EUPeace-Konferenz in Pilsen: KI für Frieden und Gerechtigkeit nutzen!

EUPeace-Konferenz in Pilsen: KI für Frieden und Gerechtigkeit nutzen!

Vom 22. bis 25. September 2025 fand in Pilsen, Tschechien, die Konferenz und Herbsttagung der europäischen Hochschulallianz EUPeace statt. Unter dem Titel „Advancing Justice, Peace, and Inclusiveness in Times of AI“ wurden zentrale Themen behandelt, die die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) auf die globale Gerechtigkeit, Frieden und Inklusion beleuchten. Prof. Dr. Evelyn Korn, Vorsitzende des EUPeace Governing Board, begrüßte die Teilnehmenden an der Westböhmischen Universität (UWB), wo die Konferenz ausgetragen wurde.

Die Veranstaltung sammelte Wissenschaftler, Studierende und politische Entscheidungsträger, um über die Chancen und Risiken von KI zu diskutieren. Zentrale Themen beinhalteten soziale Ungleichheit, Migration, Menschenrechte, Klimawandel sowie den Zugang zu inklusiver Gesundheitsversorgung. Dabei wurde die KI nicht nur als technologische, sondern auch als ethische und gesellschaftspolitische Herausforderung hervorgehoben, was die Relevanz des Themenkomplexes unterstreicht.

Vielfältige Perspektiven auf Künstliche Intelligenz

Der erste Konferenztag bot Einblicke in die KI-Forschung in Tschechien, präsentiert durch Lukáš Benzl und Miloslav Konopík. Eine Podiumsdiskussion ermöglichte den Austausch über die vielfältigen Chancen und Herausforderungen von KI in Bildung, Gesellschaft und Politik. Im Verlauf der Konferenz wurden am zweiten Tag die EUPeace Research Hubs vorgestellt, die sich mit sicherheitsrelevanten Themen, Klimagerechtigkeit, Migration und Menschenrechten beschäftigen.

Am dritten Tag wurde der Fokus auf interdisziplinäre Ansätze in speziellen „Creative Spaces“ gelegt. Hier wurden Themen wie Erinnerungskulturen, Klimagerechtigkeit und digitale Werkzeuge für Frauengesundheit behandelt. Parallel tagten wichtige Gremien der Allianz, einschließlich des Governing und Education Boards. Eine Zwischenbilanz zur ersten Hälfte der EU-Förderlaufzeit wurde gezogen, wobei auch die Bewilligung neuer Projekte im EUPeace-Funds eine wichtige Rolle spielte.

EUPeace: Mission und Vision

Die EUPeace Allianz, bestehend aus neun Institutionen aus sieben europäischen Ländern, verfolgt die Mission, Fähigkeiten, Wissen und Erfahrungen zu vermitteln, um Frieden, Gerechtigkeit und inklusive Gesellschaften zu fördern. EUPeace umfasst mehr als 198.000 Studierende sowie 15.300 Forschende und bietet über 1.870 Studienprogramme an. Die Mitgliedsuniversitäten, darunter die Philipps-Universität Marburg und die Justus-Liebig-Universität Gießen, sind in Regionen verwurzelt, die von Vielfalt und Transformation geprägt sind.

Die Allianz ist ebenfalls in der Planung eines neuen Studienangebots, bekannt als „European Track“, das ab dem Wintersemester 2025/2026 angeboten werden soll. Programme wie das Virtual European Exchange Programme (VEEP) zielen darauf ab, grenzüberschreitende Studien und interkulturelle Erfahrungen zu fördern, woraus eine stärkere Vernetzung unter den Hochschulen resultiert. Ohne Zweifel ist EUPeace auf der Suche nach nachhaltigen Strukturen für Kooperation, Bildung und Outreach in der europäischen Hochschullandschaft.

Die EUPeace Allianz inspiriert sich am wiederaufgebauten Brücke von Mostar, welches als ein Symbol für Dialog und Versöhnung angesehen wird. Dies zeigt, dass Hochschulbildung nicht nur akademisches Wissen, sondern auch soziale Verantwortung fördert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die EUPeace Konferenz eine bedeutende Plattform bot, um über die Rolle von Künstlicher Intelligenz in einer gerechten und friedlichen Welt nachzudenken. Es bleibt zu beobachten, wie die daraus gewonnenen Erkenntnisse in konkrete Maßnahmen und Projekte umgewandelt werden, um die Ziele der Allianz zu erreichen.

Philipps-Universität Marburg berichtet, dass die EUPeace Allianz auch in Zukunft eine zentrale Rolle bei der Gestaltung von Frieden und Gerechtigkeit spielen wird. Mehr Informationen finden sich auf der offizielle Seite von EUPeace. Detailliertere Aspekte der Veranstaltungsinhalte sind in der umfassenden Dokumentation der Konferenz zu finden, die über dieses PDF zugänglich ist.