Sandra Wachter: Neue Humboldt-Professorin für KI-Regulierung in Potsdam!

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Sandra Wachter erhält die Humboldt-Professur an der Universität Potsdam. Der prestigeträchtige Preis fördert internationale Spitzenforschung.

Sandra Wachter erhält die Humboldt-Professur an der Universität Potsdam. Der prestigeträchtige Preis fördert internationale Spitzenforschung.
Sandra Wachter erhält die Humboldt-Professur an der Universität Potsdam. Der prestigeträchtige Preis fördert internationale Spitzenforschung.

Sandra Wachter: Neue Humboldt-Professorin für KI-Regulierung in Potsdam!

Am 5. Mai 2025 wurde die renommierte Alexander von Humboldt-Professur an die Juristin und KI-Expertin Prof. Sandra Wachter verliehen. Die Zeremonie fand im Beisein von Bundesminister für Bildung und Forschung Cem Özdemir und dem Präsidenten der Alexander von Humboldt-Stiftung, Robert Schlögl, statt. Durch diese Auszeichnung wird Wachter eine von sechs neuen Humboldt-Professorinnen und -Professoren, die aus dem Ausland nach Deutschland kommen.

Die Alexander von Humboldt-Professur gilt als Deutschlands höchstdotierter internationaler Forschungspreis. In diesem Jahr wurden insgesamt sechs neue Professoren von deutschen Hochschulen nominiert, die nun an Universitäten in Duisburg-Essen, Erlangen-Nürnberg, Hamburg, Köln, Leipzig und Potsdam tätig werden. Der Preis ist mit fünf Millionen Euro für experimentell arbeitende und dreieinhalb Millionen Euro für theoretisch orientierte Wissenschaftler*innen dotiert.

Wissenschaft und Technologie an der Universität Potsdam

Prof. Sandra Wachter wechselt von der Universität Oxford an die Universität Potsdam, wo sie die Professur für Technology and Regulation an der Digital Engineering Fakultät übernimmt. Diese Fakultät wird sowohl vom Hasso-Plattner-Institut als auch von der Universität Potsdam getragen. Die Professur ist mit 3,5 Millionen Euro dotiert und erhält Unterstützung von der Alexander von Humboldt-Stiftung sowie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Wachter ist an der Schnittstelle von Rechtswissenschaft, Informatik und Sozialwissenschaft tätig. Sie hat maßgeblich zur Entwicklung des Forschungsgebiets der erklärbaren Künstlichen Intelligenz beigetragen. Ihre Forschungsziele bestehen darin, wie KI fairer und transparenter gestaltet sowie angemessen reguliert werden kann. Sie wird eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der ethisch-rechtlichen KI-Expertise in Deutschland spielen.

Die Relevanz der Wissenschaftsfreiheit

Während der Preisverleihung wies Robert Schlögl auf die aktuelle Situation der Hochschulen und die Bedrohung der Wissenschaftsfreiheit durch die Trump-Administration in den USA hin. Er betonte die Notwendigkeit, Wissenschaftsfreiheit zu unterstützen. Schlögl bot finanzielle Unterstützung für Forschende aus den USA an, die in ihrer Heimat unter Einschränkungen leiden müssen. Diese Freiheit ist in Deutschland als Verfassungsrang anerkannt und wird als grundlegender Pfeiler der Demokratie gewertet.

Auch Cem Özdemir hob in seiner Rede die Bedeutung der Wissenschaftsfreiheit hervor. Er unterstrich, dass die Alexander von Humboldt-Professur herausragende Forscher*innen aus der ganzen Welt an deutsche Universitäten holt. Dies geschieht nicht nur, um individuelle Exzellenz zu fördern, sondern auch um den internationalen Austausch im Wissenschaftsbereich anzuregen. Der Fokus liegt dabei auf der Förderung von Personen, nicht Projekten, was ohne kurzfristige Nutzenerwartungen erfolgt. Diese Werte sind für Vielfalt in der Wissenschaft essenziell und tragen zum gesellschaftlichen sowie wirtschaftlichen Fortschritt bei.

Der Preis für Sandra Wachter unterstreicht die fortwährende Bemühung Deutschlands, innovationsfreundliche Bedingungen zu schaffen und gleichzeitig den wissenschaftlichen Austausch auf globaler Ebene zu fördern.