Neue Initiative in Cottbus: Gutes Älterwerden aktiv mitgestalten!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

BTU Cottbus eröffnet Praxisforschungsstelle für gesundes Altern am 9. September 2025. Teilnahme kostenlos für alle Interessierten.

BTU Cottbus eröffnet Praxisforschungsstelle für gesundes Altern am 9. September 2025. Teilnahme kostenlos für alle Interessierten.
BTU Cottbus eröffnet Praxisforschungsstelle für gesundes Altern am 9. September 2025. Teilnahme kostenlos für alle Interessierten.

Neue Initiative in Cottbus: Gutes Älterwerden aktiv mitgestalten!

Im Alter sind viele Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen konfrontiert. Diese können den Alltag erheblich erschweren. Häufige Probleme wie Gelenkschmerzen, nachlassende Sehkraft und Hörprobleme beeinträchtigen die Selbstständigkeit von Senioren. Darüber hinaus belasten Einsamkeit und Depressionen viele ältere Menschen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) eine neue Praxisforschungsstelle ins Leben gerufen, die speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen in der Region ausgerichtet ist. b-tu.de berichtet, dass diese Initiative in Kooperation mit der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin und der Praxisforschungsstelle Heinersdorf realisiert wird.

Die Zielgruppe umfasst ältere Menschen aus dem Landkreis Spree-Neiße und der Stadt Cottbus sowie der deutsch-polnischen Grenzregion. Ein zentrales Anliegen der Praxisforschungsstelle ist es, soziale und ökologische Nachhaltigkeit zu fördern sowie die Lebensqualität im Alter zu verbessern. Ein wesentlicher Aspekt der Initiative ist die aktive Beteiligung älterer Menschen am Veränderungsprozess, um deren Bedürfnisse besser zu verstehen und zu berücksichtigen.

Veranstaltung „Gutes Älterwerden (mit)gestalten“

Im Rahmen dieser Bemühungen findet am Dienstag, dem 9. September 2025, von 15.30 bis 19 Uhr eine Veranstaltung mit dem Titel „Gutes Älterwerden (mit)gestalten“ statt. Diese bietet eine Plattform zur Vernetzung von Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Praxisakteuren. Die Teilnahme ist kostenfrei und offen für alle Interessierten. Der Veranstaltungsort ist das Foyer im Startblock B2, Siemens-Halske-Ring 2 in Cottbus.

Die Praxisforschungsstelle ist Teil der Transferinitiative AlterPerimentale, die auf soziotechnische Innovationen abzielt, um die Lebensqualität älterer Menschen in der deutsch-polnischen Grenzregion zu verbessern. Diese Initiative wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Förderlinie Transferräume für die Zukunft der Regionen (T!Raum) unterstützt, mit einer Laufzeit bis 2026, die perspektivisch um weitere sechs Jahre verlängert werden könnte. Der Transferraum umfasst die Landkreise Oder-Spree, Spree-Neiße, Görlitz sowie die Stadt Cottbus/Chóśebuz.

Gesundheit und Lebenssituation älterer Menschen

Die Gesundheitslage älterer Menschen steht auch im Fokus umfassender Studien, wie der vom Robert Koch-Institut durchgeführten Studie „Gesundheit 65+“. Die Erhebungen dieser Studie, die von 2019 bis 2024 durchgeführt wurden, sind nun abgeschlossen, und die Auswertung der Daten hat begonnen. Laut rki.de ist jeder fünfte Mensch in Deutschland älter als 65 Jahre, und die Zahl der über 80-Jährigen hat sich ebenfalls erhöht.

Die Studie untersucht verschiedene Aspekte des Lebens älterer Menschen, darunter ihre Lebensqualität, Versorgungsbedingungen und Unterstützung im Alltag. Zudem wird analysiert, welche spezifischen Bedürfnisse diese Altersgruppe hat, insbesondere in Hinblick auf die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Während der Pandemie standen Senioren im Zentrum politischer und öffentlicher Aufmerksamkeit, allerdings gibt es noch unzureichende Forschung zu den langfristigen Folgen für ihre Gesundheit und Lebenssituation.

Die Ergebnisse dieser Studie könnten potenziell dazu beitragen, gezielte Maßnahmen zur Verbesserung des gesunden Alterns in Deutschland zu entwickeln. Forscher zeigen, dass Vitalität und Lebensfreude bei älteren Menschen oft mit chronischen Erkrankungen und Mobilitätseinschränkungen sowie Einsamkeit einhergehen. Deshalb ist es wichtig, diesen Herausforderungen durch Projekte wie die Praxisforschungsstelle und die darauf basierenden Veranstaltungen gezielt zu begegnen.