Wissenschaft hautnah: Hamburger Forscher erobern die Schulen!
Die Universität Hamburg präsentiert im Rahmen von „Wir wollen's wissen“ Vorträge in Schulen: Termine im Januar und Februar 2026.

Wissenschaft hautnah: Hamburger Forscher erobern die Schulen!
Wissenschaftler der Universität Hamburg besuchen Schulen, um ihre Forschung vorzustellen. Das Programm trägt den Titel „Wir wollen’s wissen“ und wurde initiiert, um den Dialog zwischen Universität und Öffentlichkeit zu fördern. In diesem Jahr wird das Format zeitlich ausgeweitet, sodass Schulklassen der Jahrgangsstufen 9 und höher die Möglichkeit haben, zwei Wochen lang Vorträge zu hören. Diese Veranstaltungen sind für die Schulen kostenlos und können über die Homepage der Universität gebucht werden.
Die Vorträge finden in zwei Zeiträumen statt: zwischen dem 19. und 23. Januar sowie dem 2. und 6. Februar 2026. Insgesamt werden rund 60 Vortragende an 188 Terminen in Schulen verschiedene Themen präsentieren. Die Themenbereiche reichen von Biologie, Chemie und Geowissenschaften bis hin zu Geschichte, Informatik, Mathematik, Politik-Gesellschaft-Wirtschaft, Philosophie, Physik, Psychologie, Religion und Sprachen. Einzelne Vorträge sind zudem für Klassenstufen 7 und 8 geeignet. Dieses Format wird seit 2018 angeboten und umfasst Wissenschaftler der Universität, des Deutschen Elektronen-Synchrotrons, des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf und des Leibniz-Instituts für Virologie. Das Projekt wird aus Mitteln der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gefördert, wie uni-hamburg.de berichtet.
Wissenschaftskommunikation als Schlüssel
Ein zentraler Aspekt der Wissenschaftskommunikation ist es, das Vertrauen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) betrachtet es als die Aufgabe der öffentlich geförderten Forschung, die Allgemeinheit über ihre Erkenntnisse zu informieren. Diese transparente Darstellung der Forschung soll sicherstellen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse in gesellschaftliche Entscheidungsprozesse einfließen.
Die DFG definiert Wissenschaftskommunikation als einen Dialog zwischen Wissenschaft und externen Zielgruppen. Sie zeigt auf, was wissenschaftliches Arbeiten beinhaltet, welche Themen und Methoden verwendet werden und welchen Beitrag die Wissenschaft zur Beantwortung gesellschaftlicher Fragen leisten kann. Die DFG fördert Wissenschaftskommunikation nicht nur finanziell, sondern auch durch Veranstaltungen, Ausstellungen und Online-Formate. Zudem engagiert sie sich in übergreifenden Initiativen zur Weiterentwicklung der Wissenschaftskommunikation, wie etwa bei den Wissenschaftsjahren des BMBF und als Gesellschafterin bei „Wissenschaft im Dialog“ sowie dem Futurium in Berlin, wie dfg.de verdeutlicht.
Fortbildungsangebote für Wissenschaftler
Um die Fähigkeiten von Wissenschaftlern in der Kommunikationsarbeit zu stärken, werden zahlreiche Fortbildungsangebote bereitgestellt. Ein bemerkenswerter Kurs, dessen Anmeldefrist am 13. Oktober 2025 endete, trägt den Titel „Basics of Science Communication“, bietet Beiträge in Deutsch und Englisch an und findet an mehreren Terminen im Oktober und November 2025 statt. Ein weiterer kurs, „Engage, Enlighten, Entertain. Presenting Your Work to Non-Scientists“, wird am 19. November 2025 in Englisch angeboten.
Zusätzlich werden verschiedene E-Learning-Formate angeboten, darunter „Social Media in Science Communication“ im Januar 2026 und „LinkedIn für Forschende“ im Februar 2026. Das Programm umfasst auch spezialisierte Workshops, wie zum Beispiel „Podcasten über Wissenschaft“ und „Scientific Poster Lab“. Diese Initiativen der hra-hamburg.de sind darauf ausgelegt, die Fähigkeit der Wissenschaftler zu verbessern, ihre Arbeiten einem breiten Publikum verständlich und ansprechend zu präsentieren.
Mit solchen Maßnahmen wird der wechselseitige Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft gefördert. Dies ist nicht nur wichtig für die Wissenschaftler, sondern auch für die Öffentlichkeit, die von wissenschaftlichen Erkenntnissen profitieren soll.