Hoffnung in Krisenzeiten: Corine Pelluchon spricht über den Klimawandel
Corine Pelluchon diskutiert am 23. Oktober 2025 in Berlin Hoffnung im Klimawandel. Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich.

Hoffnung in Krisenzeiten: Corine Pelluchon spricht über den Klimawandel
Am 30. September 2025 kündigt die Humboldt-Universität zu Berlin einen bevorstehenden Vortrag von Corine Pelluchon an, der sich mit der Hoffnung im Kontext des Klimawandels und der globalen Krise beschäftigt. Der Vortrag findet am 23. Oktober 2025 von 18 bis 19:30 Uhr im Senatssaal des Hauptgebäudes der Universität statt. Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Marcel Robischon, dem Leiter des Fachgebiets Agrarökologie am Thaer-Institut.
Corine Pelluchon, eine angesehene französische Philosophin und Professorin an der Universität Gustave-Eiffel, thematisiert in ihrem Vortrag die Bedeutung der Hoffnung, insbesondere wie sie negative Emotionen transformieren kann. Pelluchon vertritt die Ansicht, dass Hoffnung eine Tugend ist, die in Krisenzeiten besonders wichtig wird, um aus Verlusten und Verzweiflung heraus zu konstruktivem Engagement zu finden. Ihre Überlegungen kommen nicht von ungefähr: Sie hat selbst jahrelang unter Depressionen gelitten, wodurch ihre Perspektive auf Hoffnung und deren Ursprünge besonders geprägt ist. Während des Vortrags wird Pelluchon auch auf den Unterschied zwischen Hoffnung und Optimismus eingehen. Humboldt-Universität berichtet, dass der Eintritt frei ist und keine Anmeldung erforderlich ist.
Philosophie und Umweltethik
Pelluchon ist nicht nur für ihre Vorträge bekannt, sondern auch für ihre zahlreichen Publikationen. Sie hat über zwanzig Bücher verfasst, darunter „Das Zeitalter des Lebendigen“ (2021) und „Die Durchquerung des Unmöglichen“ (2023). Ihre Beiträge zur Philosophie umfassen zentrale Themen wie Tier- und Umweltethik, politische Philosophie und Phänomenologie. Ihre fundierte Perspektive auf diese Themen ist besonders relevant in Anbetracht der gegenwärtigen globalen Naturkrise, die von einem moralisch verantwortlichen Umgang mit der Umwelt geprägt ist. Diese ethischen Überlegungen werden auch an der Professur für Philosophie und Ethik der Umwelt an der Universität Kiel thematisiert, die sich mit umweltethischen Argumenten und deren Bedingungen auseinandersetzt. Dort werden aktuelle Forschungsfragen wie Klimaethik und Nachhaltigkeitskonzepte behandelt Philsem.
Das Integrative Forschungsinstitut IRI THESys der Humboldt-Universität, das die KOSMOS-Lesungen veranstaltet, fragt zudem nach Möglichkeiten, wie menschliche und Umwelttransformationen gemeinsam gestaltet werden können. Diese diskursiven Auseinandersetzungen sind nicht nur durch Pelluchons Arbeit, sondern auch durch den philosophischen Diskurs in Kiel geprägt, wo Forschung zu Beiträgen im Bereich der Klimaethik und Gerechtigkeitstheorie geleistet wird.
Die Veranstaltung wird zudem durch Foto- und Videoaufnahmen dokumentiert, die der Öffentlichkeitsarbeit der Humboldt-Universität dienen sollen. Pelluchons Ansatz, Hoffnung als eine fundamentale Ressource für den Umgang mit gegenwärtigen Herausforderungen zu verstehen, könnte einen wertvollen Denkanstoß für viele Teilnehmer bieten.