KI im Fokus: Freiheit oder Kontrolle? Haaß-Talk am 15. Mai!

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Am 15. Mai 2025 diskutiert Armin Grunwald in Kaiserslautern die Rolle von KI für menschliche Freiheit. Eintritt frei, Anmeldung erforderlich.

Am 15. Mai 2025 diskutiert Armin Grunwald in Kaiserslautern die Rolle von KI für menschliche Freiheit. Eintritt frei, Anmeldung erforderlich.
Am 15. Mai 2025 diskutiert Armin Grunwald in Kaiserslautern die Rolle von KI für menschliche Freiheit. Eintritt frei, Anmeldung erforderlich.

KI im Fokus: Freiheit oder Kontrolle? Haaß-Talk am 15. Mai!

Am 15. Mai 2025 um 16 Uhr lädt die RPTU in Kaiserslautern zum Haaß-Talk ein, der sich mit der Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) in modernen Gesellschaften beschäftigt. Der Vortrag, gehalten von Armin Grunwald, Professor für Technikphilosophie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), trägt den Titel „Künstliche Intelligenz – Bedrohung oder Förderung menschlicher Freiheit?“. Die Veranstaltung findet in der Rotunde, campusmäßig im Gebäude 57, statt. Der Einlass beginnt eine halbe Stunde vorher, um 15:30 Uhr, und der Eintritt ist kostenfrei, jedoch ist eine Anmeldung erforderlich.

Grunwald wird sich mit der zentralen Frage auseinandersetzen, ob KI unsere Freiheit fördern oder sie uns zu Objekten maschineller Entscheidungen machen kann. In seiner Analyse beurteilt er die duale Natur der Technologie: Auf der einen Seite bietet KI Unterstützung, auf der anderen Seite birgt sie potenzielle Gefahren für die menschliche Autonomie. Er fordert eine anthropologische Rückbesinnung auf den Menschen, um die Auswirkungen der KI auf die Gesellschaft besser zu verstehen und zu steuern. Diese Perspektive wird durch die ethischen Richtlinien des Deutschen Ethikrates untermauert, die einen verantwortungsvollen Einsatz von KI-Systemen empfehlen, um die menschliche Urteilskraft und digitale Mündigkeit zu stärken. Die Anmeldung zu diesem event erfolgt über die Webseite der RPTU.

Ethische Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz

Die Debatte über den Einsatz von KI ist nicht neu, doch gewinnt sie angesichts der zunehmend omnipräsenten Technologie an Dringlichkeit. Alena Buyx, Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, betont, dass KI die menschliche Entfaltung nicht vermindern, sondern erweitern sollte. Sie verdeutlicht, dass Technologien in vielfältigen Lebensbereichen, wie der Medizin, der Bildung sowie in sozialen und rechtlichen Kontexten, eine Rolle spielen.

Der Ethikrat spricht sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit KI aus und hebt hervor, dass KI menschliche Intelligenz und Verantwortung nicht ersetzen kann. Julian Nida-Rümelin, der stellvertretende Vorsitzende des Ethikrates, führt aus, dass es entscheidend ist, die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Technik zu verstehen. Dabei stehen Fragen im Raum, die die autorschaftliche Verantwortung und das Handeln des Menschen betreffen.

Empfehlungen und strategische Ansätze

In seinen Empfehlungen untersucht der Ethikrat spezifische Anwendungsbereiche wie die Medizin und schulische Bildung. Für den medizinischen Sektor betont er die Notwendigkeit zur Qualitätssicherung von KI-Produkten sowie den Schutz der Privatsphäre von Patienten. Im Bildungsbereich sollen KI-Systeme die sozialen Interaktionen und Kompetenzen der Lernenden unterstützen.

Für die öffentliche Kommunikation werden die Weiterentwicklung von Regeln für Online-Plattformen und der Zugang zu Plattformdaten für Forschung gefordert. Im Kontext der öffentlichen Verwaltung sieht der Ethikrat die Bürgerrechte und den Schutz vor Diskriminierungen als essentiell an. Die Grundsätze dieser ethischen Leitlinien sollen dazu beitragen, Risiken zu minimieren und Chancen verantwortungsvoll zu nutzen.

Insgesamt wird eine klare Forderung aufgestellt: KI sollte zur Entscheidungsunterstützung genutzt werden, ohne dass menschliche Kontrolloptionen verloren gehen. Die Interessen derjenigen, deren Daten in KI-Anwendungen verarbeitet werden, müssen im Mittelpunkt stehen, um übermäßige Eingriffe in die Privatsphäre zu verhindern und die Nutzung von Daten zum Wohle der Allgemeinheit zu fördern.

Für weitere Informationen und zur Anmeldung steht Dr. Matthias Heyck, Fachbereich Sozialwissenschaften an der RPTU in Kaiserslautern, zur Verfügung. Er ist erreichbar unter der Telefonnummer 0631 205-2463 oder per E-Mail unter matthias.heyck(at)rptu.de.