Kampf gegen Plastikmüll: Dar es Salaam entwickelt nachhaltige Lösungen!

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Masterstudierende der HafenCity Universität nehmen an einer Summer School in Tansania teil, um das Plastikmüllproblem in Dar es Salaam zu adressieren.

Masterstudierende der HafenCity Universität nehmen an einer Summer School in Tansania teil, um das Plastikmüllproblem in Dar es Salaam zu adressieren.
Masterstudierende der HafenCity Universität nehmen an einer Summer School in Tansania teil, um das Plastikmüllproblem in Dar es Salaam zu adressieren.

Kampf gegen Plastikmüll: Dar es Salaam entwickelt nachhaltige Lösungen!

Die Summer School in Tansania, die den Titel „Unpacking the Plastic Waste Problem in Dar es Salaam“ trägt, zielt darauf ab, das drängende Problem des Plastikmülls in der größten Stadt Ostafrikas zu erörtern. Masterstudierende der HafenCity Universität haben die Möglichkeit, an praxisnahen Aktivitäten teilzunehmen, die sich mit den Herausforderungen und Lösungen im Bereich des Abfallmanagements beschäftigen. Diese Initiative, Teil des Projekts Dar Safi, Bahari Safi, umfasst Expertenvorträge, Exkursionen sowie gemeinsame Projekte, die darauf abzielen, die Plastikverschmutzung im Indischen Ozean durch ein verbessertes Abfallmanagement in Dar es Salaam zu reduzieren, wie HCU Hamburg berichtet.

Dar es Salaam, mit über sechs Millionen Einwohnern im Jahr 2021, ist nicht nur die größte Stadt Tansanias, sondern auch eine der am schnellsten wachsenden Städte weltweit. Sie ist bekannt für ihre beeindruckende marine Biodiversität, die bis zu 1.300 Arten pro 100 m² umfasst. Dies unterstützt die Lebensgrundlagen der Küstengemeinden durch Fischerei und Tourismus. Leider führt jedoch der zunehmende Plastikmüll, der über Flüsse wie das Msimbazi-Becken in die Küstenhabitate gelangt, zu drastischen Bedrohungen für diese Arten und Lebensräume, wie ZUG hinweist. Jährlich gelangen schätzungsweise 22.500 Tonnen Plastikmüll aus der Stadt in den Ozean.

Herausforderungen im Abfallmanagement

Die Herausforderungen, mit denen Dar es Salaam in Bezug auf das Abfallmanagement konfrontiert ist, sind vielfältig. Dazu zählen fehlende Infrastruktur, eingeschränkte Abfallgovernance und ein Mangel an Fachkräften. Das aktuelle Abfallmanagementsystem ist nicht nur ineffizient, sondern auch finanziell belastend für die lokalen Behörden. Daher ist es entscheidend, einen gemeinsamen strategischen Plan für das kommunale Abfallmanagement zu entwickeln, um die Situation zu verbessern, wie ZUG betont.

Ein Pilotprojekt zielt auf die Erweiterung der städtischen Abfallmanagementinfrastruktur ab, mit einem besonderen Fokus auf Abfallsammlung und Recycling. Die Stärkung der Abfallgovernance auf nationaler Ebene gehört ebenfalls zu den zentralen Maßnahmen, um eine nachhaltige Lösung zu finden. Neben der Infrastrukturerweiterung soll auch die Kapazität von kommunalen und akademischen Akteuren gestärkt werden. Dies ist auch entscheidend, um die langfristige Stabilität des Abfallmanagementsystems zu gewährleisten.

Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung

In Anbetracht der sozialen Dimensionen des Abfallmanagements legt das Projekt auch großen Wert auf soziale Nachhaltigkeit. Insbesondere benachteiligte Stadtteile sollen in die Maßnahmen einbezogen werden, um ein inklusives Abfallmanagementsystem zu fördern. Die Integration informeller Abfallsammler und die Schaffung von Geschlechtergerechtigkeit sind ebenfalls wichtige Ziele. Durch die Förderung eines nachhaltigen Finanzierungssystems soll die Abfallwirtschaft langfristig stabilisiert werden, was für die gesamte Region von entscheidender Bedeutung ist.