Tag des offenen Denkmals: Entdecken Sie Greifswalds verborgene Schätze!
Entdecken Sie den Tag des offenen Denkmals an der Universität Greifswald am 14. September 2025 mit Führungen und Vorträgen.

Tag des offenen Denkmals: Entdecken Sie Greifswalds verborgene Schätze!
Am Sonntag, dem 14. September 2025, wird der Tag des offenen Denkmals an der Universität Greifswald stattfinden. Unter dem Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ bietet die Veranstaltung ein abwechslungsreiches Programm, das die Bauten und Kulturgüter des 19. und 20. Jahrhunderts ins Zentrum rückt. Die Veranstaltung verweist auf die insgesamt 71 denkmalgeschützten Gebäude in Greifswald sowie auf die sieben weiteren geschützten Bauten im Denkmalbereich der Altstadt, die eine bemerkenswerte kulturelle Geschichte abbilden. Die Universität beteiligt sich eng mit Institutionen wie dem Landesamt für Kultur- und Denkmalschutz Mecklenburg-Vorpommern und dem Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamt Greifswald an der Sanierung dieser historischen Stätten, um das kulturelle Erbe der Region zu bewahren.
Das Programm des Tages umfasst vier verschiedene Programmpunkte, die sowohl Vorträge als auch Führungen beinhalten. Zwei herausragende Veranstaltungsorte sind die Alte Universitätsbibliothek und die Historischen Gewächshäuser im Botanischen Garten.
Highlights des Programms
- Alte Universitätsbibliothek:
– Baujahr: 1880–1882
– Architekten: Martin Gropius und Heino Schmieden
– Führungen um 11:00 Uhr und 12:30 Uhr (Dauer jeweils 60 Minuten)
– Voranmeldung erforderlich
– Adresse: Rubenowstraße 4 - Historische Gewächshäuser:
– Baujahre: 1884–1886
– Führungen durch die Freilandanlage und Gewächshäuser um 14:00 Uhr
– Adresse: Botanischer Garten, Eingang Münterstraße 2 - Vortrag „Zeugen aus Gips – vom Erneuern, Vernichten und Verzichten“:
– Vortragender: Dr. Thilo Habel
– Uhrzeit: 11:00 Uhr (Dauer 45 Minuten)
– Adresse: Konzilsaal der Universität, Domstraße 11, Eingang 3 - Vortrag „Von Armleuchteralgen und Biberschwänzen – 100 Jahre Doktorandenhaus“:
– Vortragende: Dr. Elisabeth Heigl und Prof. Dr. Irmgard Blindow
– Austausch mit Doktorand*innen und Mitarbeitenden
– Uhrzeiten: 11:00 Uhr und 14:00 Uhr
– Adresse: Biologische Station / Tagungsstätte Hiddensee, Kirchweg 9a, 18565 Insel Hiddensee OT Kloster
Ansprechpartnerin für weitere Informationen ist Dr. Elisabeth Böker, Pressesprecherin und Leitung Hochschulkommunikation. Interessierte können sie telefonisch unter +49 3834 420 1150 oder per E-Mail unter pressestelle@uni-greifswald.de erreichen.
Zusätzliche Programmpunkte in Greifswald
Zusätzlich zu den Veranstaltungen der Universität werden in der Greifswalder Innenstadt weitere Führungen und Vorträge angeboten. Diese beginnen am Rathaus am Markt, wo um 10:00 Uhr eine Führung zum Thema „Frauen in der Stadtgeschichte und im Stadtbild Greifswalds“ stattfindet. Diese Veranstaltung wird von Historikern geleitet und soll den Einfluss von Frauen auf das Stadtbild beleuchten.
Um 10:00 Uhr findet ebenfalls ein Vortrag im Bürgerschaftssaal statt, der sich auf „775 Jahre Stadt Greifswald: Bauwerke aus dem Gründungsjahrhundert in der Altstadt“ konzentriert. André Lutze, ein Bauhistoriker, wird die historischen Aspekte dieser Architektur thematisieren. Um 12:30 Uhr folgt ein Rundgang durch die Altstadt mit denselben Themenschwerpunkten.
Ein weiterer interessanter Programmpunkt in der Innenstadt wird die Führung zu Frieda Stundl-Pietschmann und ihrem Beitrag zur Fischerteppichknüpferei sein, die um 14:00 Uhr beginnt. Abschließend wird um 18:00 Uhr eine Führung in der Klosterruine Eldena angeboten, die sich mit der baulichen Entwicklung bis zur Gründung der Stadt Greifswald im Jahre 1250 beschäftigt.
Die Thematisierung des kulturellen Erbes und dessen Bedeutung spiegelt sich nicht nur in den historischen Gebäuden wider, sondern auch in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Erbe selbst. Schlüsselbegriffe wie Erbe und Heritage fördern einen kritischen Diskurs über die Interaktionen zwischen Menschen, Räumen und Objekten. Dies zeigt, wie wichtig es ist, das kulturelle Erbe nicht nur zu bewahren, sondern auch aktiv zu diskutieren und weiterzuentwickeln. Die städtische Umgebung gilt als fruchtbarer Boden für diese Diskurse, insbesondere bei der Untersuchung der materiellen sowie immateriellen Dimensionen des Kulturerbes.
Die Universität Greifswald und die Stadtgemeinschaft von Greifswald laden alle Interessierten ein, die Vielfalt und den Reichtum der denkmalschutzwürdigen Stätten zu entdecken und zu feiern.
Weitere Informationen über die Veranstaltung finden sich in den Meldungen von Uni Greifswald, Greifswald.de und TU Berlin.