Digitale Plattform Care4Care : Mentale Gesundheit für Pflegekräfte stärken!
Leuphana-Forscher entwickeln „Care4Care"-Plattform zur Unterstützung der mentalen Gesundheit von Pflegekräften. Verbessern Sie Arbeitsbedingungen!

Digitale Plattform Care4Care : Mentale Gesundheit für Pflegekräfte stärken!
Die mentale Gesundheit von Pflegekräften steht im Fokus einer neuen digitalen Initiative, die von Forschern der Leuphana-Universität entwickelt wurde. Die innovative Plattform „Care4Care“ bietet gezielte Trainingsangebote an, um die Arbeitsbedingungen in Pflegeeinrichtungen zu verbessern und gleichzeitig die persönliche Gesundheitsförderung der Mitarbeiter zu unterstützen. Dr. Leif Boß, einer der verantwortlichen Forscher, hebt hervor, dass die Plattform das Potenzial hat, das Klima für mentale Gesundheit entscheidend zu verbessern. Dies ist besonders angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels von Bedeutung.
Die Plattform behandelt eine Vielzahl von Themen, darunter die Analyse der Arbeitsbedingungen, gesundheitsorientierte Führung sowie spezielle Trainings zur Stressbewältigung und zum Resilienzaufbau. Darüber hinaus wird auch auf den erholsamen Schlaf trotz Schichtarbeit eingegangen. Diese Ansätze wurden im Rahmen einer Studie evaluiert, deren Ergebnisse im renommierten „International Journal of Nursing Studies“ veröffentlicht wurden. Prof. Dirk Lehr betont die Notwendigkeit neuartiger Lösungen, um die mentale Gesundheit von Pflegekräften nachhaltig zu fördern.
Digitale Transformation der Gesundheitsförderung
Die „Care4Care“-Plattform wurde von einem interdisziplinären Team aus mehreren Hochschulen entwickelt und bewertet. Ein wesentlicher Partner in diesem Projekt ist der AOK-Bundesverband, der die praktische Implementierung in Pflegeeinrichtungen testet. Erste Studienergebnisse zeigen, dass die digitale Unterstützung durch die Plattform in Kombination mit persönlichen Kontakten zu Pflegekräften und einzelnen Einrichtungen besonders erfolgreich ist. Dies könnte einen entscheidenden Beitrag zur Senkung des Stressniveaus von Pflegekräften leisten.
Die Notwendigkeit zur Digitalisierung im Gesundheitswesen wird auch im Kontext einer bevorstehenden Onlinekonferenz deutlich. Diese steht unter dem Motto „Digitale Gesundheitsförderung – Selbsthilfe 4.0 MENTALE GESUNDHEIT“ und richtet sich an pflegende Angehörige sowie Fachpublikum. Die Veranstaltung wird um 15:00 Uhr von Prof. Dr. Gregor Hohenberg eröffnet und umfasst Vorträge zu Themen wie Altersdepression sowie Stress und Burnout, die von expertinnen wie Dr. Katharina Geschke und Dr. Alena Rentsch präsentiert werden.
Veranstaltungsdetails
Die Agenda der Onlinekonferenz sieht folgendermaßen aus:
- 15:00 Uhr: Begrüßung durch Prof. Dr. Gregor Hohenberg (Hochschule Hamm-Lippstadt, Telemedizinzentrum Hamm)
- 15:15 Uhr: Vortrag über (Alters-)Depression von Frau Dr. Katharina Geschke (UNIVERSITÄTSMEDIZIN – Johannes Gutenberg Universität Mainz)
- 16:00 Uhr: Kurze Pause
- 16:15 Uhr: Vortrag über Stress & Burnout und digitale Soforthilfe durch Frau Dr. Alena Rentsch (HelloBetter)
- 17:30 Uhr: Fragen und Diskussion
- 18:00 Uhr: Ende der Veranstaltung
Die Konferenz zielt darauf ab, Menschen zu befähigen, die Kontrolle über ihre Gesundheitsbedingungen zu erhöhen und über digitale Wege Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten. Mit Gästen von HelloBetter und der UNIVERSITÄTSMEDIZIN Mainz wird eine Plattform geschaffen, um Wissen und Strategien auszutauschen, die für viele Betroffene von großer Bedeutung sind. Weitere Informationen zur Onlinekonferenz sind unter TMZ Hamm verfügbar.