Renovierung des Chinesischen Gartens: Kostenexplosion droht!
Renovierungsarbeiten im Chinesischen Garten der Ruhr-Universität Bochum: Internationale Experten sichern den Erhalt bis August 2025.

Renovierung des Chinesischen Gartens: Kostenexplosion droht!
Am 31. Juli 2025 sind die Renovierungsarbeiten im Chinesischen Garten der Ruhr-Universität Bochum in vollem Gange. Ein Team von vier Bauspezialisten aus China, bestehend aus Hu Xiaojun, Gu Tianming, Jin Zhongming und Cheng Jinhuan, ist vor Ort, um ihre Expertise im Mauern, Dachdecken, Schreinern und Zimmern nach traditioneller chinesischer Bauweise einzubringen. Diese Arbeiten sind notwendig, nachdem der Garten nach elf Jahren intensiver Nutzung umfassend instand gesetzt werden muss, um seinen einzigartigen kulturellen Wert zu erhalten. Wie news.rub.de berichtet, umfasst das Projekt das Ausbessern der Dächer und die Erneuerung der Holzverzierungen.
Bei der Sanierung wurde jedoch ein unerwarteter Reparaturbedarf am Reetdach der Fischerhütte entdeckt. Da die chinesischen Spezialisten nicht über das notwendige Know-how für Reetdächer verfügen, hat der Förderverein „Der Chinesische Garten e.V.“ kurzfristig ein norddeutsches Unternehmen beauftragt, das sich um die nötigen Reparaturarbeiten kümmert. Dies führt nun zu zusätzlichen unerwarteten Kosten, die der Förderverein durch weitere Spenden abdecken muss.
Finanzielle Herausforderungen
Der gesamte Bedarf für die Instandsetzung des Chinesischen Gartens wird auf über 100.000 Euro geschätzt. Trotz finanzieller Unterstützung von Helfern und einer Förderung durch die Stadtwerke Bochum bleibt eine Finanzierungslücke bestehen. Der Verein bittet daher um weitere Unterstützung, um den Garten für die Bevölkerung langfristig zu erhalten. Spenden können über Kontodaten oder einen gofundme-Link geleistet werden.
Um das Projekt zu fördern, bietet der Förderverein auch Sonderführungen für Firmen, Einrichtungen und private Gruppen an. Diese Führungen sind nicht nur eine Möglichkeit, die Renovierung zu unterstützen, sondern bieten auch einen Einblick in die reiche Tradition und die besondere architektonische Gestaltung der chinesischen Gärten in Deutschland, deren Philosophie häufig auf Elemente wie Himmel, Erde und Wasser fokussiert ist, ähnlich wie im Bethmannpark in Frankfurt, der 1989 als „Garten des Himmlischen Friedens“ angelegt wurde, wie deutschland.de erläutert.
Die anderen Renovierungsarbeiten im Chinesischen Garten neigen sich dem Ende zu. Dazu gehören Aufgaben, die kein spezielles chinesisches Fachwissen erfordern, wie Gerüstbau und Malerarbeiten, die von hiesigen Spezialfirmen ausgeführt werden. Es wird angestrebt, den Garten Mitte August 2025 wieder für den Publikumsverkehr zu öffnen, sobald die Arbeiten abgeschlossen sind.