Revolutionäre Skyrmionen: Der Schlüssel zu schnelleren Computern!

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Forschung an der JGU Mainz: 3D-Skyrmionen könnten Computer effizienter machen. Ergebnisse in Nature Communications veröffentlicht.

Forschung an der JGU Mainz: 3D-Skyrmionen könnten Computer effizienter machen. Ergebnisse in Nature Communications veröffentlicht.
Forschung an der JGU Mainz: 3D-Skyrmionen könnten Computer effizienter machen. Ergebnisse in Nature Communications veröffentlicht.

Revolutionäre Skyrmionen: Der Schlüssel zu schnelleren Computern!

Die Forschung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat einen bedeutenden Fortschritt im Bereich der dreidimensionalen Datenspeicherung erzielt. Am 6. Oktober 2025 wurde bekannt, dass das JGU-Team erfolgreich dreidimensionale Skyrmionen in synthetischen Antiferromagneten entwickelt hat. Diese innovativen Strukturen, auch als hybride Skyrmionenröhren bezeichnet, könnten eine neue Ära in der Computertechnologie einläuten, indem sie kleinere, schnellere und nachhaltigere Geräte ermöglichen. Der Durchbruch wurde am 26. September in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht.

Skyrmionen sind topologische Objekte, die vor allem aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften im Bereich der spintronischen Geräte Interesse geweckt haben. Erstmals von Tony Skyrme eingeführt, bezeichnen sie Systeme mit komplexen topologischen Zahlen und stellen einen faszinierenden Forschungsbereich dar. Der aktuelle Fokus auf dreidimensionale Skyrmionen an der JGU zielt darauf ab, die Speicherdichte deutlich zu erhöhen, was für Quantencomputing und Brain-inspired Computing von entscheidender Bedeutung ist. Diese fortschrittlichen Skyrmionen können sich effizient bewegen und mit elektrischem Strom gesteuert werden, was ihre Verwendung als Informationsträger für neuartige Speicherlösungen ins Spiel bringt.

Einzigartige Bewegungsdynamik

Eines der Hauptmerkmale der neu entwickelten Skyrmionenröhren ist, dass sie ungleichmäßig verdrillt sind, im Gegensatz zu früheren, homogen verdrillten Modellen. Diese Ungleichheit führt zu unterschiedlichen Bewegungsmustern innerhalb der Struktur, was eine dritte Dimension für die Datenspeicherung eröffnet. Bisherige Versuche mit 3D-Skyrmionen ergaben keinen signifikanten Vorteil für die Datenspeicherung; jedoch könnte dieser neue Ansatz vielversprechend sein. Die Forschungsarbeiten, die an der JGU geleitet wurden, umfassten komplexe Materialuntersuchungen, die am Forschungszentrum Jülich verifiziert wurden.

Die Bewegung der Skyrmionen wurde mit Hilfe leistungsstarker Synchrotronquellen wie BESSY II und der Swiss Light Source präzise untersucht. Dies zeigt das Engagement der Wissenschaftler, die physikalischen Eigenschaften der Skyrmionen und ihre potenziellen Anwendungen in der modernen Datenspeicherung weiter zu erforschen.

Perspektiven in der Quanten- und Brain-inspirierten Technologie

Die neu gewonnenen Erkenntnisse haben weitreichende Implikationen für das Brain-inspired Computing, welches Technologien umfasst, die die Funktionsweise menschlicher Neuronen und Synapsen nachahmen. Dreidimensionale Skyrmionen könnten hier eine Schlüsselrolle spielen, da sie möglicherweise Datenverarbeitung auf eine Weise ermöglichen, die neuronalen Netzwerken nachempfunden ist. Diese Entwicklung könnte die Leistung bestimmten neuronaler Netzwerke erheblich verbessern und die Effizienz verringern.

Laut PMC haben Skyrmionen in der letzten Zeit an Bedeutung gewonnen, vor allem als vielversprechende Informationsträger in energieeffizienten, hochdichten, spintronischen Speichern. Die Eigenschaften von Skyrmionen prädestinieren sie geradezu für innovative Anwendungen wie skyrmionische Transistoren und neuartige Rechenkonzepte, die auf probabilistischer Verarbeitung basieren. Die Möglichkeit, Skyrmionen mit sehr kleinen elektrischen Strömen zu bewegen, macht sie besonders attraktiv für zukünftige Entwicklungen in der Informationstechnologie.

Insgesamt zeigt die Forschung an der JGU, dass die innovative Anwendung von Skyrmionen große Perspektiven für die nächste Generation von Computerarchitekturen eröffnet. Diese Fortschritte könnten die Art und Weise, wie Daten gespeichert und verarbeitet werden, revolutionieren und sowohl das Quantencomputing als auch Brain-inspired Ansätze enorm voranbringen.