KI in der Kiste: Meldung zur neuen Ausstellung in Ingolstadt!
Erkunden Sie die Ausstellung „KI in der Kiste“ an der Uni Ingolstadt: Chancen, Herausforderungen und ethische Fragen zur KI. Kostenlos vom 17. Mai bis 22. Juni.

KI in der Kiste: Meldung zur neuen Ausstellung in Ingolstadt!
Am 22. Mai wird die interaktive Ausstellung „KI in der Kiste“ (KIKi) an der Katholischen Universität (KU) eröffnet. Ziel der Ausstellung ist es, die Öffentlichkeit für die vielschichtigen Fragen rund um Künstliche Intelligenz (KI) zu sensibilisieren. Fragen wie „Können Maschinen denken?“ oder „Ist KI gefährlich?“ stehen im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe. Die Eröffnung wird unter der Leitung von Prof. Dr. Nadja Ray stattfinden, welche den Lehrstuhl für Geomatik und Geomathematik an der KU inne hat. Begleitend werden Impulsvorträge von Dr. Petra Hiebl und Laura Kovacs gehalten, die die Relevanz von Bildungsangeboten zu KI thematisieren.
Die Ausstellung findet im Zukunftscampus im Georgianum in Ingolstadt statt und läuft vom 17. Mai bis 22. Juni. Besucher sind samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr herzlich eingeladen, die Ausstellung zu erkunden. Zudem gibt es zusätzliche Öffnungszeiten während der Pfingstferien. Für Schulklassen werden 90-minütige Führungen außerhalb der regulären Öffnungszeiten angeboten, die von 19. Mai bis 27. Juni buchbar sind. Anmeldungen können per E-Mail an Lukas Plank gerichtet werden.
Bildung und Integration durch Diskussion
Ein zentrales Element der Ausstellung ist eine Diskussionsrunde am 27. Mai, die sich mit der Rolle von KI für die Integration von Migrantinnen und Migranten beschäftigt. Diese Diskussion wird von Experten wie Dr. Daniel Zacher und Prof. Dr. Liane Rothenberger begleitet und bietet die Möglichkeit, sich mit Wissenschaftlern, Praktikern und Geflüchteten auszutauschen.
Die Ausstellung wurde in Kooperation zwischen Forschenden der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der MIDS sowie dem Projekt „Mensch in Bewegung“ entwickelt. Dies unterstreicht die interdisziplinäre Vernetzung der Themen Mathematik, Informatik, Ethik, Sozialwissenschaften und vielem mehr.
Globale ethische Herausforderungen
Parallel zu den lokalen Bemühungen um Aufklärung über KI eröffnen sich globale Herausforderungen. Ethische Fragen zu digitalen Technologien, insbesondere zur KI, können nicht allein auf nationaler Ebene beantwortet werden. Laut UNESCO entwickelt sich der Großteil der KI-Technologien in nur wenigen Industrie- und Schwellenländern wie den USA, China und Deutschland. Dies führt zur Gefahr, dass ärmere Staaten von der technologischen Entwicklung abgekoppelt werden, wodurch die digitalen Gräben zwischen den Ländern weiter vertieft werden könnten.
Die UNESCO-Empfehlung zur Ethik der Künstlichen Intelligenz unterstreicht die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit. KI-Systeme müssen die Menschenrechte achten, egal wo sie zum Einsatz kommen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Teilhabe von Menschen aus Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, um sicherzustellen, dass diese Staaten nicht von der Entwicklung ausgeschlossen werden.
Wirtschaftliche Potenziale und Herausforderungen
Die Diskussion über KI umfasst auch ihre wirtschaftlichen Potenziale. In Deutschland stehen die Wettbewerbsfähigkeit im globalen Kontext und der Vergleich mit Ländern wie den USA und China im Vordergrund. Die Frage, wie KI-Technologien ärmeren Staaten helfen können, wirtschaftlich aufzuholen, wird zunehmend relevant. Experten betonen die Chancen für afrikanische Länder, die durch eine junge, gut ausgebildete und technikaffine Bevölkerung profitieren könnten.
Allerdings bleibt die Herausforderung, sicherzustellen, dass die KI-Industrie in weniger entwickelten Staaten auch echte Wertschöpfung generiert. Es ist entscheidend, qualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen, anstatt prekäre Jobs anzubieten. Die anhaltende Dringlichkeit, die digitale Kluft zwischen dem globalen Süden und den Industrieländern zu überbrücken, wird von Fachleuten hervorgehoben.
Die kommenden Veranstaltungen in der Ausstellung „KI in der Kiste“ bieten eine wichtige Plattform, um diese Themen auch lokal anzusprechen. Sie eröffnen Diskurse, die sowohl individuelle als auch globale Perspektiven auf Künstliche Intelligenz einbeziehen und somit einen wertvollen Beitrag zur gesellschaftlichen Diskussion leisten.