Kostenfreier Zugang zu KI-Tools: So profitieren Studierende in NRW!
Der Zugang zu modernen KI-Anwendungen an der FernUniversität Hagen unterstützt Studierende datenschutzkonform und kostenfrei.

Kostenfreier Zugang zu KI-Tools: So profitieren Studierende in NRW!
Die FernUniversität in Hagen hat mit dem Portal KI:Connect.NRW einen kostenfreien und datenschutzkonformen Zugang zu Künstlicher Intelligenz (KI) für ihre Studierenden geschaffen. Die Initiative ermöglicht es den Lernenden, moderne Open-Source-Tools zu nutzen, darunter das leistungsstarke Modell Llama (Large Language Model Meta AI), das bereits seit dem 18. April 2024 in der Version 3.3 verfügbar ist. Diese Initiative ist Teil eines größeren Projekts, das vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert wird und koordiniert von der RWTH Aachen ist. Ziel des Projekts ist es, alle öffentlich-rechtlichen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen mit einem zentralen Zugang zu generativen KI-Diensten auszustatten.
Gemeinsam mit den vielseitigen Anwendungen von generativer KI bietet die FernUniversität ihren Studierenden eine wertvolle Unterstützung im Studium. Zu den Einsatzmöglichkeiten gehören die Erstellung und Zusammenfassung von Texten, die Strukturierung und Analyse wissenschaftlicher Inhalte sowie die Entwicklung kreativer Ideen für Projekte. Einen besonders praktischen Nutzen bieten die KI-Tools beim zielgerichteten Lernen und der Recherche, bei der Nutzende Beispieldaten generieren können. Diese facettenreiche Unterstützung ermöglicht es den Studierenden, ihre persönliche KI-Kompetenz erheblich zu erweitern.
Vorteile des Zugangs zu KI:Connect.NRW
Studierende der FernUniversität haben über ihren persönlichen FernUni-Account kostenlosen Zugang zu den modernen KI-Werkzeugen. Der Zugriff erfolgt über ein benutzerfreundliches webbasiertes Interface, das den Datenschutz sicherstellt, da Anfragen anonymisiert über europäische Server verarbeitet werden. Personenbezogene Daten sind für die Nutzung nicht erforderlich, was einen zusätzlichen Schutz für die Studierenden darstellt. Anders als in vielen anderen Projekten ist der Einsatz von Inhalten zu Trainingszwecken der KI strikt ausgeschlossen. Dies spricht für die hohe datenschutzrechtliche Verantwortung, die das Projekt verfolgt.
Zusätzlich zu den verfügbaren Tools können Studierende den Kurs „Lernen mit KI” belegen, um die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von KI im Studium zu erkunden. Dies stellt eine wertvolle Ergänzung zur allgemeinen Hochschulbildung dar und senkt die Hemmschwelle für den Einsatz neuer Technologien im akademischen Alltag.
Die Integration von KI in den Hochschulbereich ist jedoch nicht nur auf die FernUniversität beschränkt. Wie auf kiconnect.pages.rwth-aachen.de beschrieben, erhalten Hochschulen landesweit Zugang zu kommerziellen KI-Diensten, die effizient und kostengünstig sind. Derartige technische Dienstleistungen umfassen die Bereitstellung, Beschaffung, den Betrieb und die Weiterentwicklung von KI-Systemen, die über eine einheitliche Programmierschnittstelle für Forschungsprojekte und Softwaredienste zugänglich sind. Diese Maßnahmen unterstützen die Bildungsinstitutionen dabei, den Einsatz von KI weiter zu erhöhen und qualitativ hochwertige, individualisierte Wissensbasis bereitzustellen.
Förderung der KI-Initiativen in der Hochschulbildung
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Hochschulbildung wird bundesweit durch verschiedene Programme gefördert. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat seit Ende 2021 Initiativen ins Leben gerufen, um den Einsatz intelligenter Systeme in der Ausbildung voranzutreiben. Im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung” werden Projekte unterstützt, die sich mit der Entwicklung innovativer Studiengänge und lernunterstützenden Systemen befassen.
Ebenfalls berichtete Bildungsserver über die Bedeutung von gezielten Förderungen, um Schlüsseltechnologien wie KI im Hochschulsystem nachhaltig zu etablieren. Der KI-Campus bietet eine von BMBF geförderte Lernplattform, die durch Online-Kurse, Videos und Podcasts das Wissen über KI weiter verbreitet und die Ausbildung von Studierenden in diesem zukunftsträchtigen Bereich unterstützt. Auch andere Initiativen wie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und das Hessische Zentrum für Künstliche Intelligenz (hessian.AI) fördern die Entwicklung von praxisnahen Lösungen in der KI-Forschung und -Ausbildung.
In Anbetracht der rasant voranschreitenden Digitalisierung in Studium und Lehre wird der Nutzen von KI weiterhin diskutiert. Studien zum Einfluss von Chatbots, einschließlich der weit verbreiteten Anwendung ChatGPT, zeigen sowohl das Potenzial als auch die Herausforderungen, die mit der individualisierten Kommunikation und den datenschutzrechtlichen Bedenken verbunden sind. Der KI-Aktionsplan des BMBF, veröffentlicht am 7. November 2023, fokussiert sich darauf, die erforderlichen Kompetenzen und Infrastrukturen weiterzuentwickeln.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Zugang zu KI-Diensten über KI:Connect.NRW nicht nur eine Unterstützung für die Studierenden der FernUniversität darstellt, sondern auch im Kontext einer breiteren digitalen Transformation im Bildungssektor steht. Die Förderung und Integration von Künstlicher Intelligenz in die akademische Ausbildung ist ein zentraler Pfeiler für die Zukunft der Hochschulbildung.