Neue Prosektur in Köln: Modernste Lehre für Medizinstudierende startet!

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Am 8. September 2025 eröffnet Ministerin Ina Brandes die neue Prosektur an der Uni Köln, die die anatomische Ausbildung modernisieren soll.

Am 8. September 2025 eröffnet Ministerin Ina Brandes die neue Prosektur an der Uni Köln, die die anatomische Ausbildung modernisieren soll.
Am 8. September 2025 eröffnet Ministerin Ina Brandes die neue Prosektur an der Uni Köln, die die anatomische Ausbildung modernisieren soll.

Neue Prosektur in Köln: Modernste Lehre für Medizinstudierende startet!

Am 8. September 2025 öffnete die neue Prosektur der Universität zu Köln im Stadtteil Lindenthal ihre Türen. Bei der Eröffnung war die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes MdL, anwesend. Sie betonte die Bedeutung der neuen Einrichtung für die Ausbildung zukünftiger Mediziner. Professor Dr. Joybrato Mukherjee, Rektor der Universität zu Köln, Professor Dr. Gereon Fink, Dekan der Medizinischen Fakultät, sowie andere hochrangige Vertreter der Fakultät und Kliniken waren ebenfalls Teilnehmer der Veranstaltung.

Die Prosektur umfasst fünf oberirdische und zwei unterirdische Geschosse mit einer Gesamtnutzfläche von 9.000 Quadratmetern. Der Neubau ersetzt ein früheres Gebäude aus den 1960er Jahren an der Joseph-Stelzmann Straße und wurde mit einem Budget von rund 82 Millionen Euro realisiert. Zudem flossen knapp 7 Millionen Euro in die Ersteinrichtung. Die Finanzierung des Projekts wurde über den Hochschulpakt sichergestellt.

Moderne Lehr- und Lernbedingungen

Ein wesentliches Merkmal der neuen Prosektur ist ihre Barrierefreiheit sowie die Integration moderner Lüftungstechnik und Kühldeckensysteme. Diese technischen Verbesserungen sorgen nicht nur für ein angenehmes Lernumfeld, sondern ermöglichen auch einen ganzjährigen Unterricht in der Anatomie. Zuvor war der Präparierkurs im Sommersemester aufgrund gesundheitlicher Risiken durch Formaldehydexposition nicht möglich. Die neuen klimatisierten Unterrichtsräume verbessern nicht nur die Lehre, sondern auch die Curriculumsgestaltung der Lehrgänge.

Etwa 230 Studierende der Humanmedizin, Zahnmedizin und Neurowissenschaften nehmen pro Semester an den Kursen zur Makroskopischen und Mikroskopischen Anatomie teil. Im Neubau stehen zwei große Präparationssäle mit je 15 Tischen zur Verfügung, ergänzt durch drei Einzelarbeitsräume sowie einen Histologiesaal mit 154 Mikroskopierplätzen. Darüber hinaus sind auch Büros und Seminarräume in die Planung integriert.

Forschung und Weiterbildung

Die Prosektur ist nicht nur für die Lehre konzipiert. Sie umfasst auch Forschungsflächen für die experimentelle Medizin und Unfallchirurgie. Pro Jahr finden bis zu 10 Kurse zur klinischen Weiterbildung in unterschiedlichen Fachbereichen statt, darunter Themen wie Orthopädie, HNO und Neurochirurgie. Der neue Lehrbetrieb soll im Sommersemester 2026 beginnen, was eine frühzeitige Nutzung der modernen Einrichtungen ermöglicht.

Die Anwendung der BIM-Methodik (Building Information Modeling) im Planungs- und Bauprozess verspricht einen effizienten Betrieb der Prosektur und ein positives Umfeld für die Ausbildungsziele der Medizinischen Fakultät. Damit wird die Prosektur langfristig zur Stütze der medizinischen Ausbildung in Nordrhein-Westfalen.

Besonderen Kontakt für Rückfragen bieten Professor Dr. Martin Scaal sowie Dr. Anna Euteneuer an, die weitere Informationen zur Nutzung und zu den Angeboten der neuen Prosektur bereitstellen können.

Weitere Informationen finden Sie auf bauprojekte.meduniwien.ac.at.