Universität Witten/Herdecke: Vorreiter für nachhaltige Hochschulbildung!

Universität Witten/Herdecke: Vorreiter für nachhaltige Hochschulbildung!

Am 30. Juli 2025 wird die Universität Witten/Herdecke (UW/H) für ihren unermüdlichen Einsatz im Bereich Nachhaltigkeit geehrt. Die Hochschule hat sich erfolgreich nach dem „ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften“ vom TÜV Rheinland zertifizieren lassen. Diese entscheidende Auszeichnung ist ein bedeutender Schritt in einer Zeit, in der nachhaltige Praktiken für Organisationen und Hochschulen unverzichtbar geworden sind. Der ZNU-Standard, entwickelt vom Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung, zielt darauf ab, Nachhaltigkeitsaspekte messbar zu machen und Organisationen bei der nachhaltigen Unternehmensführung zu unterstützen. Jährlich erhalten über 130 Organisationen aus verschiedenen Branchen dieses Zertifikat, doch UW/H ist die erste Hochschule, die diesen Standard für sich in Anspruch nehmen kann, wie uni-wh.de berichtet.

Die Bedeutung von Hochschulen in der nachhaltigen Entwicklung wird von Dr. Christian Geßner und Dr. Axel Kölle, den Leitern des ZNU, unterstrichen. Die UW/H hat es sich zur Aufgabe gemacht, zentrale Themen wie Klimaschutz und nachhaltige Universitätsentwicklung zu identifizieren. Die Mitarbeitenden, Lehrenden und Studierenden der UW/H arbeiteten gemeinsam an Zielen, Maßnahmen und Indikatoren, um die Integration von Nachhaltigkeit in die Lehre und im Campusleben voranzutreiben. Hierzu gehört unter anderem, die Anzahl der Lehrveranstaltungen zu Nachhaltigkeit zu erhöhen.

Zertifizierungsprozess und kommende Herausforderungen

Der Zertifizierungsprozess der UW/H ist umfangreich und wird durch interne und externe Audits begleitet. Diese gründlichen Überprüfungen gewährleisten, dass die Hochschule nicht nur momentanen Anforderungen gerecht wird, sondern auch einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess einleitet. Universitätspräsident Prof. Dr. Martin Butzlaff betrachtet die Zertifizierung nicht nur als Erfolg, sondern als Beitrag zu einer nachhaltigen Gesellschaft. Ein Re-Audit ist im Frühjahr 2026 geplant, wobei umfangreiche Audits alle drei Jahre stattfinden, um die Nachhaltigkeitsziele konsequent zu verfolgen.

Die UW/H setzt seit Jahren auf Nachhaltigkeit: die Hochschule wurde bereits dreimal als Fairtrade Universität ausgezeichnet. Im Jahr 2021 wurde zudem ein nachhaltiges Holzgebäude eröffnet. Im Bereich Mobilität wurden verschiedene Angebote für Mitarbeitende eingeführt, wie ein 9-Euro-Jobticket, Bikeleasing und Carsharing. Auch in der Cafeteria wird Wert auf regionale Produkte gelegt, indem ausschließlich regionales Gemüse verarbeitet wird. Der Bachelor-Studiengang Global Sustainability sowie zahlreiche Lehrveranstaltungen integrieren das Thema Nachhaltigkeit in die Lehre.

Vielfalt und Geschlechtergerechtigkeit bei Pronova BKK

Parallel zu den Fortschritten in der Hochschulbildung zeigt auch die Pronova BKK ein starkes Engagement für soziale Nachhaltigkeit. Die Versicherung hat es sich zur Aufgabe gemacht, Ungerechtigkeiten abzubauen und die Folgen ihrer Entscheidungen aktiv zu berücksichtigen. Besonders die Unternehmenskultur der Pronova BKK ist geprägt von Vielfalt, Gleichberechtigung und Chancengleichheit. Wie pronovabkk.de berichtet, sind rund zwei Drittel der Belegschaft weiblich. Im Jahr 2022 lag der Anteil weiblicher Führungskräfte bei 39 % und hat sich durch verschiedene Talentförderungsprogramme und Weiterentwicklungspläne bis 2024 auf 43 % erhöht.

Ein weiteres Ziel der Pronova BKK ist die Erhöhung des Anteils weiblicher Führungskräfte auf 47 % bis Ende 2025. Zudem soll der Frauenanteil bei Bewerbungen auf Führungspositionen von 45 % auf 55 % angehoben werden, was die Dringlichkeit und Relevanz von Geschlechtergerechtigkeit in einem sich verändernden beruflichen Umfeld widerspiegelt. Diese Vorhaben sind nicht nur auf die Belegschaft der Pronova BKK fokussiert, sondern fördern auch eine positive Unternehmenskultur und erhöhen die Motivation der Mitarbeitenden.