab, einen Austausch zwischen Vertretern aus Forschung, Wirtschaft und Politik zu ermöglichen, um Chancen und Herausforderungen für den Mittelstand zu erörtern. In der Eröffnungsrede betonte Joachim Herrmann, der bayerische Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, die Bedeutung neuer Technologien für den wirtschaftlichen und technologischen Aufschwung in Deutschland.

Die Veranstaltung umfasste mehrere Panels mit Fachleuten, die über aktuelle Entwicklungen sprachen. So wies Kira Engelhardt von E.ON auf die Dringlichkeit hin, Mut und eine klare Strategie bei der Implementierung von Künstlicher Intelligenz (KI) zu entwickeln. Prof. Olaf Groth von der University of California, Berkeley plädierte für einen einheitlichen Datenmarktplatz und erforderliche Kapitalmarktreformen, um innovative Ideen zu fördern.

Innovationen im Quantencomputing und in der Biotechnologie

Ein zentrales Thema war die Bedeutung von Quantencomputing. Dr. Annika Möslein von Quantum Dice sah großes Potenzial in Bereichen wie Photonik, Lasertechnik und Kryotechnik. Prof. Dr. Roland Nagy von der FAU berichtete über den Einsatz von Quantensensorik in der Halbleiterproduktion sowie im Bereich des autonomen Fahrens.

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Biotechnologie, die in Deutschland einen Jahresumsatz von 12,5 Milliarden Euro erzielt. Prof. Dr. Ricardo Grieshaber-Bouyer, ebenfalls von der FAU, thematisierte die Fortschritte, insbesondere bei CAR-T-Zellen-Therapien. Diese Entwicklungen, so Grieshaber-Bouyer, erfordern mehr Risikokapital und sollten auch den Mittelstand und größere Unternehmen einbeziehen.

Die Rolle der Gesundheitswirtschaft

Die Idee, die Gesundheitswirtschaft als Leitindustrie und Wachstumsmotor für Deutschland zu etablieren, wurde von Wolfgang Kirsch, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats von Fresenius Management SE, unterstützt. Er stellte fest, dass die Biotechnologie zahlreiche bahnbrechende Innovationen hervorgebracht hat. Fortschritte in der Behandlung von Autoimmunerkrankungen könnten in naher Zukunft neue Heilungsmethoden erschließen.

Jan Kuenne von der Grundig Akademie Group wies darauf hin, dass Deutschland sich an einem entscheidenden Punkt befindet. Er betonte den Bedarf an Visionen, Mut und Agilität in einem zunehmend wettbewerbsintensiven globalen Markt.

Hightech-Agenda der Bundesregierung

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen hat die Bundesregierung eine Hightech-Agenda beschlossen. Diese soll die technologische Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands sichern. In sechs Technologiefeldern – darunter KI, Quantentechnologien, Mikroelektronik, Biotechnologie, Fusionsforschung und klimaneutrale Energie und Mobilität – sind Flaggschiffprojekte mit konkreten Meilensteinen vorgesehen.

Für das Jahr 2025 sind im Bundeshaushalt für das Ressort von Forschungsministerin Dorothee Bär insgesamt 22,38 Milliarden Euro eingeplant, was eine Erhöhung um knapp eine Milliarde Euro im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese Ressourcen sollen insbesondere zur Förderung von Innovationen und zur weniger bürokratischen Umsetzung technologischer Fortschritte genutzt werden.

Insgesamt stellt der Weltmarktführer Innovation Day 2025 eine bedeutende Plattform dar, um über Innovationspotenziale in Deutschland zu diskutieren und den Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren zu fördern. Die Anforderungen an Mut und Risikobereitschaft in der Forschung und Industrie bleiben dabei zentrale Themen, die von allen Teilnehmern aufgegriffen wurden.