Marburg im Filmfieber: Silent Friend feiert Weltpremiere in Venedig!

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Am 5. September 2025 feiert der Film "Silent Friend", in Marburg gedreht, seine Premiere bei den Filmfestspielen in Venedig.

Am 5. September 2025 feiert der Film "Silent Friend", in Marburg gedreht, seine Premiere bei den Filmfestspielen in Venedig.
Am 5. September 2025 feiert der Film "Silent Friend", in Marburg gedreht, seine Premiere bei den Filmfestspielen in Venedig.

Marburg im Filmfieber: Silent Friend feiert Weltpremiere in Venedig!

Am 5. September 2025 feiert der mit Spannung erwartete Film „Silent Friend“, inszeniert von der ungarischen Regisseurin Ildikó Enyedi, seine Weltpremiere auf den 82. Internationalen Filmfestspielen in Venedig. Der Film ist eine internationale Produktion und beeindruckt mit einer Vielzahl von Schauplätzen, die überwiegend in Marburg, Hessen, gedreht wurden. Marburg hat sich in den letzten Jahren als bedeutender Filmstandort etabliert und wurde 2024 sogar als erste hessische Stadt mit dem Label „filmfriendly location“ ausgezeichnet.

„Silent Friend“ gehört zu den 21 nominierten Filmen, die im Wettbewerb um den begehrten Goldenen Löwen stehen. In der Hauptrolle glänzen Tony Leung Chiu-wai, Léa Seydoux und Luna Wedler. Dr. Tina Kaiser von der Philipps-Universität Marburg hat den Film mit dramaturgischen Recherchen begleitet und Studierende zur Mitarbeit vermittelt. Ihre Beiträge haben den Film entscheidend bereichert.

Dreharbeiten in Marburg

Die Dreharbeiten fanden im April und Mai 2024 an mehreren markanten Orten in Marburg statt, darunter der Alte Botanische Garten, die Universitätsbibliothek und der Fachbereich Chemie. Ellen Thun, zuständig für die Koordination der Dreharbeiten an der Universität, öffnete dem Team Zugang zu zahlreichen historischen Gebäuden, insbesondere dem prächtigen Schäfer-Bau. Diese Kulissen verleihen dem Film nicht nur ästhetischen Reiz, sondern tragen auch zur erzählerischen Tiefe bei.

Der Film handelt von der Beziehung zwischen Mensch und Natur, verkörpert durch einen Ginkgobaum im Botanischen Garten der Philipps-Universität. Dieser Baum wird als stiller Zeuge der Veränderungen im Leben dreier Protagonisten in verschiedenen Zeitperioden dargestellt. So beobachtet ein Neurowissenschaftler aus Hongkong während der Corona-Pandemie 2020, wie der Baum zur Kulisse seines Experiments über die kognitive Entwicklung von Babys wird. Auch die Geschichten einer Studentin aus dem Jahr 1972 und der ersten Studentin der Universität im Jahr 1908, die durch ihre Kamera verborgene Muster in Pflanzen entdeckt, werden erzählt.

Bedeutung des Ginkgobaums

Der Ginkgo-Baum (Ginkgo biloba), der eine Hauptrolle im Film spielt, gilt als Symbol für Langlebigkeit und hat eine Geschichte von über 300 Millionen Jahren. Bekannt aus der chinesischen Kultur verkörpert der Baum Hoffnung und Frieden. Seine Überlebensfähigkeit zeigt sich auch in seiner berühmten Geschichte, als ein Ginkgo-Baum in Hiroshima die Atombombenexplosion überstand, während die meisten anderen Pflanzen und Tiere in der Umgebung vernichtet wurden. Der Baum hat also viel mehr zu bieten als nur optische Schönheit.

In Japan und den USA ist der Ginkgo aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit gegen Umweltschadstoffe verbreitet. In der Medizin werden seine Blätter, Kerne, Wurzeln und Rinde für ihre heilenden Eigenschaften geschätzt. Ginkgo-Extrakte werden zur Behandlung von verschiedenen Krankheiten eingesetzt, etwa zur Verbesserung der Gehirnfunktion und zur Linderung von Symptomen psychischer Erkrankungen. Diese vielseitigen Aspekte der Ginkgo-Pflanze werden im Film eindrucksvoll verarbeitet.

Der deutsche Kinostart von „Silent Friend“ ist für den 13. November 2025 geplant, wobei die Hessen-Premiere in Marburg vor dem regulären Start stattfinden wird. Mit einer Förderung von 550.000 Euro durch die hessische Filmförderungsgesellschaft „Hessen Film & Medien“ wurde dieser Film zu einem der herausragenden Projekte, die Marburgs wachsende Bedeutung als Filmstandort unterstreichen.

Um mehr über den Film zu erfahren, besuchen Sie bitte uni-marburg.de für detaillierte Informationen, während hessenschau.de weitere interessante Aspekte zur Premiere bietet. Hintergründe zur Bedeutung des Ginkgobaums finden Sie auf mystischerrabe.de.