Goldene Aktion gegen Rechtsextremismus: Feiern und Erinnern in Weimar
Am 8. Mai veranstalten das Bündnis gegen Rechtsextremismus und Initiativen in Weimar eine Gedenkfeier mit Aktionen und Diskussionen.

Goldene Aktion gegen Rechtsextremismus: Feiern und Erinnern in Weimar
Am 7. Mai 2025 sind die goldenen Plakate zum Mitnehmen an der Bauhaus-Universität Weimar offiziell eingeführt worden. Diese Aktion ist Teil eines umfangreichen Programmes, das den Dialog gegen Rechtsextremismus fördern soll. Laut uni-weimar.de sind die goldenen Button und das visuelle Konzept darauf ausgelegt, eine positive Botschaft der Erinnerung und des Engagements zu verbreiten.
Besucher der Universität können die Plakate ab sofort an folgenden Orten auf dem Campus erhalten: Amalienstraße 13 (EG), Bauhaus.Atelier, Hauptgebäude und Universitätsbibliothek. Darüber hinaus werden der Balkon und der Vorplatz des Hauptgebäudes in Gold gestaltet, um die Sichtbarkeit der Aktion zu erhöhen.
Veranstaltung auf dem Theaterplatz
Am 8. Mai von 11 bis 18 Uhr wird es auf dem Theaterplatz eine Veranstaltung geben, die vom Bündnis gegen Rechtsextremismus (BgR) Weimar und weiteren Initiativen organisiert wird. Dazu gehört der Aufbau einer goldenen Tafel rund um das Goethe- und Schiller-Denkmal. Die Veranstaltung umfasst zahlreiche Angebote wie Kaffee und Kuchen, sowie Open-Air-Aufführungen der Kurzfilme „Das zweite Leben der Eva Fahidi“ und „Kinderblock 66“ mit anschließenden Gesprächen.
Zusätzliche Programmpunkte sind die Mitmachangebote „Die Kunst der Erinnerung“, der „Wertekoffer“ und eine Pop-Up-Ausstellung zu den Schicksalen von Menschen aus Weimar zur Zeit des Nationalsozialismus. Dieser Tag wird mit einer feierlichen Gedenkkundgebung um 16 Uhr abgeschlossen.
Breitere Protestbewegung gegen Rechtsextremismus
Die Weimarer Veranstaltung steht im Kontext einer breiteren Protestbewegung gegen Rechtsextremismus und die AfD, die in Deutschland an Dynamik gewonnen hat. Seit derzeitigem Anlass, einem Antrag der Union zur Verschärfung des Asylrechts, sind landesweit Zehntausende Menschen auf die Straßen gegangen, wie tagesspiegel.de berichtet.
In Berlin demonstrierten mehr als 6.000 Menschen vor dem Konrad-Adenauer-Haus. Zudem versammelten sich etwa 7.000 Protestierende in München vor der CSU-Zentrale. Die Kreativität der Proteste zeigt sich in einfallsreichen Plakatsprüchen, die in sozialen Medien viral gehen. Beispiele sind: „Die Demokratie hat einen Merz-Infarkt“ aus Leipzig oder „Marzipan statt Naziwahn“ aus Tübingen.
Die Demonstrationen erreichen immer mehr Städte, darunter Dortmund, Halle an der Saale und Bochum. Plakate thematisieren historische Bezüge und warnen vor der Wiederholung der Geschichte, wie das bedenkliche Motto „Hitler wurde auch demokratisch gewählt“ in Dortmund zeigt.
Bunt gemischte Gruppen und Altersklassen nehmen an den Protesten teil, unter anderem „Boomer gegen rechts“, „Omas gegen rechts“ und „Yogis gegen rechts“. Diese verschiedene Mobilisation ist Teil eines größeren Engagements gegen Rechtsextremismus und die AfD in Deutschland.
Insgesamt zeigt sich, dass der Einsatz für eine vielfältige und gerechte Gesellschaft in Weimar und darüber hinaus eine bedeutende Bewegung darstellt, die sich durch kreative Ausdrucksformen und gemeinschaftliches Handeln manifestiert.