Rostocker Universität startet innovativen Praxistag für Sonderpädagogik!

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Im Wintersemester 2025/26 führt die Uni Rostock einen wöchentlichen Praxistag für Sonderpädagogik-Studierende ein, um Theorie und Praxis zu verknüpfen.

Im Wintersemester 2025/26 führt die Uni Rostock einen wöchentlichen Praxistag für Sonderpädagogik-Studierende ein, um Theorie und Praxis zu verknüpfen.
Im Wintersemester 2025/26 führt die Uni Rostock einen wöchentlichen Praxistag für Sonderpädagogik-Studierende ein, um Theorie und Praxis zu verknüpfen.

Rostocker Universität startet innovativen Praxistag für Sonderpädagogik!

Im Wintersemester 2025/26 startet an der Universität Rostock ein bahnbrechendes Modellprojekt zur Stärkung des Praxisbezugs im Lehramt Sonderpädagogik. Die Hochschule führt ab sofort einen wöchentlichen Praxistag für Studierende der Fächerkombination Sonderpädagogik/Grundschulpädagogik ein. Dieser Praxistag beginnt im dritten Fachsemester und erstreckt sich bis zum Ende des achten Fachsemesters an einer Partnerschule. Damit wird ein Anreiz geschaffen, die theoretischen Studieninhalte intensiv mit der schulischen Realität zu verknüpfen.

Das innovative Konzept sieht vor, dass Praktika in einer kontinuierlichen Praxisphase gebündelt werden, die sich über alle Semester zieht. Dieses Vorgehen soll nicht nur einen systematischen Kompetenzerwerb ermöglichen, sondern auch die Qualität der Begleitung durch Schule und Universität nachhaltig verbessern. Die Projektleitung berichtet von einem großen Interesse sowohl seitens der Studierenden als auch der Schulen, was auf eine positive Resonanz hindeutet.

Praxistag und seine Bedeutung

Durch die langfristige Zusammenarbeit mit den Schulen können die Bildungseinrichtungen profitieren, während die Studierenden reale Erfahrungen sammeln. Interessanterweise ist das Lehramt Sonderpädagogik der einzige Studiengang an der Universität Rostock, der mit einem fest verankerten wöchentlichen Praxistag ausgestattet ist. Die Einführung dieses Praxistages erfolgt in Kooperation mit dem Staatlichen Schulamt Rostock, wobei die Schulaufsicht die Maßnahme als zentral für die Gewinnung und Bindung von Lehrkräften betrachtet.

Nach einer dreijährigen Erprobungsphase soll das erfolgreiche Konzept auf nachfolgende Kohorten übertragen werden, was eine tragfähigere Zusammenarbeit zwischen Universität und Schulen anstrebt. Diese Bemühungen spiegeln den hohen Nachfrage nach qualifizierten Sonderpädagogen wider, wie auch die aktuelle Statistik zeigt, welche den steigenden Bedarf an Fachkräften in diesem Bereich dokumentiert.

Studienüberblick und Karrierechancen

Das Studienprogramm für Lehramt Sonderpädagogik an der Universität Rostock ist modularisiert und umfasst eine Studiendauer von neun Semestern. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten die Studierenden das Erste Staatsexamen, das sie für den Vorbereitungsdienst, auch bekannt als Referendariat, qualifiziert. Die Studierenden erwerben insgesamt 270 ECTS-Punkte und durchlaufen verschiedene Kernbereiche, wie Bildungswissenschaften und praktische Studienanteile.

Die fachlichen Schwerpunkte liegen im Bereich der sonderpädagogischen Förderung, bei der die Studierenden zwischen verschiedenen Förderschwerpunkten wählen können, darunter Geistige Entwicklung, Lernen und emotionale sowie soziale Entwicklung. Nach dem Eintritt in den Beruf haben angehende Sonderpädagogen atraktive Perspektiven: ein Einstiegsgehalt zwischen 3.200 und 3.600 Euro brutto pro Monat ist realistisch, insbesondere in Förderschulen oder als Inklusionslehrkraft an Regelschulen.

Nach fünf Jahren Berufserfahrung kann das Gehalt bereits auf 4.056 Euro brutto pro Monat ansteigen. Für Führungskräfte in sonderpädagogischen Einrichtungen sind bis zu 6.500 Euro brutto monatlich möglich. Die Studiengebühren belaufen sich auf 46 Euro pro Monat sowie 282 Euro pro Semester, und die Lebenshaltungskosten sind zwischen 1.101 und 1.323 Euro monatlich angesiedelt.

Somit erhalten die Studierenden nicht nur eine fundierte akademische Ausbildung, sondern haben auch exzellente Möglichkeiten, sich in einem wachsenden Arbeitsmarkt einzufinden. Die hohe Beschäftigungsquote und der Bedarf an Fachkräften unterstreichen die Relevanz des Studienprogramms.

Ein entscheidender Teil dieses Berufs ist die enge Kooperation mit Eltern, anderen Lehrkräften, sowie das permanente Streben nach Professionalisierung, insbesondere durch gezielte Trainingsangebote. Studien haben gezeigt, dass spezielle Aufgabenbereiche für sonderpädagogische Lehrkräfte wie Beratung und Diagnostik von höchster Bedeutung sind.

Das Modellprojekt der Universität Rostock stellt also einen bedeutenden Schritt dar, um die Qualität der Ausbildung künftiger Sonderpädagogen zu steigern und den Bedürfnissen eines sich wandelnden Bildungssystems gerecht zu werden.