Iris Litty als Kanzlerin an der Universität Siegen: Ein neuer Anfang!
Iris Litty wird zur Kanzlerin der Universität Siegen vorgeschlagen. Entscheidungsfindung am 5. Mai 2025.

Iris Litty als Kanzlerin an der Universität Siegen: Ein neuer Anfang!
Am 28. April 2025 wurde bekannt, dass die Findungskommission der Universität Siegen Iris Litty zur Wahl als Kanzlerin vorschlägt. Die Entscheidung der Hochschulwahlversammlung über diesen Vorschlag wird am 5. Mai 2025 getroffen. Iris Litty, gebürtige Bielefelderin und erfahrene Hochschulmanagerin, hat eine beeindruckende akademische Karriere vorzuweisen, die mit einem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bielefeld begann. Ihre erste juristische Staatsprüfung legte sie 1999 ab und schloss ihr Referendariat am Landgericht Bielefeld erfolgreich ab.
Zusätzlich erwarb sie eine Zusatz-Qualifizierung als Diplom-Wirtschaftsjuristin (IDB). Ihre berufliche Laufbahn startete sie 2004 an der Fachhochschule Bielefeld, wo sie als EU-Referentin und Leiterin des Leonardo-Büros tätig war. 2008 wechselte sie an die Universität Bielefeld als EU-Forschungsmanagerin. In Bochum baute sie 2015 das Dezernat Forschungsförderung an der Hochschule Bochum auf, bevor sie das Justitiariat der Ruhr-Universität Bochum leitete. Seit 2020 ist sie Kanzlerin der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum.
Kompetenzen und Verantwortungen
Iris Litty, die 50 Jahre alt ist und einen erwachsenen Sohn hat, wird einstimmig auf einer Einerliste vorgeschlagen. Die Findungskommission ist überzeugt von ihrer fachlichen und persönlichen Eignung für die Position der Kanzlerin. In dieser Rolle würde sie die Universitätsverwaltung leiten und als Dienstvorgesetzte*r für das Personal in Technik und Verwaltung fungieren. Sie ist zudem verantwortlich für die Wirtschafts- und Personalverwaltung sowie die Haushaltsbewirtschaftung.
Andreas Düngen wird während der Vakanz mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt. Die Findungskommission, bestehend aus drei Mitgliedern des Senats und drei Mitgliedern des Hochschulrats, hat den Wahlvorschlag gemäß der Grundordnung der Universität Siegen vorgelegt. Prof. Dr. Nikolaus Risch, der Sprecher der Findungskommission, und Dr. Ute Wagner, seine Stellvertreterin, spielen eine entscheidende Rolle in diesem Auswahlprozess. Über zwanzig Kandidatinnen und Kandidaten hatten sich beworben, wobei eine Personalagentur die Findungskommission unterstützte.
Internationale Mobilitätsprojekte
Parallel zu den Entwicklungen an der Universität Siegen hat das Leonardo-Büro der Fachhochschule Bielefeld ein Ziel in den Fokus genommen, das für viele Studierende von Bedeutung ist: die Verbesserung der Berufseinstiegschancen nach dem Studienabschluss. Im Rahmen mehrerer Mobilitätsprojekte für Studierende und Graduierte wird gemeinsam mit den Partnerinstitutionen, darunter die Universitäten Bielefeld, Paderborn, Siegen und Münster, ein Gesamtvolumen von über 491.000 Euro mobilisiert.
Die Projekte stärken nicht nur die fachlichen und interkulturellen Kompetenzen der Stipendiaten, sondern bieten auch Unternehmen die Gelegenheit, vom neuesten Know-how der Hochschulen zu profitieren. Stipendiaten erhalten Einblicke in die Arbeitsabläufe durch Praktika mit einer Mindestdauer von drei Monaten und erwerben praxisbezogene Fachkenntnisse sowie Schlüsselqualifikationen. Abschließend wird die Absolvierung eines europaweiten Praktikums mit einem qualifizierten Zeugnis und dem Europass Mobilität dokumentiert.
Für weitere Informationen zu den Projekten können Interessierte die Webseite der Fachhochschule Bielefeld besuchen, wo Details zusammen mit den Antragsvoraussetzungen bereitgestellt werden.
In einem sich ständig wandelnden Hochschulumfeld bleibt der Fokus auf qualitativ hochwertiger Lehre und praktischer Ausbildung entscheidend. Die neuen Entwicklungen sowohl an der Universität Siegen als auch bei den Mobilitätsprojekten zeigen, wie Hochschulen in der Region initiativen ergreifen, um die Lehr- und Lernbedingungen zu verbessern und ihre Studierenden auf die Herausforderungen des Arbeitsmarktes bestmöglich vorzubereiten.