Optimierung des WLANs: Universität Münster hebt Netzqualität auf neues Level!
Die Universität Münster optimiert WLAN-Netze in Semesterferien, plant Außeneinsätze zu Kommunikationsinfrastruktur und Netzsicherheit.

Optimierung des WLANs: Universität Münster hebt Netzqualität auf neues Level!
Am 4. August 2025 nutzt die Universität Münster ihre Semesterferien, um Außeneinsätze im Bereich Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit durchzuführen. In diesem Rahmen begleiten Redakteure Mitarbeiter der Universität bei ihrer Arbeit, insbesondere im „Center for Information Technology“ (CIT). Die Systemelektroniker Kai Lindemann und Jan Bleileven sind Teil dieses Teams. Ihre Abteilung ist verantwortlich für die Entwicklung, Planung und den Betrieb von Kommunikationsnetzen.
Ein zentrales Projekt dieser Außeneinsätze ist die Optimierung des WLAN-Netzes im Heizkraftwerk (HKW) der Universität. Geplant ist die Installation eines zusätzlichen LAN-Verteilers sowie neun Access Points. Diese Access Points wandeln Internet-Signale in WLAN-Netzwerke um und sind besonders wichtig, um die speziellen Anforderungen des HKW zu erfüllen, das große Räume und viele metallene und betonierte Strukturen aufweist. Die Universität betreibt dafür ihr eigenes Glasfasernetz, welches 240 Gebäude versorgt und im Jahr 2023 um 35 Kilometer gewachsen ist.
WLAN-Optimierung und Herausforderungen
Die Universität verfügt über etwa 57.000 LAN-Anschlüsse und knapp 9.600 Telefone. Ingesamt sind rund 300.000 Geräte, einschließlich Dosen, Telefone, Rechner und Netzwerkkomponenten, miteinander verbunden. Um die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, wird jedes Kabel und Modul mit einer Nummer versehen. Eine Mitarbeiterin dokumentiert fortlaufend alle Pläne und Daten in dieser Hinsicht.
Besonders bemerkenswert ist, dass das CIT während seiner Einsätze Alarm über einen defekten Access Point im Vom-Stein-Haus erhält. Jan Bleileven wird entsandt, um das Problem zu überprüfen und zu reparieren. Er schätzt die Flexibilität und Mobilität seines Jobs, während er gleichzeitig darauf hinweist, dass seine Ausbildung im Januar 2026 endet.
Technische Tipps für ein stabiles WLAN
Die Faktoren, die zu einem stabilen WLAN beitragen, sind vielfältig. Zu viele WLAN-Netze auf der gleichen Frequenz können sowohl Stabilitäts- als auch Geschwindigkeitsprobleme verursachen. Dieses Problem tritt häufig in dicht besiedelten Gebieten auf. Eine gängige Lösung besteht darin, auf ein anderes Frequenzband mit weniger Funkbetrieb zu wechseln. Hilfestellungen zur Überprüfung des Funkbetriebs bieten Apps wie FRITZ!WLAN, Wifi-Analyzer oder SSIDer, die belegte Frequenzen und Kanäle anzeigen.
Darüber hinaus wird empfohlen, die Empfangskanäle 1, 6 oder 11 zu nutzen, da diese die besten Ergebnisse in einem typischen WLAN-Setup liefern. Für umfassendere Analysen gibt es verschiedene Software-Tools zur WLAN-Optimierung. Dazu zählen unter anderem:
- Homedale: Zeigt umliegende WLAN-Netzwerke mit Details wie SSID und Signalstärke an.
- Wi-Fi Scanner: Analysiert WLAN-Netzwerke mit umfangreichen Filtermöglichkeiten.
- Netgear Genie: Überwacht WLAN-Verbindungen und bietet zusätzliche Funktionen.
Diese Tools sind hilfreich, um die Signalstärke zu visualisieren und Verbindungsprobleme zu identifizieren.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Universitätsinitiative zur WLAN-Optimierung einen wichtigen Schritt darstellt, um moderne Kommunikationsstandards aufrechtzuerhalten. Die Herausforderungen, die mit Gebäudestrukturen und Funküberladung einhergehen, müssen weiterhin mit innovativen Lösungen begegnet werden. Die Mitarbeiter der Universität zeigen Engagement und Fachwissen, um ein sicheres und zuverlässiges Netzwerk anzubieten.