Karl May und die Zukunft: Kongress in Rostock beleuchtet sein Erbe!

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Am 2. bis 5. Oktober 2023 findet in Rostock ein Kongress zur Rezeption von Karl May statt, organisiert vom Institut für Germanistik.

Am 2. bis 5. Oktober 2023 findet in Rostock ein Kongress zur Rezeption von Karl May statt, organisiert vom Institut für Germanistik.
Am 2. bis 5. Oktober 2023 findet in Rostock ein Kongress zur Rezeption von Karl May statt, organisiert vom Institut für Germanistik.

Karl May und die Zukunft: Kongress in Rostock beleuchtet sein Erbe!

Die Stadt Rostock wird vom 2. bis 5. Oktober 2023 zum Zentrum der Karl-May-Forschung. An der Universität Rostock findet der Kongress der Karl-May-Gesellschaft statt, bei dem sich alles um den bekannten Schriftsteller und seine Werke dreht. Dieser Kongress ist eine willkommene Rückkehr von Karl May in die Hansestadt, wo 1930 seine berühmte Inszenierung „Winnetou“ im alten Rostocker Stadttheater Premiere feierte. Die Veranstaltung zieht Wissenschaftler, Leser und Karl-May-Enthusiasten aus aller Welt an.

Die Karl-May-Gesellschaft hat den Kongress initiiert, um eine kritische Auseinandersetzung mit Mays Arbeit zu fördern. Besonders in Anbetracht der „Winnetou-Debatte“ von 2022 ist es das Ziel, Rezeptionsgeschichte und biografische Forschung voranzutreiben. Dr. Stephan Lesker, der am Institut für Germanistik der Universität Rostock tätig ist, äußerte sich dazu optimistisch und freut sich auf den internationalen Austausch und die vielen anstehenden Diskussionen.

Ein abwechslungsreiches Programm

Der Kongress wird ein vielfältiges Programm bieten, das sich aus Vorträgen, Lesungen und Diskursen zusammensetzt. Die Aula der Universität Rostock wird der Schauplatz für diese Veranstaltungen sein, die öffentlich und kostenlos zugänglich sind. Ein Höhepunkt des Kongresses ist der Vortrag des Schriftstellers Clemens Meyer, der am 5. Oktober über die Bedeutung von Karl May spricht. Meyer gehört zu den renommierten Stimmen, die sich kritisch und tiefgründig mit Mays Werk auseinandersetzen.

Die letzte Zusammenkunft dieser Art fand im Jahr 2021 statt, und der Kongress wird nun alle zwei Jahre organisiert, mit der Teilnahme von bis zu 200 Personen. Der Austausch von Meinungen und Ideen rund um Karl May steht dabei im Fokus. Neben den wissenschaftlichen Beiträgen wird es auch Raum für zwanglose Gespräche und persönliche Begegnungen geben.

Forschung und Editorische Fortschritte

Zusätzlich zur Vorbereitung des Kongresses hinkt die Fertigstellung des Editorischen Berichts zum Band IV.5 der HKA, „Durch das Land der Skipetaren“. Die Veröffentlichung musste voraussichtlich auf Anfang 2026 verschoben werden. Dies bedeutet, dass der Abschlussband des Orientromans erst Mitte 2026 erscheinen könnte. Interessierte sind weiterhin eingeladen, an der Mitarbeit für den geplanten Band I.6 „Pandur und Grenadier“ mitzuwirken. Dieser Band wird die unvollständig überlieferten Dessauer-Humoresken von Karl May beinhalten.

Die zwei Erzählungen „Ein Fürst-Marschall als Bäcker“ und „Pandur und Grenadier“ sind sowohl in den Jahrgängen 1882 und 1883 der „Deutschen Gewerbeschau“ als auch in vollständigen Versionen nach dem Ersten Weltkrieg überliefert, jedoch bearbeitet und damit für die HKA nicht verwendbar. Aktuell wird nach Hinweisen auf nicht allgemein bekannte Standorte der fehlenden Jahrgänge sowie Abdrucken der Erzählungen in anderen Zeitschriften gesucht.

Die zentrale Veranstaltung in Rostock ist nicht nur eine Hommage an Karl May, sondern auch eine Plattform, um die kulturelle Bedeutung seines Schaffens im Kontext der aktuellen Debatten zu untersuchen. Der Kongress verspricht eine wertvolle Gelegenheit für einen tiefgreifenden Austausch unter Fachleuten und Fans gleichermaßen.

Für weitere Informationen können Interessierte sich an das Institut für Germanistik, Dr. Stephan Lesker, unter der Telefonnummer +49 381 498 2566 wenden.