RUB und Jena im TikTok-Rausch: So begeistert Hochschulmarketing die Jugend!
Die RUB nutzt TikTok, um Studieninteressierte mit kreativen Inhalten anzusprechen und auf Angebote aufmerksam zu machen.

RUB und Jena im TikTok-Rausch: So begeistert Hochschulmarketing die Jugend!
Am 29. Juli 2025 hat die Ruhr-Universität Bochum (RUB) einen eigenen TikTok-Kanal ins Leben gerufen, der sich an Studieninteressierte richtet. Der Kanal hebt sich von typischen TikTok-Inhalten wie Tänzen oder Challenges ab und bietet stattdessen informative Videos zu Studiengängen, Lerntipps und Angeboten der Universitätsbibliothek. Michaela Wurm, Leiterin des Studierendenmarketings, betont die Dringlichkeit, potenzielle Studierende durch solche Angebote zu erreichen, insbesondere in Anbetracht der sinkenden Studierendenzahlen.
Die milliardenschwere Plattform hat weltweit rund 1,59 Milliarden monatliche Nutzer, was sie zum viertbeliebtesten sozialen Netzwerk macht. In Deutschland nutzen etwa 70 Prozent der 16- bis 19-Jährigen TikTok, was die Plattform besonders attraktiv für Hochschulen macht, die junge Menschen anwerben möchten. Hubert Hundt, Leiter der Hochschulkommunikation an der RUB, äußert sich zwar kritisch zu Fragen des Datenschutzes und zur politischen Einflussnahme auf TikTok, erkennt jedoch die Notwendigkeit der Nutzung, um die große Reichweite der Plattform zu nutzen.
Studierende im Mittelpunkt
Seit dem Frühjahr 2025 stehen Studierende der RUB im Fokus des neuen TikTok-Kanals. Sie fungieren als Presenter*innen, bringen eigene Ideen ein und erstellen die Videos selbst. Dieses Konzept soll dazu beitragen, potenzielle Studierende direkt anzusprechen und ihre relevanten Fragen zu beantworten. Der Ansatz, die Zielgruppe durch Gleichaltrige anzusprechen, ist auch ein strategischer Schachzug, um das Interesse an der RUB zu steigern.
Die Idee, Studierende in den Produktionsprozess einzubeziehen, ist nicht einmalig. Ähnliche Konzepte wurden von anderen Hochschulen wie der Friedrich-Schiller-Universität Jena entwickelt, die seit 2020 aktiv auf TikTok setzt. Dort werden kurze, informative Videos erstellt, die ebenfalls auf kreative und spielerische Weise wesentliche Informationen über das Studium vermitteln. Auch die Jenaer Studierenden spielen eine zentrale Rolle in der Video-Produktion, was den direkten Austausch und die Authentizität fördert.
Die Rolle von TikTok in der Hochschulbildung
Die TikTok-App ist dafür bekannt, dass sie eine einfache Benutzeroberfläche bietet, die das Schneiden und Einfügen von Text und Effekten unkompliziert gestaltet. Dies unterstützt die Erstellung von kurzweiligen Erklärvideos im Hochschul- und Wissenschaftsbereich. Trotz der Dominanz von Instagram als Hauptplattform für viele Hochschulen ist eine Verschiebung hin zu TikTok spürbar, insbesondere bei internationalen Studierenden aus Ländern wie China und Indien.
Wurm und ihr Team planen, regelmäßige Beiträge zu veröffentlichen, um die Zielgruppe kontinuierlich zu erreichen und zu informieren. TikTok-Videos leben von einer Kombination aus Informationen und einem spielerischen Ansatz, die es den Studierenden ermöglicht, miteinander zu interagieren und Fragen direkt in neuen Videos zu klären. Die RUB sieht diese Initiative als einen bedeutenden Schritt, um die Hochschulkommunikation im digitalen Zeitalter zu stärken und den Austausch zu fördern.
Insgesamt zeigt die Einführung des TikTok-Kanals an der RUB sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen auf, die die soziale Medienlandschaft für Hochschulen bereithält. Es bleibt abzuwarten, wie erfolgreich dieser Ansatz in der Zielgruppe der jungen Studieninteressierten sein wird und ob andere Universitäten diesem Beispiel folgen werden.
Für weitere Informationen über die Social-Media-Aktivitäten der RUB besuchen Sie bitte news.rub.de. Für einen tieferen Einblick in die Verwendung von TikTok für Studierendenmarketing klicken Sie auf gate-germany.de.