Wissenschaft hautnah: Gießener Graduiertenzentrum feiert große Tagung!
JLU Gießen veranstaltet am 10.-11. Sep. 2025 die Jahrestagung des GGL. Austausch neuester Lebenswissenschaften-Research.

Wissenschaft hautnah: Gießener Graduiertenzentrum feiert große Tagung!
Am 10. und 11. September 2025 findet die 17. Jahrestagung des Gießener Graduiertenzentrums für Lebenswissenschaften (GGL) an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) statt. Die Tagung wird um 9 Uhr von Prof. Dr. Wencke Gwozdz und Prof. Dr. Eveline Baumgart-Vogt eröffnet. Rund 170 Doktorandinnen und Doktoranden aus etwa 30 Ländern haben die Möglichkeit, ihre neuesten Forschungsergebnisse zu präsentieren und zu diskutieren. Diese Veranstaltung fördert den internationalen Austausch von Wissen und trägt dazu bei, zentrale Themen der Lebenswissenschaften zu erörtern, die weltweit von Bedeutung sind. Wie uni-giessen.de berichtet, wird die Tagung eine Plattform für die Vernetzung von Promovierenden, Betreuenden und anerkannten Forschenden bieten.
In zehn Forschungssektionen wird ein breites Spektrum an Themen abgedeckt. Die Einführungsvorträge werden von internationalen und deutschen Gastsprechern gehalten. Zu den Rednern zählen unter anderem:
- Prof. Dr. Röbbe Wünschiers von der Hochschule Mittweida, der über Diversität und Gesundheit von Honigbienen sprechen wird.
- Dr. Andrea Ferrarini von der Università Cattolica del Sacro Cuore in Italien, dessen Vortrag sich mit der Messung und Überwachung der Kohlenstoffbindung im Boden beschäftigt.
- PD Dr. Walburga Dieterich von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, die ihre Forschung zur Zöliakie vorstellen wird.
- Prof. Dr. Marc Berger von der RKH Klinik Ludwigsburg, der über Höhenmedizin referieren wird.
- Prof. Dr. Klaus Brehm von der Universität Würzburg, der sich mit der Entwicklung von Embryos zu Parasiten beschäftigt.
Multidisziplinärer Austausch und Networking
Wie in einem Bericht des Giessener Anzeigers betont wird, steht die Jahrestagung unter dem Zeichen des multidisziplinären wissenschaftlichen Austauschs. Forschungsergebnisse erstrecken sich über grundlegende Lebenswissenschaften und beinhalten auch neue Therapieansätze sowie den Zustand natürlicher Lebensgrundlagen wie Boden und Wasser. Hierbei sollen sowohl Vorträge als auch Posterpräsentationen sowie Fotografie- und Poster-Wettbewerbe stattfinden.
Die Veranstaltung findet in den Hörsälen und im Foyer der Physik am Heinrich-Buff-Ring 14, 35392 Gießen, statt. Interessierte können sich bei Dr. Lorna Lück unter der Telefonnummer 0641 99-47283 für weitere Informationen melden.
Wissenschaftsdiplomatie als Schlüssel zur internationalen Zusammenarbeit
Im weiteren Kontext der internationalen Forschung ist auch die Rolle der Wissenschaftsdiplomatie von Bedeutung. Laut bmftr.bund.de wird Wissenschaftsdiplomatie als Schnittstelle zwischen Bildung, Wissenschaft, Forschung und internationaler Politik angesehen. Ziel ist es, die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung durch internationale Kooperation zu erreichen. Wissenschaftliche Erkenntnisse beeinflussen politische Entscheidungen, insbesondere bei globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel. Diese Form der Diplomatie fördert den Austausch von Ideen und Wissen zwischen Ländern und unterstützt die Einbindung in internationale Forschungsziele.
Das BMFTR setzt sich zudem für die Freiheit von Wissenschaft, Forschung und Lehre ein und unterstützt gefährdete Wissenschaftler. Die Stärkung internationaler Forschungskooperationen ist ein zentraler Bestandteil der zukünftigen Forschumsstrategien. Mit insgesamt 48 Partnerschaften zur Wissenschaftlich-Technologischen Zusammenarbeit sowie zahlreichen Abkommen strebt Deutschland eine führende Rolle im globalen Wissenschaftsnetzwerk an.