Zukunft der Sammlungen: Experten diskutieren an Berliner Universitäten!

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Am 9.-11. Oktober 2025 findet an der FU Berlin eine Tagung zu wissenschaftlichen Sammlungen statt. Experten diskutieren digitale Zugänge und Zukunftsfragen.

Am 9.-11. Oktober 2025 findet an der FU Berlin eine Tagung zu wissenschaftlichen Sammlungen statt. Experten diskutieren digitale Zugänge und Zukunftsfragen.
Am 9.-11. Oktober 2025 findet an der FU Berlin eine Tagung zu wissenschaftlichen Sammlungen statt. Experten diskutieren digitale Zugänge und Zukunftsfragen.

Zukunft der Sammlungen: Experten diskutieren an Berliner Universitäten!

Vom 9. bis 11. Oktober 2025 findet an der Freien Universität Berlin, der Technischen Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin die 16. Jahrestagung für wissenschaftliche Universitätssammlungen statt. Unter dem Motto „Ist Sammeln zeitgemäß?“ werden Fachleute aus Wissenschaft, Kultur und Politik die grundlegenden Fragen der Sammlungspraxis an Hochschulen diskutieren. Die Tagung wird den Teilnehmenden Einblicke in die digitale Sammlungsplattform der Berlin University Alliance ermöglichen, die Zugang zu über 125 Lehr- und Forschungssammlungen bietet. Exklusive Sammlungsbesuche sind für den 10. Oktober 2025 von 15.00 bis 18.00 Uhr an der Freien Universität und der Technischen Universität Berlin geplant. Pressevertreter*innen sind eingeladen, sich bis zum 8. Oktober 2025 bei Dr. Kerstin Wagner anzumelden.

Das Programm der Tagung zielt darauf ab, Fragestellungen zur Zukunft von Sammlungen anzugehen. Besonders im Fokus stehen Themen wie die Relevanz von Sammlungen in sich verändernden oder verschwindenden Disziplinen. Dies ist von zentraler Bedeutung, da Sammlungen nicht nur Ressourcen für Forschung und Lehre darstellen, sondern auch wichtige Instrumente für den Wissenstransfer und den gesellschaftlichen Dialog sind.

Digitale Sammlungsplattform als Innovationsschritt

Im Rahmen der Berlin University Alliance wurde die Online-Sammlungsplattform „Digitales Netzwerk Sammlungen“ eingeführt, die den Zugang zu über 100 Forschungs- und Lehrsammlungen in Berlin erleichtert. Diese Plattform ist sowohl für die breite Öffentlichkeit als auch für Wissenschaftler*innen konzipiert und fördert interdisziplinäre Recherchen zu Objekten der Universitätssammlungen.

Das Angebot umfasst diverse Disziplinen wie Archäologie, Erziehungswissenschaften und Physik. Nutzer können Bestände nach Institutionen, Fächern und Materialtypen durchsuchen. Eine angekündigte Suchfunktion für Einzelobjekte soll die Benutzbarkeit weiter verbessern. Das zentrale Ziel dieser digitalen Initiative ist die Sichtbarkeit der unterschiedlichen Wissensressourcen zu erhöhen und einen gebündelten Zugriff zu ermöglichen.

Zukunftsperspektiven und Förderung der Digitalisierung

Die an den Berliner Universitäten angesiedelten Sammlungen profitieren von Modellprojekten, welche die Digitalisierung und Vernetzung von Sammlungen und Objekten unterstützen. Diese Projekte werden von der Koordinierungsstelle für Wissenschaftliche Universitätssammlungen am Zentrum für Kulturtechnik der Humboldt-Universität gepflegt. Die zentrale Datenbank fördert die Provenienzforschung, wissenschaftliche Kooperationen, sowie Citizen-Science-Projekte.

Eine Handlungsempfehlung zur Digitalisierung der Sammlungen wurde bereits bis Mai 2023 erarbeitet. Die neu eingerichtete Arbeitsstelle Digitales Netzwerk Sammlungen, die im April 2024 ins Leben gerufen wurde, fungiert als zentrale Infrastruktur und Knotenpunkt für alle Sammlungen der BUA. Dort erhalten Institutionen Unterstützung bei der Digitalisierung, Bereitstellung von Metadaten und der Entwicklung digitaler Anwendungen.

Die Berlin University Alliance verfolgt mit diesen Initiativen nicht nur die Erhöhung der Sichtbarkeit von Sammlungen, sondern auch die Förderung des verantwortungsvollen Umgangs mit Ressourcen. Ziel ist es, die nachhaltige Verfügbarkeit von Digitalisaten und Forschungsdaten zu gewährleisten.

Für weitere Informationen zu der Tagung und den detaillierten Programmabläufen können Interessierte die offiziellen Websites besuchen: Freie Universität Berlin, Berlin University Alliance und Digitales Netzwerk Sammlungen.