KI-Revolution in der Bildung: Wie digitale Tools den Unterricht verändern!
Die Uni Hildesheim unterstützt seit der Corona-Pandemie mit digitalen Lehrformaten und KI-Tools. Besuchen Sie die SdLL für Workshops.

KI-Revolution in der Bildung: Wie digitale Tools den Unterricht verändern!
Seit der Corona-Pandemie hat sich die Landschaft der Hochschulausbildung in Deutschland grundlegend gewandelt. Ein zentrales Element dieser Transformation ist die verstärkt Nutzung digitaler Tools und Lernumgebungen. Die Universität Hildesheim hat mit der Einrichtung der Servicestelle digitale Lehr- und Lernformate (SdLL) einen wichtigen Schritt unternommen, um sowohl Lehrende als auch Studierende in der Anwendung dieser Technologien zu unterstützen. Wie uni-hildesheim.de berichtet, kümmert sich die SdLL um Anfragen, die über ein Ticketsystem bearbeitet und bei Bedarf in persönlichen Gesprächen vertieft werden.
In den letzten Jahren ist der Beratungsbedarf im Zusammenhang mit generativer Künstlicher Intelligenz (KI) stark gestiegen. Die SdLL bietet dafür wöchentliche Workshops, die als „Digitale Delikatessen“ bekannt sind, um den Umgang mit KI zu fördern. Lehrende müssen jedoch nicht zu Experten in diesem Bereich werden; die SdLL stellt eine niedrigschwellige Unterstützung zur Verfügung, um die unterschiedlichen Kompetenzen unter den Hochschulangehörigen zu angleichen. Ein wichtiges Anliegen der SdLL ist auch die Barrierefreiheit und die Entwicklung von KI-gestützten Funktionen, um das Lernen zu erleichtern.
Künstliche Intelligenz und ihre Auswirkungen im Bildungssektor
Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, den Bildungsbereich revolutionär zu verändern. KI kann mithilfe von Sprachanwendungen und Chatbots, wie etwa ChatGPT, menschliche Denkprozesse und Lernverhalten imitieren. Laut deutsches-schulportal.de bieten in Deutschland zunehmend mehr Schulen die Möglichkeit, KI-gestützte Anwendungen für die Organisation und den Unterricht zu nutzen. Insgesamt wurden 207 verschiedene KI-Anwendungen für Schulen identifiziert, von denen 158 als generative KI bezeichnet werden.
Jedoch zeigen Umfragen, wie das Deutsche Schulbarometer von November 2024, dass viele Lehrkräfte Bedenken gegenüber der Nutzung von KI haben. 62 Prozent der Befragten fühlen sich unsicher im Umgang mit KI-Tools, wobei nur 11 Prozent diese Werkzeuge regelmäßig verwenden. Die Mehrheit der Lehrkräfte sieht den Bedarf nach Fortbildung, um die Möglichkeiten und Risiken von KI im Unterricht besser zu nutzen und gleichzeitig die Qualität des Lernens sicherzustellen.
Zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen
Die Integration von KI in Bildungseinrichtungen steht noch am Anfang. Aktuell befinden sich viele Anwendungsfälle in der Testphase, während die Voraussetzungen für eine breite Umsetzung geschaffen werden müssen. Laut deloitte.com sind technische Infrastruktur, notwendige Kompetenzen für Lehrkräfte und die Anpassung von Curricula entscheidend für den Erfolg.
Der EU AI Act wird im Jahr 2025 Komplikationen hinzufügen, indem er Standards für den Umgang mit KI festlegt. Bis August 2026 müssen alle KI-Technologien den Anforderungen dieses Gesetzes entsprechen. Dies erfordert nicht nur Compliance, sondern auch Schulungsmaßnahmen für Lehrkräfte und die Entwicklung von KI-Lehrplänen, um digitale und KI-Kompetenzen nachhaltig zu fördern. Um den Herausforderungen gerecht zu werden, ist interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Bildungsträgern und Ministerien unerlässlich.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kombination aus digitaler Lehr- und Lernförderung sowie den steigenden Anforderungen und Herausforderungen rund um den Einsatz von KI für die Zukunft des Bildungssektors von enormer Bedeutung ist. Es bleibt zu hoffen, dass die anstehenden Entwicklungen sowohl Chancen bieten als auch die Veränderung von Lern- und Lehrmethoden positiv beeinflussen.