Neues Zentrum für Wirtschaftsforschung: Ein Lichtblick für Afrika!

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Neues Forschungszentrum zur wirtschaftlichen Entwicklung in Subsahara-Afrika gegründet, geleitet von Experten aus NYU und EBS.

Neues Forschungszentrum zur wirtschaftlichen Entwicklung in Subsahara-Afrika gegründet, geleitet von Experten aus NYU und EBS.
Neues Forschungszentrum zur wirtschaftlichen Entwicklung in Subsahara-Afrika gegründet, geleitet von Experten aus NYU und EBS.

Neues Zentrum für Wirtschaftsforschung: Ein Lichtblick für Afrika!

Am 2. Oktober 2025 wurde ein neues Forschungszentrum gegründet, das sich der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung in Subsahara-Afrika widmet. Diese Initiative ist das Ergebnis einer Partnerschaft zwischen der EBS Business School und der New York University (NYU). Die offizielle Besiegelung der Zusammenarbeit fand in diesem Jahr statt. Standorte des Forschungszentrums sind New York, Abu Dhabi, Accra, Kumawu (Ghana) und Oestrich-Winkel, wobei die ambitionierte gemeinsame Leitung von Prof. Dr. Yaw Nyarko (NYU) und Prof. Dr. Raša Karapandža (EBS Business School) getragen wird. Über 30 internationale Forschende aus verschiedenen Disziplinen, darunter Wirtschaft, Technologie und Entwicklungsforschung, sind Teil dieses innovativen Projekts.

Das Hauptziel des Forschungszentrums ist die Entwicklung praxisnaher Lösungen für die ökonomischen Herausforderungen, mit denen viele afrikanische Länder konfrontiert sind. Dies umfasst die Erarbeitung von Strategien zur Verbesserung des Zugangs zu Märkten und Krediten für Kleinbauern sowie die Steigerung der Transparenz in der Landverwaltung. Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Sicherheit und Effizienz der Finanzdienstleistungen für unbanked Personen zu erhöhen und das kulturelle Erbe zur Förderung des Tourismus zu nutzen.

Forschungsschwerpunkte und Erfolge

Zu den zentralen Forschungsschwerpunkten zählen die Verbindung von Forschung und Innovation mithilfe modernster Technologien. Insbesondere werden Blockchain-Technologien, mobile Finanzanwendungen und KI-gestützte Beratungs-Tools eingesetzt. Zu den bisherigen Erfolgen gehört die Unterstützung von 10.000 Kleinbauern in Ghana, mit dem ambitionierten Ziel, in den kommenden Jahren 50.000 weitere zu erreichen.

Darüber hinaus wurde die Digitalisierung von 25.000 Grundbuchdokumenten erfolgreich umgesetzt und zwei Prozent der ghanaischen Landfläche kartiert. Auch im kulturellen Bereich gibt es Fortschritte: Es entstanden acht Kultur- und Museumsstandorte, darunter auch ein UNESCO-Weltkulturerbe, sowie die Förderung von über 200 neuen Kunstwerken. Dank blockchainbasierter Finanzdienste erhalten nun potenziell Millionen Menschen Zugang zum formellen Finanzsystem.

Zusammenarbeit und strategische Ausrichtung

Ein weiterer Aspekt des Projekts ist die enge Kooperation mit Smart Africa, um digitale Strategien und neue Technologien zu entwickeln. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird auch an der Entstehung nationaler Datenstrategien im Senegal gearbeitet. Dies fördert nicht nur länderübergreifende Kooperationen, sondern stärkt auch Afrikas Stimme in globalen Debatten über digitale Transformation und Künstliche Intelligenz. Bei all diesen Maßnahmen steht die Förderung menschenrechtsorientierter Technologien im Vordergrund.

Die Schaffung von Verbindungen zwischen europäischen Partnern und afrikanischen Akteuren ist ein zentrales Element dieser Initiative, die sich auf die Koordinierung auf kontinentaler, nationaler und regionaler Ebene konzentriert. Ein Koordinationszentrum in Kigali, Ruanda, trägt zur Umsetzung dieser Ziele auf breiter Basis bei.

Ökonomische Herausforderungen in Afrika

Die wirtschaftliche Entwicklung in Afrika steht vor vielfältigen Herausforderungen. 39 der 50 letztplatzierten Länder im Index der menschlichen Entwicklung (HDI) befinden sich in Afrika, wobei der Zugang zu Grundbedarfsgütern, sozialen Dienstleistungen und Infrastruktur oft mangelhaft ist. Laut der Weltbank sind viele afrikanische Länder niedrig bis untere mittlere Einkommen, was ihre wirtschaftliche Anfälligkeit erhöht.

Die meisten afrikanischen Nationen sind stark von wenigen Exportgütern abhängig, was zu Instabilität führt. Dies bringt sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich. Insbesondere die hohe Anzahl an Menschen unter 15 Jahren erfordert signifikante Investitionen in Bildung und wirtschaftliche Diversifizierung. Die Förderung guter Regierungsführung ist entscheidend, um wirtschaftlichen Erfolg und nachhaltiges Wachstum zu erzielen. Regionale wirtschaftliche Integration könnte den innerafrikanischen Handel beleben und die politische Stabilität fördern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das neu gegründete Forschungszentrum und die damit verbundenen Initiativen ein wichtiges Zeichen für Fortschritt und Hoffnung auf eine wirtschaftliche Transformation in Afrika sind. Unter der Leitung von angesehenen Forschenden und durch moderne Technologien sollen innovative Ansätze entwickelt werden, um die Lebensgrundlagen in der Region nachhaltig zu verbessern. In diesem Kontext berichten auch die GIZ und die Bundeszentrale für politische Bildung über die Möglichkeiten und Herausforderungen der wirtschaftlichen Entwicklung auf dem Kontinent, was die Signifikanz des Projektes unterstreicht.