Bonn feiert Kunst: Einblicke in die Finalistenausstellung am 10. September!
Die Universität Paderborn präsentiert am 10. September ihre Installation „Atmosphären der Wissenschaft“ in Bonn. Besuchen Sie die Ausstellung!

Bonn feiert Kunst: Einblicke in die Finalistenausstellung am 10. September!
Die Finalist*innenausstellung des internationalen Wettbewerbs „Kunst am Bau“ eröffnet am Mittwoch, dem 10. September 2025, um 11 Uhr im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung in Bonn. Dieser Wettbewerb, ausgeschrieben vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), zielt darauf ab, Kunstwerke zu schaffen, die mit dem „Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage“ (EZMW) in Bonn verbunden sind und wird mit einem Budget von jeweils rund einer halben Million Euro realisiert. Insgesamt treten 13 Finalist*innen, darunter das Team um Professorin Alexandra Kürtz von der Universität Paderborn, gegeneinander an.
Besonders hervorzuheben sind die ersten Plätze, die an Julian Charrière aus Berlin und Thomas Stricker aus Düsseldorf vergeben wurden. Das Paderborner Team präsentiert seine Arbeit mit dem Titel „Atmosphären der Wissenschaft“. Ihr Konzept verfolgt die Sichtbarmachung der unsichtbaren Dynamik der Atmosphäre durch wetterballonähnliche Objekte, die ihre Farben mithilfe von Echtzeit-Wetterdaten verändern. Innovative Materialien wie Cordura und Kevlar sowie energieeffiziente LED-Technik werden ebenfalls eingesetzt. Ergänzende, organisch geformte Sitzobjekte laden die Besucher*innen zur Interaktion und Reflexion ein.
Ausstellung und Vernissage
Die Ausstellung, die Modelle im Maßstab 1:50 und begleitende Plakatentwürfe zeigt, wird bis zum 19. September vor Ort zu sehen sein und ist bereits bis voraussichtlich 25. September online auf der Webseite des BBR zugänglich. Die Vernissage und Matinee finden am Eröffnungstag, dem 10. September, im Großen Sitzungssaal des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung in Bonn statt.
Die Ausloberin des Wettbewerbs, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), verwaltet die Durchführung und Koordination des Projekts. Der neue Standort des EZMW in Bonn ist notwendig geworden, da das Zentrum ursprünglich seinen Hauptsitz in Reading, UK hatte, jedoch aufgrund des EU-Austritts des Vereinigten Königreichs nach Deutschland verlagert wurde. Die Fertigstellung des neuen Campus ist für 2027 geplant und soll einen bedeutenden Beitrag zur Wertschätzung der Mitarbeiter und ihrer wissenschaftlichen Arbeiten leisten.
Kunstwerk am Bau
Das geplante Kunstwerk, das sich vor der Terrasse des Kopernikus-Raums befindet, wird nicht nur als Ausdruck dieser Wertschätzung angesehen, sondern soll auch den Austausch und die Kommunikation unter den Beschäftigten fördern. Geplant ist ein Kunstwerk in Form einer Skulptur, Plastik oder Installation, das in direktem Zusammenhang mit dem Neubau und der Freiraumgestaltung steht. Eine Sichtbarkeit vom Fuß- und Fahrradweg zwischen der Liegenschaft und der Autobahn wird angestrebt.
Für die Realisierung dieses ambitionierten Kunstprojekts steht ein Budget von 400.000 Euro brutto zur Verfügung. Der Wettbewerb orientiert sich an den Richtlinien der RBBau und RPW 2013 und wurde von einem Fachpreisgericht, unter anderem mit Dr. Julia Wallner und Dr. Martin Seidel, bewertet.
Zusammengefasst zeigt der Wettbewerb „Kunst am Bau“ nicht nur eine innovative Herangehensweise an den öffentlichen Raum, sondern auch, wie Kunstprojekte in Verbindung mit funktionalen Bauvorhaben organisiert werden können, um sowohl ästhetische als auch kommunikative Ziele zu verfolgen. Initiativen wie diese, die den Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft fördern, können als Vorbild für künftige Projekte dienen. Dazu gehört auch die Förderung durch Ministerien und städtische Einrichtungen, wie sie in verschiedenen Wettbewerben bundesweit geboten wird, beispielsweise im Land Berlin.