Wissenschaft im Fokus: Über drei Millionen Euro für zukunftsweisende Projekte!

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Die Humboldt-Universität zu Berlin erhält über drei Millionen Euro von der Volkswagen Stiftung für innovative Forschungsprojekte ab 2026.

Die Humboldt-Universität zu Berlin erhält über drei Millionen Euro von der Volkswagen Stiftung für innovative Forschungsprojekte ab 2026.
Die Humboldt-Universität zu Berlin erhält über drei Millionen Euro von der Volkswagen Stiftung für innovative Forschungsprojekte ab 2026.

Wissenschaft im Fokus: Über drei Millionen Euro für zukunftsweisende Projekte!

Am 6. August 2025 gab die Humboldt-Universität zu Berlin bekannt, dass Annette Mehlhorn, Cornelia Schendzielorz und Sheena F. Bartscherer Fördermittel von der Volkswagen Stiftung für ihre Forschungsprojekte erhalten werden. Ab 2026 können die drei Wissenschaftlerinnen mit insgesamt über drei Millionen Euro rechnen, was sie in die Lage versetzt, innovative Ansätze in ihren jeweiligen Forschungsfeldern zu verfolgen.

Die Volkswagen Stiftung, als größte private gemeinnützige Wissenschaftsförderin in Deutschland, hat das Ziel, Projekte in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen zu unterstützen. Die geförderten Projekte umfassen eine breite Palette, von der Integration indigenen Wissens in die Wissenschaft bis zur Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen Wissenschaft und Politik. Es ist ein bedeutender Schritt, der die Dynamik zwischen diesen zwei Bereichen bekräftigt, könnte man in Anlehnung an die Diskussionen beim World Science Forum nachvollziehen.

Die Forschungsprojekte im Detail

Annette Mehlhorn, die am IRI THESys forscht, wird mit ihrem Projekt „Looking Across Worlds for Environmental Justice: Interrogating Scientific Practices of Relating to Indigenous Knowledge“ einen bedeutenden Beitrag leisten. Ihr Ziel besteht darin, indigene Wissenssysteme in die internationale Wissensproduktion einzubinden. Dabei wird sie insbesondere empirische Erkenntnisse zur akademischen Praxis sowie zur Beziehung zwischen Wissenschaft und indigenem Wissen erarbeiten. Zwei Fallstudien in Ecuador dienen als Ausgangspunkt für ihre Untersuchung.

Mit dem Projekt „Science under Pressure: Engaging with Science and Democracy in Hybrid Sites (SCIPRESS)“ wird Cornelia Schendzielorz den Einfluss politischer Erwartungen auf wissenschaftliche Arbeiten analysieren. Ihre Forschung wird die Anforderungen an Wissenschaftler*innen in hybriden Einrichtungen untersuchen, die sich an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik befinden.

Sheena F. Bartscherer hingegen wird sich in ihrem Projekt „Reforming Science: Investigating the Reflexivity & Reflexivity of (Non)Academic Actors Advocating for Science Reforms“ mit der Rolle von Open-Science-Communities und deren Einfluss auf Wissenschaftsreformen beschäftigen. Ihre Forschung zielt darauf ab, die Argumentationsstrategien und sozialen Strukturen innerhalb dieser Communities zu analysieren und herauszufinden, wie sie zur Reform des wissenschaftlichen Diskurses beitragen.

Forschungsinitiativen und der Einfluss auf die Wissenschaft

Zusätzlich zu den genannten Projekten erkennen die aktuellen Forschungsinitiativen die Notwendigkeit an, die Wissenschaft selbst zu hinterfragen. Eine Initiative von Dr. Johanna Brumberg von der Volkswagen Stiftung, die unter dem Titel „Forschung über Wissenschaft“ läuft, zielt darauf ab, die Nachvollziehbarkeit in der Wissenschaft zu verbessern. Diese Initiative legt besonderen Wert auf den Austausch mit der Öffentlichkeit und die Zusammenarbeit über disziplinäre Grenzen hinweg.

In einem weiteren Kontext befasst sich auch das kürzlich stattgefundene 11. World Science Forum in Budapest mit der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Politik. Über 1.200 Teilnehmende aus 122 Ländern diskutierten dort, wie nachhaltige Transformationen erreicht werden können. Die Abschlusserklärung des Forums betont die entscheidende Rolle der Wissenschaft bei der Lösung globaler Herausforderungen und fordert eine engere Integration wissenschaftlicher Erkenntnisse in politische Entscheidungsprozesse.

Die geförderten Projekte, darunter auch die der drei Forscherinnen, stehen im Einklang mit den Prinzipien des Forums. Die darin formulierten Empfehlungen zur Stärkung der Wissenschaftsdiplomatie und zur Erhöhung der Transparenz in der Wissenschaft könnten die Relevanz der geförderten Arbeiten weiter erhöhen.

Zusammengefasst wird deutlich, dass die Projekte der Humboldt-Universität nicht nur zur wissenschaftlichen Disziplin, sondern auch zu einer breiteren Diskussion über die Rolle der Wissenschaft in einer globalisierten und oft polarisierten Welt beitragen werden. Die erhaltenen Fördermittel versprechen nicht nur neue Erkenntnisse, sondern auch eine wertvolle Reflexion über die Verantwortung der Wissenschaft gegenüber der Gesellschaft.