KI als Gesundheitsrevolution: Die Zukunft der Medizin beginnt jetzt!

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Professorin Tanja Schultz von der Universität Bremen forscht mit einem internationalen Team über Künstliche Intelligenz in der Gesundheitsversorgung.

Professorin Tanja Schultz von der Universität Bremen forscht mit einem internationalen Team über Künstliche Intelligenz in der Gesundheitsversorgung.
Professorin Tanja Schultz von der Universität Bremen forscht mit einem internationalen Team über Künstliche Intelligenz in der Gesundheitsversorgung.

KI als Gesundheitsrevolution: Die Zukunft der Medizin beginnt jetzt!

Tanja Schultz, Professorin für Kognitive Systeme am Fachbereich Mathematik und Informatik, ist Teil eines internationalen Forschungsteams, das einen bedeutenden Artikel in „The Lancet Infectious Diseases“ veröffentlicht hat. Diese renommierte Fachzeitschrift ist bekannt für ihre eingehende Forschung zu Infektionskrankheiten. Der Artikel ist der erste Teil einer dreiteiligen Serie, die sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) und deren Anwendung im Gesundheitswesen beschäftigt.Uni Bremen berichtet, dass der Artikel die potenziellen Veränderungen beschreibt, die KI im Gesundheitswesen herbeiführen kann. Besonders hervorgehoben wird die Möglichkeit, Krankheitsausbrüche früher zu erkennen und Krankheitsverläufe besser zu modellieren. Dadurch können Maßnahmen im öffentlichen Gesundheitswesen gezielter geplant und durchgeführt werden.

Die Forschung zu KI hat auch vielversprechende Ansätze in der Arzneimittelentwicklung hervorgebracht. KI kann dazu beitragen, neue Wirkstoffe zu entdecken und bestehende Arzneimittel für neue Anwendungen zu identifizieren. Dies könnte die Entwicklungszeit und die Kosten signifikant senken. Allerdings thematisiert der Artikel auch verschiedene Herausforderungen, wie die Fragmentierung und die schwer vergleichbaren Daten, sowie die Notwendigkeit einer klinischen Validierung vieler KI-Modelle. Datenschutz und Regulierung sind ebenfalls zentrale Themen, die in diesem Zusammenhang angesprochen werden.

Künstliche Intelligenz und Gesundheitsversorgung

Künstliche Intelligenz hat sich mittlerweile als transformative Kraft im Gesundheitswesen etabliert. Laut EU Health trägt KI dazu bei, die Ressourcenzuweisung zu optimieren, indem sie Prognosen zu Patienteneinweisungen erstellt. Darüber hinaus optimiert die Automatisierung durch KI Verwaltungsaufgaben wie Patientenplanung, was letztlich zu Kostensenkungen führt. Beispiele wie die Früherkennung von Sepsis in Intensivstationen zeigen, dass KI die Diagnostik erheblich präzisieren kann.

Dies ist besonders relevant in einer Zeit, in der digitale Gesundheitsanwendungen zunehmen. Beispielsweise ermöglicht die App „Mika“ Krebspatient:innen, Informationen zu ihrer Erkrankung zu erhalten und personalisierte Unterstützung zu erhalten. Eine weitere Anwendung ist „Diafyt“, die Typ-1-Diabetes-Patient:innen bei der Bestimmung ihres Insulinbedarfs hilft, indem sie individuelle Aktivitäts- und Vitaldaten berücksichtigt. Diese Arten von patientennahen KI-technologien zeigen, wie KI im Gesundheitswesen implementiert wird.

Herausforderungen und Zukunftsaussichten

Die Entwicklungen im Bereich KI bringen jedoch auch Herausforderungen mit sich. Besonders in der Zulassung von KI-basierten Medizinprodukten spielt die medizinische Wirksamkeit eine entscheidende Rolle, gefolgt von Zuverlässigkeit und Datenschutz. Laut Fraunhofer ISI ist es wichtig, die bestehenden regulatorischen Rahmenbedingungen anzupassen, um KI-Innovationen zu fördern. Zudem befasst sich die EU mit einem Gesundheitsdatenraum, der den Austausch von Gesundheitsdaten vereinfachen soll.

Die neue Produkthaftungsrichtlinie und die KI-Verordnung, die am 1. August 2024 in Kraft tritt, werden ebenfalls wichtige Schritte in der gemeinsamen Entwicklung und Verwendung von KI im Gesundheitswesen darstellen. Diese Initiativen zielen darauf ab, Herausforderungen zu überwinden und die Vorteile von KI effizient zu nutzen, sodass diese Technologie das Gesundheitswesen umfassend verändern kann.

Mit Blick auf die Zukunft wird es entscheidend sein, den Dialog zwischen Technikern, Gesundheitsfachleuten und der Politik zu fördern. Die internationale Zusammenarbeit im Bereich KI im Gesundheitswesen, besonders mit Organisationen wie der WHO, wird noch mehr an Bedeutung gewinnen, um die besten Lösungen für Patienten weltweit zu entwickeln.