Zukunftsprojekt Paderborn: Zwei neue, nachhaltige Hochschulgebäude entstehen!

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Die Universität Paderborn und BLB NRW legen den Grundstein für zwei nachhaltige Neubauten, die moderne Lehr- und Forschungsräume schaffen.

Die Universität Paderborn und BLB NRW legen den Grundstein für zwei nachhaltige Neubauten, die moderne Lehr- und Forschungsräume schaffen.
Die Universität Paderborn und BLB NRW legen den Grundstein für zwei nachhaltige Neubauten, die moderne Lehr- und Forschungsräume schaffen.

Zukunftsprojekt Paderborn: Zwei neue, nachhaltige Hochschulgebäude entstehen!

Am 30.09.2025 wurde in Paderborn ein bedeutender Schritt in der Hochschularchitektur vollzogen. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) und die Universität Paderborn legten den Grundstein für die neuen Gebäude Z1 und Z2. Dieser symbolische Akt markiert einen wichtigen Meilenstein in der Bauphase der beiden neuen Bebauungen, die die in die Jahre gekommenen Gebäude P1 sowie P4-P7 aus den 1960er Jahren ersetzen.

Die zwei Neubauten werden durch einen mehrgeschossigen Verbindungsgang miteinander verbunden und bieten insgesamt mehr als 42.000 Quadratmeter modulare Labore, Hörsäle, Seminarräume, Werkstätten und Büros. Die Neugestaltung soll optimale Rahmenbedingungen für Studierende und Forschende schaffen und fördert interdisziplinären Austausch sowie flexible Nutzungsmöglichkeiten, insbesondere für die Fakultät für Maschinenbau und das Institut für Elektro- und Informationstechnik.

Nachhaltigkeitskonzept

Nachhaltigkeit steht im Zentrum dieses Bauprojekts. Zu den geplanten Maßnahmen gehören unter anderem der Einsatz von Photovoltaikanlagen, begrünte Dächer und die Nutzung der Abwärme des Supercomputers „Noctua“. Darüber hinaus wird ein zirkulärer Materialeinsatz angestrebt. Die Neubauten werden nach dem Effizienzgebäude-40-Standard (EG40) erstellt und streben die BNB-Silber-Zertifizierung an, was ihre Umweltfreundlichkeit weiter verstärkt. Universität Paderborn berichtet, dass …

Ein besonderes Augenmerk wird zudem auf die regionale Ressourcenschonung gelegt. Der Baugrubenaushub, bestehend aus Lehm und Kalkstein, wird wiederverwertet; Kalkstein wird im nahen Zementwerk verarbeitet. Die Materialien fließen direkt zurück in den Bauprozess und werden auch für andere regionale Projekte verwendet. Während des gesamten Projekts fielen rund 180.000 Tonnen Erd- und Gesteinsmaterial an, was ungefähr 100.000 Kubikmetern entspricht.

Logistik und Transport

In Spitzenzeiten waren bis zu 15 Transportfahrzeuge gleichzeitig unterwegs, um den notwendigen Materialbedarf zu decken. Insgesamt waren etwa 4.250 Transporte erforderlich, um rund 80.000 Tonnen Felsausbruch aufbereitet zur Verwertung bereitzustellen. Besonders bemerkenswert ist, dass die Transportdistanz von einst über 30 Kilometer auf nur 3,5 Kilometer reduziert werden konnte, was signifikant zur Senkung von CO₂-Emissionen und Verkehrsbelastungen beiträgt. BLB NRW hebt hervor, dass …

Ein weiterer technischer Aspekt ist die Anbindung der Neubauten an das Hochleistungsrechenzentrum der Universität über eine unterirdische Medientrasse. Die Abwärme des Rechenzentrums wird zur Wärmeversorgung der neuen Gebäude genutzt, was einen zusätzlichen Beitrag zur Energieeffizienz leistet.

Die Architektur der beiden viergeschossigen Neubauten stammt von der agn Niederberghaus & Partner GmbH. Mit dem Bau der Gebäude Z1 und Z2 beabsichtigt der BLB NRW, die Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Paderborn langfristig zu stärken und gleichzeitig einen modernen, nachhaltigen Lebensraum für zukünftige Generationen von Studierenden und Forschenden zu schaffen.