Neuartiges Spielzeug zur frühzeitigen Autismus-Erkennung begeistert in Münster!
Elham Iravani präsentiert ihr innovatives Diagnosekonzept für Autismus beim Falling Walls Lab an der Uni Münster.

Neuartiges Spielzeug zur frühzeitigen Autismus-Erkennung begeistert in Münster!
Elham Iravani, eine Doktorandin an der Universität Wuppertal, hat ein innovatives Konzept zur frühzeitigen Diagnose von Autismus entwickelt. Ihr Ziel ist es, Autismus bereits ab einem Alter von zwei Jahren spielerisch, einfach und kostengünstig zu erkennen. Bisher erfolgt die Diagnose dieser Entwicklungsstörung meist erst im Alter von fünf bis sechs Jahren. Iravani präsentierte ihr Konzept beim „Falling Walls Lab“ in Münster, das von der Universität Münster ausgerichtet wurde.
Das Konzept beinhaltet ein Spielzeug, das mit Sensoren ausgestattet ist und Druck sowie Bewegungen von Kindern erfasst. Dadurch werden Muster und Unregelmäßigkeiten identifiziert, die auf Autismus hinweisen können. Für ihre herausragende Präsentation erhielt Iravani eine Auszeichnung und qualifizierte sich für den „Falling Walls Science Summit“ in Berlin im November. Der Rektor der Universität Münster, Prof. Dr. Johannes Wessels, überreichte ihr die symbolische Fahrkarte nach Berlin.
Erfolge und weitere Teilnehmende
Die Jury, bestehend aus Wissenschaftlern der Universität Münster, bewertete die teilnehmenden Ideen in Bezug auf Innovation, Relevanz und Präsentation. Yannis Bermig belegte den zweiten Platz mit seinem Start-up „Democracy Hub“, das sich zum Ziel gesetzt hat, demokratische Prozesse zu digitalisieren. Asieh Baker erreichte den dritten Platz mit ihrer App „RESQUE“, die medizinischem Personal in Akutsituationen Unterstützung bieten soll.
Das „Falling Walls Lab Münster“ war einer von drei bundesweiten Vorentscheiden für den „Falling Walls Science Summit“. Diese globale Veranstaltung findet jedes Jahr um den 9. November in Berlin statt und bringt Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen zusammen. In diesem Jahr richteten 84 Hochschulen weltweit ein „Falling Walls Lab“ aus, was zu fast 2.700 Bewerbungen führte.
Ein Netzwerk innovativer Köpfe
Der internationale Pitch-Wettbewerb „Falling Walls Lab“ richtet sich an Studierende und Berufseinsteiger, die in nur drei Minuten ihre bahnbrechenden Ideen präsentieren. Renommierte akademische Institutionen weltweit organisieren jeweils eigene Labore, um die Qualität und Vielfalt innovativer Köpfe zu zeigen. Hierbei teilen Teilnehmer aus aller Welt ihre Forschungsergebnisse und verbinden unterschiedliche Disziplinen und Kulturen.
Insgesamt qualifizieren sich 100 Finalisten für das globale Finale in Berlin. Die Veranstaltung wird von einem starken Netzwerk aus Partnern aus Wissenschaft, Diplomatie und Akademia unterstützt. Wichtige Förderer sind der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), der 30 der 81 internationalen Labs finanziert, sowie das Bundesministerium für Bildung, Forschung und Innovation und weitere namhafte Partner. Diese Unterstützung trägt zur Förderung von Innovationen und zur Vernetzung von kreativen Köpfen bei.
Die Gewinner der regionalen Labs konkurrieren in Berlin um den Titel „Breakthrough of the Year“. Der Gipfel wird seit 2009 von der Falling Walls Foundation organisiert und hat sich als bedeutende Plattform für innovative Denkansätze etabliert.