Rechtsprofessor Faust: Zwischen Hamburg und der Welt des Zivilrechts!

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Erfahren Sie, wie Professor Faust an der Bucerius Law School seine Leidenschaft für Jura und innovative Lehrmethoden teilt.

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Rechtsprofessor Faust: Zwischen Hamburg und der Welt des Zivilrechts!

Der 28. April 2025 steht im Zeichen der juristischen Bildung und des europäischen Einflusses auf das deutsche Zivilrecht. Prof. Florian Faust, ein herausragender Vertreter der Juristerei, spricht über seine Inspirationsquellen und die Dynamiken, die das rechtliche Lernen prägen.

Faust, der von seinem Vater, einem Richter, zur Juristerei inspiriert wurde, berichtet von der Entwicklung seiner Begeisterung für das Recht. Besonders beeindruckt ihn die Komplexität des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB), welches trotz seines Alters von über 120 Jahren weiterhin offene Fragen aufwirft. In einem Gespräch mit law-school.de erläutert er die wachsende Prägung des deutschen Zivilrechts durch europäische Vorgaben und das spannende Zusammenspiel in einem Mehrebenensystem.

Erfahrungen in den USA

Ein prägender Abschnitt in Fausts akademischem Werdegang war sein Jahr an der University of Michigan. Hier entdeckte er die Vorteile von Kleingruppenunterricht und innovativen Lehrmethoden. Besonders beeindruckend war für ihn ein Verhandlungskurs, in dem jede Seite über geheime Informationen verfügte, die strategisch eingesetzt werden mussten. Faust hebt den Wert des engen Kontakts zwischen Studierenden und Lehrenden hervor, einen Aspekt, den er aus den USA mitgenommen hat.

Die Vielfalt und Freiheit in seiner Arbeit sind für Faust von zentraler Bedeutung. Sie fordern ihn täglich heraus und sorgen dafür, dass jeder Tag abwechslungsreich ist. Dennoch sieht er in der akademischen Lehre auch Herausforderungen, insbesondere in der Wiederholung ähnlicher Fragen durch verschiedene Generationen von Studierenden. Diese Wiederkehr von Themen ist Teil des Studiums und stellt für ihn eine ständige Quelle der Inspiration dar.

Fragen und Antworten in der Lehre

Faust ist sich der Bedeutung von Fragen innerhalb des Lernprozesses bewusst. Er ermutigt Studierende, Fragen zu stellen und Antworten einzufordern, und versucht, sich aktiv mit den Anliegen der Studierenden auseinanderzusetzen. Manchmal kann er nicht sofort auf alle Fragen eine Antwort geben, was ihn dazu bringt, zu recherchieren und wertvolle Anregungen für seine eigene Forschungsarbeit zu gewinnen. Die Interaktion mit Studierenden sieht er als einen wesentlichen Teil seiner akademischen Tätigkeit, der ihn dazu inspiriert, tiefer in verschiedene Themen einzutauchen.

Zusätzlich zu seinen Erfahrungen an der University of Michigan hat Faust auch eine persönliche Verbindung zu Hamburg, wo er seine Frau an der Bucerius Law School kennengelernt hat.

Die Verbindung zur internationalen Rechtsbildung wird durch das European Legal Studies Program an der University of Michigan unterstrichen. Dieses Programm ermöglicht es Studierenden, Praktika beim Europäischen Gerichtshof in Luxemburg zu beantragen, organisiert von der US-Botschaft in Luxemburg. Michigan Law hat zahlreiche Zusammenarbeit mit europäischen Institutionen, darunter die European University Institute in Florenz, und bietet vielfältige Möglichkeiten für Auslandsstudien und Praktika an.

Studierende haben die Chance, durch das European Union Center zusätzliche Förderungen und Praktikumsplätze zu erkunden. Es gibt auch Möglichkeiten für Praktika bei Institutionen wie dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag und verschiedenen Programmen in Genf, was die Verbindung zwischen der amerikanischen und europäischen Rechtstradition weiter stärkt.