Riesen Paket für Forschung: 75 Millionen Euro für die UA Ruhr!
Die Universität Duisburg-Essen stärkt mit neuen Kooperationsverträgen ihre Forschung und internationale Zusammenarbeit in der UA Ruhr.

Riesen Paket für Forschung: 75 Millionen Euro für die UA Ruhr!
Die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr), bestehend aus der Technischen Universität Dortmund, der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Duisburg-Essen (UDE), hat am 17. Juli 2025 einen neuen Rahmenkooperationsvertrag unterzeichnet. Dieser Schritt dokumentiert die enge Zusammenarbeit und die Fortschritte der letzten Jahre. Mit ihrer Gründung im Jahr 2007 hat die UA Ruhr den Wissenschaftsstandort nachhaltig gestärkt und deutlich an Einfluss gewonnen, wie [uni-due.de] berichtet.
Der neue Vertrag ist eine Antwort auf die Herausforderungen und Chancen der aktuellen wissenschaftlichen Landschaft. Im Vergleich zum vorherigen Vertrag von 2017 wurden signifikante Fortschritte erzielt. Dazu zählen die Einrichtung der Research Alliance Ruhr, die seit 2021 Spitzenforschung in vier Forschungszentren und einem College bündelt, sowie die Schaffung von 50 zusätzlichen Professuren. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit dem Ziel, die Karriereförderung für rund 10.000 junge Forschende zu verbessern, unter dem Dach der Research Academy.
Neuer Kooperationsvertrag und zukünftige Gremien
Ein zentrales Element des neuen Kooperationsvertrags ist die Bildung neuer Gremien. Dies umfasst ein Executive Board, das die bisherigen Steuerungsgremien ersetzen wird. Die Rektoren der Universitäten betonen, dass die Entwicklungen die Basis für einen gemeinsamen Exzellenzantrag der Ruhr-Universität Bochum und der TU Dortmund bilden. Prof. Dr. Barbara Albert wurde zur Sprecherin des neuen Executive Boards gewählt. Zugleich wird ein Innovationslabor im Ruhrgebiet, das Ruhr Innovation Lab, entwickelt.
Ministerpräsident Hendrik Wüst und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen haben zudem ein Zuweisungsschreiben des Landes über 75 Millionen Euro überreicht. Dies ermöglicht den Aufbau von vier Forschungszentren und einem College, das Teil eines neuen Zukunftsverbunds ist. Die Hochschulen fokussieren sich dabei auf die Forschungsschwerpunkte Gesundheit, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Energie, wie [land.nrw] hervorhebt.
Die geplanten Forschungszentren und die Ruhr-Konferenz
Jedes der neuen Forschungszentren wird spezifische Themen bearbeiten. Folgende Forschungszentren werden eingerichtet:
- Chemical Sciences and Sustainability
- Trustworthy Data Science and Security
- Future Energy Materials and Systems
- One Health – from Molecules to Systems
Das College für Sozialwissenschaften und Geisteswissenschaften wird ein Fellow-System für internationale Gastwissenschaftler einrichten. Diese Schritte stehen im Zusammenhang mit der Ruhr-Konferenz, einer Initiative der Landesregierung zur Stärkung der Metropole Ruhr. Die Ruhr-Konferenz startete im Jahr 2018 mit fünf Handlungsfeldern und setzt seit 2020 insgesamt 73 Projekte um.
Exzellenzcluster und zukünftige Förderung
Zusätzlich haben die Hochschulen ihren Status im Rahmen der Exzellenz-Strategie verbessert. Ab dem Jahr 2026 werden die Ruhr-Universität Bochum, die TU Dortmund und die Universität Duisburg-Essen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft insgesamt drei geförderte Exzellenzcluster erhalten. Diese sind:
- RESOLV: Lösungsmittelchemie, Sprecherin: Prof. Dr. Martina Havenith
- CASA: Cybersicherheit, Sprecher: Prof. Dr. Eike Kiltz
- Color Meets Flavor: Teilchenphysik, Standortsprecher: Prof. Dr. Johannes Albrecht
Diese Cluster sind Teil eines neuen Modells für exzellente Forschung und profitieren von jährlichen Mitteln über sieben Jahre. Damit positioniert sich die UA Ruhr weiterhin als ein Zentrum der Spitzenforschung in Deutschland und wird bis 2026 eine zunehmende Anzahl exzellent geförderter Projekte aufweisen, wie [uni-due.de] zusammenfasst.