Constance Debré: Neue Gastprofessorin für Literatur in Berlin!

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Constance Debré tritt am 6. Mai 2025 die Samuel Fischer-Gastprofessur an der FU Berlin an und hält ihre Antrittsvorlesung.

Constance Debré tritt am 6. Mai 2025 die Samuel Fischer-Gastprofessur an der FU Berlin an und hält ihre Antrittsvorlesung.
Constance Debré tritt am 6. Mai 2025 die Samuel Fischer-Gastprofessur an der FU Berlin an und hält ihre Antrittsvorlesung.

Constance Debré: Neue Gastprofessorin für Literatur in Berlin!

Am 6. Mai 2025 um 18 Uhr wird die renommierte Schriftstellerin Constance Debré ihre Antrittsvorlesung zur Übernahme der Samuel Fischer-Gastprofessur für Literatur am Peter Szondi-Institut der Freien Universität Berlin halten. Die Vorlesung mit dem Titel „Pas de titre, pas de support“ findet in englischer Sprache statt und der Eintritt ist kostenfrei, wie FU Berlin berichtet. Diese Gastprofessur, die seit ihrer Gründung im Jahr 1998 ein bedeutendes Forum für literarische Diskussionen darstellt, wird in Zusammenarbeit mit dem DAAD, dem S. Fischer Verlag und Holtzbrinck Berlin getragen.

Constance Debré, 1972 in Paris geboren, hat einen interessanten Werdegang. Zunächst studierte sie Jura an der Universität Panthéon-Assas, bevor sie als Anwältin und Strafverteidigerin arbeitete. Unter anderem beriet sie ihren Vater, der 2011 wegen Untreue angeklagt wurde. 2015 gab sie jedoch ihren juristischen Beruf auf, um sich ganz dem Schreiben zu widmen, und trennt sich zeitgleich von ihrem Ehemann. Ihr literarisches Debüt gab sie 2005 mit „Un peu là beaucoup ailleurs“, einem Werk, für das sie den Prix Contrepoint erhielt.

Kreative Höhenflüge und literarische Themen

Debrés literarische Karriere nahm 2018 mit dem Roman „Play Boy“ Fahrt auf, in dem sie ihre Abkehr von der Pariser Bourgeoisie reflektiert. In diesem autofiktionalen Werk werden Themen wie Herkunft, Identität und gesellschaftliche Zwänge angesprochen. Ihre zweite signifikante Veröffentlichung, „Love Me Tender“, erschien 2020 und vertieft die Auseinandersetzung mit dem bürgerlichen Lebensmodell und ihrer Wahrnehmung als queere Frau. Diese beiden Werke sind Teil einer Trilogie, die 2024 mit der Übersetzung von „Love Me Tender“ ins Deutsche fortgesetzt wird, gefolgt von „Nom“ (2022) und „Offenses“ (2023), die sich mit dem französischen Rechtssystem und einer Mordgeschichte beschäftigt.

Im kommenden Sommersemester wird Constance Debré das Seminar „Writing Against“ an der Freien Universität leiten. Dieses Seminar zielt darauf ab, Literatur als ein Werkzeug für die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen und existenziellen Herausforderungen zu verstehen. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, eigene Texte zu verfassen und diese in der Gruppe zu diskutieren. Wie das Wissen berichtet, wird das Seminar sowohl inhaltlich als auch praktisch angelegt sein, um einen effektiven Austausch zwischen den Studierenden und Debré zu fördern.

Die Samuel Fischer-Gastprofessur bleibt ein wichtiger Bestandteil der Berliner Literaturszene und für das akademische Engagement in der Literatur. Die Auswahl von Constance Debré als Gastprofessorin zeigt den Verdienst ihrer Arbeit und deren Relevanz in der heutigen literarischen Diskurslandschaft. Ihr Besuch und die angebotenen Veranstaltungen versprechen, neue Impulse zu geben und einen Raum für kreative Dialoge zu schaffen.