Sicherheitsstudie zeigt: Busfahren schützt besser vor COVID-19!
UNI Kassel präsentiert Studien zu Verkehrssicherheit und COVID-19: Busse sicherer als PKWs. Aktuelle Forschungsbeiträge ausgezeichnet.

Sicherheitsstudie zeigt: Busfahren schützt besser vor COVID-19!
Am 23. September 2025 wurde die Kasseler Wissenschaftlerin Dr. Anna Lux mit dem Best-Paper-Award bei den diesjährigen Nahverkehrs-Tagen ausgezeichnet. Ihre Arbeit mit dem Titel „Crashkurs in Sicherheit: Bus und Auto im Vergleich – Unfallstatistiken und COVID-19 Infektionsrisiken unter der Lupe“ beleuchtet zentrale Themen der Verkehrssicherheit aus einer multifaktoriellen Perspektive.
Laut uni-kassel.de sind die Ergebnisse der Studie besonders relevant im Kontext der COVID-19-Pandemie, während der das Infektionsrisiko in der Verkehrssicherheit eine entscheidende Rolle einnahm. Die Untersuchung zeigt, dass der Bus in Bezug auf Unfallrisiken und Infektionsgefahren sicherer als der Pkw ist. Hierbei wurden Verkehrsunfallstatistiken und COVID-19-Infektionsmodelle systematisch miteinander verglichen.
Preisvergabe und Beurteilungskriterien
Der Best-Paper-Award wird von verschiedenen Institutionen, darunter der NVV, der KVG und der Universität Kassel vergeben. Er richtet sich an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter 35 Jahren und honoriert herausragende Beiträge in der Verkehrs- und Sicherheitssituation. Die Gesamtbewertung setzt sich aus der Beurteilung des Abstracts (20 %), des Manuskripts (40 %) und des Vortrags (40 %) zusammen. Die Beurteilung erfolgt durch eine Jury aus Mitgliedern der Wissenschaft und Praxis, während die Vorträge von allen Teilnehmenden der Nahverkehrs-Tage bewertet werden.
Die Arbeit von Dr. Lux ist ein wichtiger Beitrag zur Diskussion über die Sicherheit von Verkehrsmitteln. Zumal die Sicherheitsaspekte nicht auf eine Dimension beschränkt werden können. Dies wird auch durch die Analyse von Verkehrsunfällen während der COVID-19-Pandemie unterstützt.
Verkehrsunfälle und COVID-19
dmz-news.eu berichtet von einer Studie, die die Auswirkungen akuter COVID-19-Infektionen auf die Fahrsicherheit untersucht. Zwischen 2020 und 2022 wurde eine signifikante Verbindung zwischen COVID-19-Infektionen und Verkehrsunfällen festgestellt. Das Unfallrisiko ist bei infizierten Personen um etwa 25 % höher, was mit den Risiken bei Alkoholeinfluss oder epileptischen Anfällen verglichen wird.
Die Studie hebt hervor, dass die COVID-19-Impfung das erhöhte Unfallrisiko während einer akuten Infektion nicht senkt. Dies deutet auf neurologische Folgen hin, die auch ohne Langzeit-Symptome das Fahren beeinträchtigen können. Daher wird medizinischen Fachkräften geraten, Patienten bezüglich ihrer Fahrtauglichkeit nach einer Infektion zu beraten. Bei schwerwiegenden Fällen könnte auch eine Meldung an die zuständigen Behörden in Betracht gezogen werden.
Zusammenfassend verdeutlicht die Kombination aus den Ergebnissen von Dr. Lux und den Erkenntnissen zu COVID-19, dass ein umfassendes Verständnis der Auswirkungen sowohl von Verkehrssicherheit als auch von gesundheitlichen Faktoren während der Pandemie dringend erforderlich ist. Das öffentliche Bewusstsein für diese Zusammenhänge muss gestärkt werden, um die Sicherheit im Straßenverkehr – besonders in Pandemiezeiten – zu gewährleisten.