Auszeichnung für WHU-Absolventen: Innovationskraft durch Rührreibschweißen!

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Niklas Vieregge, WHU-Absolvent, erhält den Hochschulpreis 2025 für seine innovative Arbeit zur Kommerzialisierung des Rührreibschweißens.

Niklas Vieregge, WHU-Absolvent, erhält den Hochschulpreis 2025 für seine innovative Arbeit zur Kommerzialisierung des Rührreibschweißens.
Niklas Vieregge, WHU-Absolvent, erhält den Hochschulpreis 2025 für seine innovative Arbeit zur Kommerzialisierung des Rührreibschweißens.

Auszeichnung für WHU-Absolventen: Innovationskraft durch Rührreibschweißen!

Am 2. Oktober 2025 wurde Niklas Vieregge, ein Bachelor-Absolvent der WHU, für seine herausragende Abschlussarbeit ausgezeichnet. Diese Ehrung, der Hochschulpreis der Wirtschaft 2025 der IHK Koblenz, würdigt seine umfassende Analyse zur Kommerzialisierung eines innovativen Schweißverfahrens. Vieregge, der im Raum Koblenz aufwuchs, bezeichnete die Auszeichnung als große Ehre.

Seine Thesis konzentrierte sich auf das Rührreibschweißen, ein Festkörperfügeverfahren, das sich in der Industrie zunehmend etabliert. Es ermöglicht die Verbindung sowohl gleichartiger als auch ungleichartiger Materialien wie Metallen, Kunststoffen und Verbundwerkstoffen. Besonders hervorzuheben ist die hohe Durchmischungsleistung des verwendeten Werkzeugs, die die Verteilung von Fasern in der Schweißnaht optimiert.

Forschungsbeitrag und Marktanalyse

Vieregge analysierte die wirtschaftlichen Perspektiven einer keramischen Alternative im Schweißverfahren und entwarf eine umfassende Blaupause für das Forschungsinstitut für Glas und Keramik (FGK) in Höhr-Grenzhausen. Diese Blaupause berücksichtigt entscheidende Aspekte wie Marktpositionierung, Vertrieb, Standort, Patente, Unternehmensform und Finanzierung. Die Forschung wurde von Prof. Dr. Christina Günther und Dana Horvath betreut, wobei Horvath die Bedeutung praxisnaher Forschung betonte, die weit über den Hochschulkontext hinausreicht.

Der Hochschulpreis der Wirtschaft wird jährlich von der IHK Koblenz verliehen, um herausragende Arbeiten zu honorieren, die in Kooperation mit Hochschulen und Unternehmen entstanden sind. Das Ziel dieser Auszeichnung ist die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in nördlichen Rheinland-Pfalz.

Rührreibschweißen im Detail

Das Rührreibschweißen, das Vieregge in seiner Arbeit untersuchte, wird vor allem für Metall-Metall-Verbindungen verwendet und bietet eine hohe Flexibilität, da es an nahezu jedem gängigen Bearbeitungszentrum eingesetzt werden kann. Das Verfahren unterstützt die Gestaltung und Auslegung des Schweißprozesses und ermöglicht messtechnische Untersuchungen der Schweißnähte, wobei Festigkeit, Durchmischung und Qualität im Fokus stehen. Diese Eigenschaften machen das Verfahren zu einer vielversprechenden Lösung im Bereich des Multi-Material-Designs.

Durch die Kombination von Metallen und Kunststoffen wird die festigkeitssteigernde Wirkung von Fasern, insbesondere bei Faserverbundkunststoffen, erheblich genutzt. Diese Innovationspotenziale werden durch die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie gefördert, wie auch die Hochschule Neu-Ulm (HNU) in ihren Projekten mit regionalen Unternehmen unterstreicht. Politik und Wirtschaft in der Region werden durch solche Kooperationen unterstützt und profitieren von den frischen Ideen und dem Fachwissen der Studierenden.

Die HNU hebt hervor, dass strategische Partnerschaften mit verschiedenen Unternehmen notwendig sind, um innovative Projekte zu realisieren. Diese Zusammenarbeit ist entscheidend für die nachhaltige Entwicklung der Region und trägt zur Stärkung der Innovationskraft bei. Vieregge’s Arbeit und die damit einhergehende Auszeichnung sind ein Beispiel dafür, wie praxisnahe Forschung zur Wettbewerbsfähigkeit und Entwicklung von Unternehmen beitragen kann.

Weitere Informationen über Rührreibschweißen finden Sie auf der Website von Fraunhofer Fraunhofer IPA und über die praxisnahe Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft auf liebenswerte-region.de.