Innovative Köpfe: Marburger Team gewinnt Hessen Ideen Wettbewerb 2025!

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Philipps-Universität Marburg gewinnt mit "MindShift" beim Hessen Ideen Wettbewerb 2025 den ersten Preis für innovative Technologie zur Behandlung von Depressionen.

Philipps-Universität Marburg gewinnt mit "MindShift" beim Hessen Ideen Wettbewerb 2025 den ersten Preis für innovative Technologie zur Behandlung von Depressionen.
Philipps-Universität Marburg gewinnt mit "MindShift" beim Hessen Ideen Wettbewerb 2025 den ersten Preis für innovative Technologie zur Behandlung von Depressionen.

Innovative Köpfe: Marburger Team gewinnt Hessen Ideen Wettbewerb 2025!

Das Team „MindShift“ der Philipps-Universität Marburg hat beim diesjährigen Hessen Ideen Wettbewerb, der sein zehnjähriges Jubiläum feierte, den ersten Preis gewonnen. Der Wettbewerb, der in diesem Jahr 39 Ideen von 15 hessischen Hochschulen umfasste, fand im Lokschuppen Marburg statt. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert und würdigt innovative Ansätze zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen.

Die Jury lobte das Zusammenspiel von wissenschaftlicher Exzellenz und gesellschaftlicher Relevanz des Projekts. „MindShift“ besteht aus einem interdisziplinären Team von Experten aus Medizin, Psychologie und Neurowissenschaft, das eine Technologie entwickelt hat, um negative kognitive Verzerrungen bei Depressionen und Angststörungen zu korrigieren. Diese Neurostimulationsverfahren werden durch moderne Bildgebung, wie funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) und Künstliche Intelligenz (KI), gesteuert.

Innovative Lösungen im Gesundheitsbereich

Die ersten Studien des Teams zeigen vielversprechende Ergebnisse: Über 9.000 Messungen belegen die zuverlässige Vorhersage und Beeinflussung der Wahrnehmungen von Patienten. Zusätzlich wird eine Software entwickelt, die handelsübliche Neurostimulationsgeräte intelligent steuert. Diese Geräte sind bereits ab etwa 50 Euro erhältlich, was die Anwendung auch außerhalb von klinischen Umgebungen attraktiv macht.

Die Entwickler von MindShift, darunter Prof. Dr. rer. nat. Hamidreza Jamalabadi, Alina Buschhüter, Svenja Francke und Marco Rothermel, wurden bereits vorab im Marburger Ideenwettbewerb im April 2025 ausgezeichnet. Diese Anerkennung unterstreicht die innovativen Ansätze des Teams zur Stärkung der emotionalen Gesundheit.

Weitere Preisverleihungen und Teilnahme

Der zweite Platz und ein Preisgeld von 7.000 Euro wurden an „BMDNow“ von der Goethe-Universität Frankfurt verliehen, einer automatisierten Software zur Knochendichtemessung aus bestehenden CT-Bildern. Der dritte Platz, dotiert mit 4.000 Euro, ging an „autonomIQ“ von der Technischen Universität Darmstadt, die eine KI-gestützte Lösung für die einfache Programmierung von Werkzeugmaschinen präsentieren.

Ein Sonderpreis in Höhe von 2.000 Euro wurde an das Projekt „BERT – Mobile Testkammer für Kleinsatelliten“ von der Technischen Hochschule Mittelhessen vergeben. Dem Publikumspreis konnte das Team „Hairconomy“ von der gleichen Hochschule entgegensehen, das einen intelligenten, vernetzten Friseurstuhl entwickelte, um Abläufe im Salon zu optimieren. Insgesamt waren 40 Teams nominiert, von denen 13 ihre Ideen im Finale präsentierten.

„Hessen Ideen“ ist eine Initiative des Landes Hessen, die innovative Gründungsideen von Studierenden, Forschenden und Alumni fördert. Seit 2016 sind nahezu 500 Gründungsteams von dieser Initiative profitiert, unterstützt durch rund 5,4 Millionen Euro bis zum Jahr 2025. Wissenschaftsminister Timon Gremmels gratulierte den Gewinnerteams und würdigte deren Einsatz für die Lösung von gesellschaftlichen Problemen.