Allgemein

Kampf der Amphibien: Studie warnt vor drohendem Artensterben!

Amphibien zählen zu den am stärksten bedrohten Wirbeltiergruppen weltweit; fast 41 Prozent aller bekannten Arten sind vom Aussterben bedroht. Besonders betroffen sind Salamander, die in der gegenwärtigen Klimakrise stark leiden. Eine neue Untersuchung der Goethe-Universität Frankfurt, veröffentlicht am 2. Juni 2025, befasst sich mit den Herausforderungen, denen Amphibien angesichts steigender Temperaturen und Extremwetterereignisse gegenüberstehen. Die Studie zeigt einen signifikanten Anstieg des Bedrohungsstatus von Amphibien in den letzten zwei Jahrzehnten, der eng mit veränderten klimatischen Bedingungen und zunehmenden Dürreperioden korreliert ist, insbesondere seit 2004. Diese Ergebnisse wurden aus einer Analyse globaler Wetterdaten der letzten 40 Jahre gewonnen und mit der Verbreitung von über 7.000 Amphibienarten verglichen. PUK berichtet, dass besonders Europa, das Amazonasgebiet und Madagaskar stark betroffen sind.

Die Studie hebt hervor, dass Amphibien, darunter Frösche, Salamander und Schleichenlurche, aufgrund ihres spezifischen Fortpflanzungsbedarfs an temporäre Feuchtgebiete extrem verwundbar sind. In Südamerika sind vor allem Frösche von Hitzewellen betroffen, während in Europa Salamander stark unter den intensiven Dürreperioden leiden. Dr. Lisa Schulte, die Leiterin der Abteilung Wild- und Zootierbiologie und Systematik, warnt, dass in Mitteleuropa die Hälfte der heimischen Echten Salamander zunehmend Dürreperioden ausgesetzt ist. Diese Umstände gefährden nicht nur die Amphibienbestände, sondern auch die Biodiversität insgesamt.

Konsequenzen des Klimawandels

Die Ergebnisse veranschaulichen, wie der Klimawandel nun die einst vorherrschenden Pilzkrankheiten als Hauptursache für den Rückgang der Amphibienpopulationen überholt hat. Laut Wissenschaft.de sind 93 Prozent der bedrohten Amphibienarten direkt durch menschliche Aktivitäten betroffen. Diese Aktivitäten reichen von der Zerstörung von Lebensräumen durch Landwirtschaft und Infrastrukturentwicklung bis hin zu Umweltverschmutzung. Um die Aussicht auf Rettung für diese Tiere zu verbessern, fordern die Autoren der Studie gezielte Schutzmaßnahmen. Dies umfasst unter anderem die Schaffung kleiner Schutzgebiete und die Verbesserung von Feuchtgebieten, um gefährdete Arten zu unterstützen und deren Lebensräume zu bewahren.

Die Dringlichkeit der Situation wird durch die Beobachtung unterstrichen, dass seit 2004 mehr als 300 Amphibienarten signifikant stärker vom Aussterben bedroht sind. Dennoch gelang es 120 Arten, ihren Status auf der Roten Liste der IUCN seit 1980 zu verbessern. Diese Erfolge stehen im Kontrast zu den anhaltenden Verlusten, die bereits zur offiziellen Ausrottung von vier Arten geführt haben. Die Forschung zeigt weiterhin, dass die hauptsächlichen Bedrohungen für diese Arten in den Regionen liegen, die als Hotspots der Biodiversität gelten, darunter Mesoamerika, die Karibik und Teile Afrikas und Asiens.

Schutzmaßnahmen und Biodiversität

Die Studie von regionalheute.de mahnt zur Eile, um die Lebensräume dieser schützenswerten Tiere zu erhalten. Amphibien spielen eine entscheidende Rolle als Indikatoren für die Gesundheit von Ökosystemen. Ihr Schutz ist somit unerlässlich, nicht nur für ihr Überleben, sondern auch für die Wahrung der biologischen Vielfalt insgesamt. Künftige Klimaprognosen deuten darauf hin, dass sich die Probleme weiter verschärfen dürften, insbesondere durch die immer häufiger werdenden Dürreperioden in Mitteleuropa. Um das Überleben dieser Arten und die Stabilität der Ökosysteme zu gewährleisten, müssen sofortige Maßnahmen ergriffen werden, um sowohl den Klimawandel zu bekämpfen als auch Lebensräume nachhaltig zu schützen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
puk.uni-frankfurt.de
Weitere Infos
regionalheute.de
Mehr dazu
wissenschaft.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert