
Die bevorstehende Ausstellung „Was macht die Kunst?“ im Kultur im Zentrum (KiZ) in Gießen verspricht eine aufregende Mischung zeitgenössischer künstlerischer Ausdrucksformen. Die Veranstaltung wird vom 30. April bis 1. Juni 2025 stattfinden und ist eine Präsentation der Abschlussarbeiten des Instituts für Kunstpädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Insgesamt werden 18 talentierte Künstlerinnen und Künstler ihre Werke zeigen, die die Besucherinnen und Besucher in verschiedene Medien eintauchen lassen.
In der Ausstellung werden interaktive Installationen, Malerei, keramische Skulpturen, fotografische Rauminstallationen, künstlerische Forschung sowie digitale Medien zu sehen sein. Die Themen und Techniken, die in den Arbeiten behandelt werden, sind sowohl vielfältig als auch individuell, was zu einer spannenden Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und persönlichen Fragestellungen beiträgt. Die Werke thematisieren materielle Ästhetik und laden zum Nachdenken über deren Bedeutung in der heutigen Gesellschaft ein.
Themenvielfalt der Abschlussarbeiten
Die Themenpalette der ausgestellten Werke reicht von persönlichen und gesellschaftlichen Fragestellungen bis hin zu ästhetischen Reflexionen. So beschäftigt sich Gina Sophie Backhoff mit dem Thema weiblicher Identität und den gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen in ihrem Werk „BAGGAGE“. Miriam Braun hingegen interpretiert den Sisyphos-Mythos neu in ihrer Installation „SASSYPHOS“. Auch Helena Steffes thematisiert in ihrer Arbeit „TÜRPOLITIK“ unsichtbare Grenzen in Clubräumen und fragt nach Zugehörigkeit und Ausschluss.
Weitere bemerkenswerte Beiträge sind Annika Ines Kochs „HOLDING ON“, das körperliche Erinnerungen durch textile Skulpturen verkörpert, und Franziska Pauschs „FUNGUS ARTIS“, das Pilze zwischen Realität und Fantasie thematisiert. Josefine Kohl interpretiert hybride Kreaturen in ihrem Werk „SPECIES“, während Isabell Becker sich mit ästhetischen Effekten von Metallbearbeitung in „STAHL“ auseinandersetzt. Catharina Rother bringt in „KERAMIK IN BEWEGUNG“ bewegliche Keramikobjekte in den Raum und Anna Chiara Michalski thematisiert Kindheitserinnerungen an Warschau in „LEAVING HOME“.
Vernissage und Öffnungszeiten
Die Eröffnung der Ausstellung findet am 30. April 2025 um 18 Uhr statt, wobei Reden von den Kuratoren Stefan Neubacher, Ina Weise und Martin Schepers erwartet werden. Die Ausstellung ist von dienstags bis sonntags zwischen 10 und 17 Uhr geöffnet und der Eintritt ist frei. Diese Zugänglichkeit soll möglichst viele Kunstinteressierte ansprechen und zur Diskussion über die vielfältigen Ausdrucksformen der Kunst anregen.
Die Absolventinnen und Absolventen, die die Ausstellung ermöglichen, sind ein Zeugnis der aktuellen Entwicklungen im Kunstbereich und spiegeln die Themenschwerpunkte wider, die auch die Bachelorarbeiten an der Kunstpädagogik in Gießen prägen. Diese Arbeiten stellen eine Auseinandersetzung mit relevanten theoretischen Fragestellungen im Studiengang dar und gewährleisten, dass die Studierenden in dreizehn Wochen intensiver Arbeit vertieftes Wissen erwerben. Die Themenwahl erfolgt individuell und hat das Ziel, Erkenntnisgewinne in Theorie, Empirie und Methodik zu erzielen. Die kommenden Entwicklungen in der Kunst- und Medienlandschaft finden hier ihren Ausdruck.
Insgesamt ist die bevorstehende Ausstellung „Was macht die Kunst?“ sowohl ein Schaufenster für aufstrebende Talente als auch ein Spiegel der aktuellen gesellschaftlichen Diskurse, die durch kreative Medien und Ausdrucksformen beleuchtet werden.
Für weitere Informationen zu den ausgestellten Werken und den Künstlern, können Interessierte die Seiten der Justus-Liebig-Universität Gießen (uni-giessen.de), der Kunstpädagogik in München (kunstpaedagogik.uni-muenchen.de) sowie die offizielle Webseite des KiZ besuchen.